Heizölpreise klettern auf 5-Monats-Hoch | Heizöl-News vom

um 08:43 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nach dem gestrigen Preissprung sind die Heizölpreise auch auf den heutigen Freitag um weitere 0,4 Cent/Liter im bundesweiten Durchschnitt gestiegen. Damit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im Mittel aktuell 57,86 €uro/100 Liter, was gleichbedeutend mit dem höchsten Stand seit fast fünf Monaten ist.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigte sich heute eine sehr uneinheitliche Preisentwicklung. So gaben die Heizölpreise in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen leicht nach. Keine Preisveränderungen waren in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein feststellbar.

In Brandenburg, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland legten die Heizölpreise nur um geringere 0,1 bis 0,4 Cent/Liter zu, wo hingegen in Baden-Württemberg und Bayern massive Preisanstiege in Höhe von 1,4 bis 1,9 Cent/Liter zu verzeichnen waren. Dort war es allerdings gestern auch nur zu leichten Preisanstiegen gekommen.

 

günstige Heizölpreise

Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Nachdem die Heizölpreise zum Wochenstart um spürbare 2,5 Prozent nachgeben hatten, weil sich die Lage auf dem US-Ölmarkt nach den Hurrikans „Harvey“ und „Irma“ zunehmend normalisiert hatte, drehte die Stimmung am Ölmarkt in der zweiten Wochenhälfte, aufgrund von Prognosen der OPEC und der IEA, die beide von einer steigenden globalen Ölnachfrage ausgehen.

Zudem musste auch der €uro am Devisenmarkt einen deutlicheren Rücksetzer gegen die Ölwährung Dollar hinnehmen, so dass sich für die Heizölpreise eine stark preissteigernde Kombination aus fallendem €urokurs und steigenden Ölpreisen ergeben hat. Daher zogen die Preisen am heimischen Heizölmarkt kräftig an und kletterten heute sogar auf den höchsten Stand seit Ende April.

Die Lage am Ölmarkt ist zurzeit recht unübersichtlich, weshalb eine verlässliche Prognose schwer ist. Zum Teil beruht der Preisanstieg der letzten zwei Wochen auf Spekulationen, deren Ende zu fallenden Heizölpreisen führen würde und auch die Normalisierung auf dem US-Ölmarkt hätte Potential für Preisnachlässe.

Auf der anderen Seite war absehbar, dass die niedrigen Ölpreise des Sommers zum Jahresende anziehen könnten. Dies wird nun durch die steigende globale Ölnachfrage wahrscheinlicher. Zudem werden die OPEC und Russland wohl an der aktuellen Förderobergrenze festhalten und in den USA haben einige Schieferölförderer ihr Jahresziel erreicht und müssten auf steigende Ölpreise nicht zwangsläufig mit einem Anstieg der Förderung reagieren.

Es wird spürbar herbstlicher in Deutschland und obwohl die Heizölpreise heute auf ein neues 5-Monats-Hoch gekletterte sind, kann aktuell besonders sicherheitsorientierten Heizölverbrauchern eine frühzeitige Winterbevorratung  empfohlen werden.

Zurück