Heizölpreise gestiegen - Vorgaben vom Ölmarkt schlechter | Heizöl-News vom

um 09:40 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Heizölpreise günstig - jetzt bestellen!

Die Heizölpreise sind im Verlauf dieser Woche spürbar gestiegen und sind damit den preisstützenden Vorgaben vom Ölmarkt gefolgt. Die Ölpreise sind zuletzt zwar gesunken, dafür sind die Gasölpreise, die für die Preisgestaltung von Heizöl relevant sind, gestiegen. Dementsprechend haben sich die Heizölpreise in dieser Woche um rund zwei Cent je Liter erhöht. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 95,93 €uro/100 Liter. Die Heizölnachfrage der deutschen Verbraucher bleibt weiterhin zurückhaltend.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich im Wochenverlauf ein einheitliches Bild mit Preisanstiegen in allen Bundesländern. Dabei kletterten die Heizölpreise mit 2,9 bis 3,6 Cent/Liter a, kräftigsten in Bayern, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die geringsten Preiserhöhungen entfielen mit 1,4 bis 1,9 Cent/Liter auf Berlin, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland.

Die massive Ausweitung der Ölförderung des OPEC+ Kartells setzt die Ölpreise weiter unter Druck. Der Weltölmarkt bleibt in der zweiten Jahreshälfte sehr gut versorgt und trifft auf eine unsichere Nachfrage, da durch die US-Zollpolitik ein geringeres Weltwirtschaftswachstum befürchtet wird. Verbraucher, die gerne spekulieren, können daher zurzeit auf sinkende Heizölpreise setzen. Wer weniger risikofreudig ist, findet zurzeit allerdings auch einen guten Zeitpunkt für eine günstige Heizölbestellung vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind in der zweiten Hälfte der laufenden Handelswoche spürbar gesunken. Am Freitagmorgen wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 66,8 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI notierte bei 63,2 Dollar / Barrel. Die Preise für Gasöl, dem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, kletterten hingegen mit 693 Dollar / Tonne auf ein Monatshoch. Der US-Dollar konnte leicht an Wert gegen den Euro gewinnen und stand am Morgen bei 1,167 Dollar / €uro. Trotz gesunkener Ölpreise haben sich die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt im Wochenverlauf insgesamt verschlechtert.

Am Ölmarkt steht derzeit die sehr gute Angebotslage im Fokus. Das Ölkartell OPEC+ hat seine Förderung in den vergangenen Monaten massiv ausgeweitet und damit seine Fördermengen-Kürzungen aus dem Jahr 2023 vollständig zurückgenommen. Antreiber dieser Neuausrichtung des Ölkartells war OPEC-Leader Saudi-Arabien. Das Königreich hat etwa die Hälfte der Fördererhöhung beigetragen. Am kommenden Wochenende treffen sich Vertreter des OPEC+ Verbundes um über die weitere Förderpolitik zu sprechen. Eine weitere Fördererhöhung kann dabei nicht ausgeschlossen werden, allerdings erwarten die meisten Marktbeobachter keine weitere Anhebung. Derzeit ist der Ölmarkt bereits überversorgt und die meisten Analysten erwarten bis zum Jahresende eine Ausweitung der Überversorgung und somit tendenziell sinkende Ölpreise.

Ein Grund für die Überversorgung der Weltölmarktes ist auch in der hinter den Erwartungen liegende Ölnachfrage zu finden. In den meisten Regionen schwächelt die Wirtschaft seit einigen Monaten. Besonders in China, dem größte Ölimporteur der Welt, kommt die Wirtschaft nicht so recht in Schwung. Aber auch in den USA und der EU gibt es kaum Wachstum, auch wenn die Aktienmärkte seit Monaten einen anderen Eindruck vermitteln. Die gute Stimmung an den Finanzmärkten stützt die Ölpreise etwas und ist ein Grund dafür, dass die Ölpreise nicht deutlich stärker fallen.

Gestützt werden die Ölpreise zudem durch die US-Sanktionen gegen Indien, die es Russland erschweren sollen Rohöl und Ölprodukte in das Land zu exportieren und damit seinen Krieg gegen die Ukraine zu finanzieren. Bisher ist Indien allerdings nicht bereit wachsenden Druck der US-Regierung nachzugeben und kauft weiterhin russisches Öl. Sollte sich dies ändern, würde dem Ölmarkt ein Teil des Angebots entzogen, was die Ölpreise steigen lassen könnte. Vom US-Ölmarkt kamen in dieser Woche keine neuen Impulse. Laut dem amerikanischen Energieministeriums (DOE) bewegten sich die US-Öllagerbestände kaum. Zwar erhöhten sich die Rohöllagerbestände um 2,4 Mio. Barrel, gleichzeitig sanken jedoch die die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) um 2,1 Mio. Barrel.

Zurück