Heizölpreise geben weiter nach - Ölpreise gesunken | Heizöl-News vom

um 09:08 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Am Freitagmorgen kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 94,93 €uro/100 Liter. Damit sind die Heizölpreise zum Wochenausklang leicht gesunken, allerdings lassen die verbraucherfreundlicheren Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt am Wochenende weiter sinkende Heizölpreise in einer Größenordnung von rund zwei Cent je Liter erwarten. Für Preisdruck sorgen zurzeit niedrige Ölpreise, der schwache US-Dollar und die weiterhin zurückhaltenden Nachfrage der deutschen Heizölverbraucher.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren zum Wochenausklang überwiegend Preisrückgänge zu verzeichnen. Am kräftigsten fielen die Heizölpreise mit 1,2 bis 1,5 Cent/Liter in Brandenburg, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. In Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein waren am Freitagmorgen noch leichte Preisanstiege zu verzeichnen, allerdings wird sich dies im Laufe des Wochenendes bestimmt noch ändern.

Die massive Ausweitung der Ölförderung des OPEC+ Kartells hält die Ölpreise weiter unter Druck, auch wenn geopolitische Faktoren zuletzt für etwas Preisauftrieb gesorgt haben. Grundsätzlich bleibt der Weltölmarkt zum Jahresausklang sehr gut versorgt und trifft auf eine unsichere Nachfrage, weil durch die US-Zollpolitik ein geringeres Weltwirtschaftswachstum befürchtet wird. Verbraucher, die gerne spekulieren, können daher zurzeit auf sinkende Heizölpreise setzen. Wer weniger risikofreudig ist, findet zurzeit allerdings auch einen guten Zeitpunkt für eine günstige Heizölbestellung vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben ihre jüngste Aufwärtsbewegung beendet und sind zum Ausklang der Handelswoche deutlich gefallen. Am Freitagmorgen wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT mit 65,8 Dollar / Barrel auf einem 3-Monatstief gehandelt und die US-Ölsorte WTI notierte mit 61,8 Dollar / Barrel auf dem tiefsten Stand seit Ende Mai. Die Preise für Gasöl, dem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, gaben ebenfalls spürbar nach, stehen mit aktuell 676 Dollar / Tonne allerdings nur auf einem 2-Wochentief. Der US-Dollar hat erneut leicht gegen den Euro an Wert eingebüßt und notierte am Morgen bei 1,173 Dollar / €uro. Insgesamt haben sich die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt zum Wochenausklang deutlich verbessert und lassen spürbare Preisrückgänge erwarten.

Für Preisdruck sorgt am Ölmarkt das zuletzt deutlich gestiegene Ölangebot. Die massive Anhebung der Ölförderung durch das Ölkartell OPEC+ wird in den kommenden Monaten für eine deutliche Überversorgung des Weltölmarktes sorgen. Dies hat gestern auch erneut die Internationalen Energieagentur (IEA) bestätigt, die in ihrer Ölmarkt-Prognose davon ausgeht, dass das globale Ölangebot um durchschnittlich 3,3 Mio. Barrel pro Tag über der Ölnachfrage liegen wird. Zwar gibt es auch einige Risikofaktoren, dennoch deutet für den weiteren Jahresverlauf mehr auf sinkende als auf steigende Ölpreise hin.

Auch vom US-Ölmarkt kamen in dieser Woche deutlich preisdrückende Impulse. Die US-Ölförderung befindet sich, trotz des aktuellen Preisdrucks, weiterhin auf einem sehr hohen Level und gemäß den Daten des amerikanischen Energieministeriums (DOE) sind die US-Öllagerbestände zuletzt deutlich gestiegen. Dabei kletterten die Rohöllagerbestände um 3,9 Mio. Barrel und gleichzeitig legten die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) um kräftige 6,2 Mio. Barrel zu. Damit verzeichneten die gesamten US-Öllagerbestände einen Anstieg von 10,1 Mio. Barrel, was auf ein deutliches Überangebot hindeutet.

Gestützt werden die Ölpreise zurzeit lediglich durch geopolitische Faktoren und mögliche Sanktionen gegen den russischen Energiesektor. Bisher haben die USA Indien für den Ölhandel mit Moskau sanktioniert. China, dem größten russischen Handelspartner, wurde bisher nicht mit Sanktionen gedroht. Dies will US-Präsident Trump wohl ändern, aber nur wenn die EU hier den ersten Schritt macht. Durch die wachsende russische Bedrohung sind für die EU weitere Sanktionen gegen Russland von großem Interesse und wenn diese im Schulterschluss mit den USA durchgesetzt werden können, bleibt der EU kaum Spielraum diese Sanktionen nicht auf den Weg zu bringen. Aus diesem Grund scheinen Sanktionen gegen Handelspartner, die russisches Öl kaufen, durchaus realistisch zu sein. Diese würden am Ölmarkt zu steigenden Preisen führen.

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