Heizölpreise gesunken - starker US-Dollar belastet | Heizöl-News vom

um 08:42 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind im Verlauf dieser Woche gesunken und stabilisieren sich auf dem derzeitigen Preislevel. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 102,79 €uro/100 Liter. Insgesamt haben sich die Vorgaben vom Rohstoff- und Devisenmarkt in dieser Woche verschlechtert. Zwar sind die Ölpreise auf dem Weltmarkt gesunken, aber die Gasölpreise haben zugelegt und der starke US-Dollar sorgt dafür, dass die Preise im Euroraum sogar noch stärker steigen.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich im Wochenverlauf ein uneinheitliches Bild in den einzelnen Bundesländern. In sieben Bundesländern kletterten die Heizölpreise zum Teil deutlich, während sie in neun Bundesländern zumeist spürbar zurückgingen. Am deutlichsten fielen die Preisnachlässe mit 1,3 bis 1,6 Cent/Liter Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein aus. Die kräftigsten Preiserhöhungen waren hingegen mit 0,9 bis 1,2 Cent/Liter in Baden-Württemberg und Bayern zu verzeichnen.

Trotz politischer Unsicherheit und der Gefahr einer Eskalation im Nahen Osten, könnte der US-Wahlausgang, das schwache Wirtschaftswachstum in China und die Ankündigung Saudi-Arabiens die Ölförderung auszuweiten, dazu führen, dass die Ölpreise im kommenden Jahr fallen werden. Daher können Verbraucher, die einen ausreichend gefüllten Heizöltank haben, um über die kalte Jahreszeit zu kommen, auf sinkende Heizölpreise spekulieren. Wer für den Winter noch Heizöl benötigt, kann zurzeit eine Heizölbestellung aufgeben, die weiterhin unter dem Durchschnittpreis des laufenden Jahres liegt.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind im Verlauf der Handelswoche leicht hoch und runter geschwankt, haben sich unterm Strich jedoch kaum verändert. Dementsprechend wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT am Freitagmorgen bei 71,8 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI notierte bei 68 Dollar / Barrel. Die Gasölpreise legte hingegen um rund 10 $/T auf aktuell 666 Dollar/Tonne zu und da der US-Dollar, nach der Wahl von Donald Trump, mit 1,054 Dollar/€uro auf ein Zwei-Jahreshoch geklettert ist, verteuerten sich die währungsbereinigten Gasölpreise sogar noch deutlicher. Obwohl die Preise am internationalen Ölmarkt gesunken sind, befinden sich die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt in etwa auf dem Niveau von vor der US-Wahl.

Der Wahlsieg von Donald Trump zum US-Präsidenten hat die Ölpreise unter Druck gesetzt, auch weil Trump deutlich sinkende Energiepreise angekündigt hat und dies durch eine Erhöhung der US-Ölförderung und Vereinbarungen mit großen Ölförderländern erreichen will. Aktuell wird der Preisrückgang am Ölmarkt jedoch hauptsächlich mit dem deutlich gestiegenen US-Dollarkurs begründet. Auch die US-Währung profitiert vom Trump-Sieg und bewegt sich auf ein Zwei-Jahreshoch zu. Der starke US-Dollar macht jedoch Rohöl für Anleger in anderen Währungsräumen teurer, was die Nachfrage und somit auch den Ölpreis fallen lässt.

Ein weiterer preisdrückenden Faktor bleibt die Wirtschafslage in China. Zuletzt hatte die chinesische Regierung zwar einige Konjunkturmaßnahmen umgesetzt, dennoch bleibt die Situation schwierig und wird durch die Wahl von Trump wohl noch unsicherer werden, denn es ist zu erwarten, dass der designierten US-Präsident die Einfuhrzölle für Waren aus China drastisch anheben wird, was der Wirtschaft Chinas schaden und die Ölnachfrage dämpfen wird.

Im Monatsbericht der OPEC hat das Ölkartells die Prognosen für die weltweite Ölnachfrage in diesem und im nächsten Jahr zum vierten Mal in Folge gesenkt. Damit hat die OPEC ihre Prognosen für das diesjährige Wachstum im vergangenen halben Jahr um mehr als 20% nach unten korrigiert. Andere Analysten, wie die der Internationalen Energieagentur (IEA) erwarten sogar eine noch deutlich geringere Ölnachfrage im kommenden Jahr. Sollte Saudi-Arabien dennoch an seinem Plan festhalten, die eigene Ölförderung auszuweiten, könnten die Ölpreise im Jahr 2025 deutlich unter Druck geraten.

Wenig Impulse brachten die aktuellen Zahlen des US-Energieministerium (DOE) zu den Öllagerbestände der UA. Die gesamten Öllagerbestände sind um 3,8 Mio. auf derzeit 751 Mio. Barrel gesunken. Dabei legten die Rohöl-Lagerbestände um 2 Mio. Barrel zu, dafür war bei den Lagern der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) ein Rückgang um 5,8  Mio. Barrel zu verzeichnen.

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