Heizölpreise gingen leicht zurück | Heizöl-News vom

um 08:31 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nach der Entscheidung von US-Präsident Trump aus dem Atomdeal mit dem Iran auszutreten, waren die Rohöl- und Heizölpreise umgehend deutlich gestiegen. Doch bereits kurz danach hat sich die Lage am Ölmarkt schon wieder beruhigt. Dies bedeutet zwar nicht, dass weitere Preisanstiege nun vom Tisch sind, doch bisher halten sich die Preisaufschläge im Rahmen, auch weil die „neue“ Situation am Ölmarkt bereits in den vergangenen Wochen durch Spekulationen eingepreist worden war.

Zum heutigen Wochenstart haben die Heizölpreise leicht nachgegeben, so dass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 70,84 €uro/100 Liter kostet. Damit ist eine Heizölbestellung jedoch weiterhin so teuer wie zuletzt im November 2014 und die Preistendenz zeigt insgesamt eher nach oben als nach unten.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklung waren in den meisten Bundesländern heute leichte Preisrückgänge zu verzeichnen. Dabei gingen die Heizölpreise mit 0,3 bis 0,4 Cent/Liter am deutlichsten in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zurück. In Bayern kletterte die Heizölpreise hingegen um 0,4 Cent/Liter und auch in Brandenburg und Berlin war ein Plus von 0,1 bis 0,2 Cent/Liter zu verzeichnen.

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Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Aktuell müssen Verbraucher so viel für eine Heizölbestellung ausgeben wie zuletzt vor rund dreieinhalb Jahren. Im Vergleich zum Sommer 2017, als die Heizölpreise auf ein Zwischentief von rund 50 Cent/Liter gefallen waren, wird der Rohöl- und Heizölpreisanstieg der vergangenen Monate besonders deutlich. So kostet eine Tankfüllung von 2.000 Litern Heizöl aktuell rund 400 Euro mehr als vor elf Monaten.

Die Aussichten auf fallende Heizölpreise haben sich zudem in den letzten Tagen deutlich verschlechtert. Vor der Entscheidung von US-Präsidenten zur weiteren Iran-Politik der USA hatten viele Marktbeobachter und Verbraucher noch auf eine Preiskorrektur nach unten gehofft, doch diese ist aktuell sehr viel unwahrscheinlicher geworden.

Doch immerhin explodieren Heizölpreise zurzeit aber auch nicht. Zwar besteht weiterhin ein ausgeprägtes Risiko, dass die Ölpreise weiter anziehen könnten, doch die Ankündigungen von OPEC-Leader Saudi-Arabien einen möglichen Rückgang des iranischen Ölangebotes, durch eine Ausweitung der eigenen Ölförderung auszugleichen, lässt die Preise für Heizöl zurzeit auf dem nun deutlich höheren Preisniveau verharren.

Für die heimischen Heizölverbraucher bedeutet dies, dass man sich im weiteren Jahresverlauf wohl insgesamt auf ein höheres Preislevel für Heizöl einstellen muss. Auch wenn die Heizölpreise zurzeit nicht noch weiter nach oben ausbrechen, so sind spürbare Preisrückgänge zurzeit nicht zu erwarten. Lediglich eine Lockerung der Förderobergrenze, auf der im Juni anstehenden OPEC-Sitzung, könnte die Heizölpreise wieder fallen lassen. Darauf zu setzen erfordert von Heizölverbrauchern jedoch eine gewisse Risikobereitschaft, denn weitere Preisanstiege sind zurzeit wahrscheinlicher als Preisrückgänge.

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