Heizölpreise geben wieder nach - Ölpreise gesunken | Heizöl-News vom

um 08:55 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind in der zweiten Wochenhälfte weiter gesunken und haben damit die leichten Preiserhöhungen der vergangenen Woche egalisiert. Der aktuelle Rückgang entspricht den Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt, die zuletzt wieder deutlich verbraucherfreundlicher ausgefallen sind. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 92,15 €uro/100 Liter. Die Heizölpreise befinden sich damit auf einem attraktiven Preisniveau für eine günstige Jahresbevorratung.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich zum Wochenausklang ein uneinheitliches Bild mit Preisrückgängen in zehn Bundesländern und Preisanstiegen in sechs Bundesländern. Am deutlichsten gaben die Heizölpreise mit 1,9 bis 2,3 Cent/Liter in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland nach. Die kräftigsten Preiserhöhungen entfielen hingegen mit 0,6 bis 1,0 Cent/Liter auf Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.

Die Ölpreise hatten sich zuletzt spürbar erholt, nachdem US-Regierung zumindest teilweise von ihrer aggressiven Zollpolitik abgerückt ist. Die Euphorie über mögliche, neue Handelsvereinbarungen ist nun jedoch eingepreist und es rückt wieder die Überversorgung des Ölmarktes in den Fokus. Die Chancen für fallende Heizölpreise sind damit größer geworden als das Risiko eines Preisanstiegs. Wer gerne spekuliert, kann somit auf sinkende Preise im Sommer setzen. Verbraucher, die weniger risikofreudig sind, finden zurzeit allerdings auch schon einen sehr guten Kaufzeitpunkt für eine günstige Heizölbestellung vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind in der zweiten Wochenhälfte deutlich unter Druck geraten und haben ihre Gewinne der Vortage wieder abgegeben. Auf Wochensicht steht nun sogar ein leichtes Minus von rund einem Prozent zu Buche. So wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT am Freitagmorgen bei 64,1 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI bei 60,8 Dollar / Barrel gehandelt. Die Preise für Gasöl gaben spürbar nach, auf aktuell bei 608 Dollar / Tonne und der bereits schwache US-Dollar blieb unter Druck und stand am Morgen bei 1,132 Dollar/€uro. Zum Wochenausklang sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit preisdrückend ausgefallen.

Das bestimmende Thema der zweiten Wochenhälfte war die Nachricht, dass das erweiterte Ölkartell OPEC+ seine Ölförderung im Juni erneut kräftig anheben könnte. Bereits im April und Mai hatte der Ölverbund seine Ölförderung überraschend deutlich erhöht und plant nun eine weitere Produktionsanhebung um 0,4 Mio. Barrel pro Tag. Von der insgesamt, für das laufende Jahr geplanten Fördererhöhung um 2,2 Mio. Barrel/Tag, wären damit schon 1,2 Mio. Barrel innerhalb von drei Monaten umgesetzt. Das Ölkartell, angeführt von Saudi-Arabien, ändert damit klar seine Strategie weg von Preisstabilität und hin zu Marktanteilgewinnung. Damit erhöht sich die aktuelle Überversorgung des Weltölmarktes, welche die Internationalen Energieagentur (IEA) in ihrem jüngsten Monatsbericht festgestellt hatte. In diesem geht die IEA davon aus, dass die Ölnachfrage in diesem Jahr um durchschnittlich 0,75 Mio. Barrel pro Tag steigt, während sich das globale Ölangebot um 1,6 Mio. Barrel pro Tag erhöhen wird.

Für weiteren Preisdruck sorgte Meldung, dass Israel möglicherweise einen Luftangriff auf die iranischen Atomanlagen vorbereiten. Derzeit laufen die Atom-Gespräche zwischen den USA und Iran und sollte es bei diesen keine Einigung geben, hatte US-Präsident bereits angekündigt, dass der Iran bombardiert werden könnte. Die USA würden sich daher wohl nicht gegen die Pläne Israels stellen, was den Druck auf den Iran zu einer Verhandlungslösung zu kommen, nun deutlich erhöht. Allerdings wäre ein direkter Angriff Israels auf den Iran eine massive Eskalation der derzeitigen Nah-Ost-Konflikte und würde vermutlich einen Anstieg der Ölpreise mit sich bringen.

Auch aus den USA kamen in dieser Woche preisdrückende Impulse für den Ölmarkt. Einerseits gibt es keine Fortschritte in den US-Zollkonflikten, was die Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten eingetrübt hat. Mittlerweile ist ein positiver Ausgang der US-Zollkonflikte an den Börsen eingepreist und es kommt die Frage auf, was passiert, wenn es doch keine Einigung gibt. Befeuert wurde dies zuletzt durch die Aussage des US-Finanzministers, dass die Zölle wieder ansteigen könnten, wenn die betroffenen Länder den USA keine guten Angebote machen. Darüber hinaus hat das amerikanischen Energieministeriums (DOE) einen überraschenden Anstieg der US-Öllagerbestände auf 772,8 Mio. Barrel gemeldet. Dabei verzeichneten die Rohöllager einen Anstieg um 1,4 Mio. Barrel und die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) kletterten um 1,3 Mio. Barrel.

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