Heizölpreise konstant - Ölpreise geben nach | Heizöl-News vom

um 08:28 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Die Heizölpreise sind im Verlauf dieser Woche zunächst gestiegen, haben jedoch zum heutigen Wochenausklang wieder nachgeben. Unterm Strich haben sich die Heizölpreise in dieser Woche somit kaum verändert, obwohl die Vorgaben vom Ölmarkt auch einen leichten Preisrückgang hergegeben hätten. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 92,63 €uro/100 Liter und liegt damit knapp vier Prozent über dem 19-Monatstief.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich im Wochenverlauf ein ganz unterschiedliches Bild in den einzelnen Bundesländern. So sanken die Heizölpreise in Bremen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen um 0,3 bis 0,6 Cent/Liter. In Berlin, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt waren leichte Preiserhöhungen zwischen 0,1 und 0,4 Cent/Liter zu verzeichnen, während die Heizölpreise in Baden-Württemberg, Hessen und Sachsen um deutliche 1,4 bis 2,0 Cent/Liter kletterten. Teilweise handelt es sich bei diesen Preisverschiebungen jedoch um eine Normalisierung, denn zuvor war das regionale Preisgefüge durcheinandergekommen, aufgrund von Wartungsarbeiten in Raffinerien.

Auch in den kommenden Wochen/Monaten stehen weitere turnusmäßige Wartungsarbeiten an, die das Angebot verlagern und verknappen könnten. Zudem erwarten Analysten, dass sich das EU-Embargo gegen russische Ölprodukte erst in den nächsten Wochen auswirken könnte. Beides würde für tendenziell steigende Heizölpreise sprechen, allerdings gibt es auf dem heimischen Heizölmarkt bisher keine Versorgungsengpässe, sodass die Preisentwicklung stark vom Börsengeschehen abhängt. Und hier könnten die aktuellen, globalen Konjunktursorgen zu weiter sinkenden Ölpreisen führen.

Wir bleiben daher bei unserer Empfehlung für Heizöl-Verbraucher, deren Tank gut gefüllt ist und die gerne auch mal spekulieren, die Preisentwicklungen eng zu verfolgen und auf sinkende Heizölpreise zu setzen. Heizölkunden, die ungerne Risiken eingehen oder zurzeit Heizöl benötigen, finden aktuell jedoch ein vernünftiges Preislevel vor und können über unseren Heizöl-Preisrechner günstig Heizöl bestellen.

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind im Verlauf dieser Handelswoche gesunken. Nachdem die Notierungen zum Wochenstart zunächst zugelegt hatten, gaben die Ölpreise ab Dienstag wieder kontinuierlich nach. Händler sprachen von einer Rückkehr zur vorherigen Preistrend, nachdem es zuvor zu einer kurzfristigen Gegenbewegung gekommen war. Am Freitagmorgen notierte Nordsee-Ölsorte Brent bei 74,7 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde mit 70,6 Dollar / Barrel nur knapp über der 70-Dollar-Marke gehandelt.

Insgesamt herrscht an den Finanz- und Rohstoffmärkten aktuell eine große Unsicherheit über die weitere Entwicklung Ölpreise, die vor allem von einer eher pessimistischen Einschätzung der globalen Konjunkturentwicklung bestimmt wird. In den USA wird im laufenden Jahr mit einer Rezession gerechnet, was die Nachfrage nach Ölprodukten deutlich beeinträchtigen würde. Und in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt lässt sich die Lage schwer einschätzen. Zwar erholt sich die chinesische Wirtschaft in einigen Sektoren, nicht jedoch in der energieintensiven Industrie.

Zur Wochenmitte richtete sich der Fokus der Börsen daher auf die neuen US-Inflationszahlen, die einen minimalen Rückgang von 5,0 Prozent auf 4,9 Prozent im April zeigten. Dies schürt bei Händlern die Erwartung, dass die FED zunächst keine weitere Zinserhöhung vornehmen wird, denn die zuletzt massiv gestiegenen US-Leitzinsen hatten die Wirtschaft und somit auch die Ölnachfrage belastet. Daher werden die Zinsanhebungen auch als einer der wichtigsten Gründe für den jüngsten Rückgang der Ölpreise genannt.

Die aktuellen Lagerdaten der US-Ölbestände brachten wenig Bewegung am Ölmarkt, auch weil sich die Öllager in den USA kaum verändert haben. Wie zuvor erwartet, war ein leichter Rückgang der gesamten US-Öllagerbestände auf nunmehr 788,5 Mio. Barrel zu verzeichnen. Dabei legten die Rohöllager sogar um 3,0 Mio. Barrel zu, währen die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel, Benzin) um 7,3 Mio. Barrel zurückgingen.

Die OPEC hat in ihrem Monatsbericht die Prognose für die chinesische Ölnachfrage in diesem Jahr angehoben und begründet dies mit einer stabilen Erholung der chinesischen Wirtschaft. Allerdings geht das Kartell davon aus, dass die steigende Nachfrage aus Asien, durch Rückgänge in anderen Regionen ausgeglichen werden könnte.

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