Heizölpreise geben nach - Ölpreise stabil | Heizöl-News vom
um 08:57 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Die Heizölpreise sind im Verlauf dieser Woche gesunken, was bei den insgesamt preisdrückenden Vorgaben vom Ölmarkt auch zu erwarten war. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 103,66 €uro/100 Liter. Damit befinden sich die Heizölpreise leicht unter dem Durchschnittspreis des laufenden Jahres, der bei 105,55 €uro/100 Liter liegt.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich im Wochenverlauf ein recht einheitliches Bild mit Preisrückgängen in allen Bundesländern. Am deutlichsten gingen die Heizölpreise mit 2,0 bis 2,5 Cent/Liter in Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Sachsen zurück. Am geringsten fielen die Preisnachlässe mit 0,7 bis 1,3 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt aus.
Trotz politischer Unsicherheit und der Gefahr einer Eskalation im Nahen Osten, erwarten nahezu alle Analysten im kommenden Jahr einen Rückgang der Ölpreise. Verbraucher, die einen ausreichend gefüllten Heizöltank haben, um über die kalte Jahreszeit zu kommen, können daher auf sinkende Heizölpreise spekulieren. Wer für den Winter noch Heizöl benötigt, kann zurzeit eine Heizölbestellung aufgeben, die zumindest leicht unter dem Jahresdurchschnittspreis liegt.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise haben sich in dieser Handelswoche nur leicht auf und ab bewegt und sich unterm Strich kaum verändert. So wurden die Nordsee-Ölsorte BRENT und die US-Ölsorte WTI am Freitagmorgen mit 73,3 Dollar / Barrel bzw. 69,2 Dollar / Barrel auf dem gleichen Preislevel gehandelt wie zum Wochenauftakt. Die Gasölpreise sind jedoch weiter gesunken, auf derzeit 675 Dollar/Tonne. Der US-Dollar verlor erneut an Wert gegen den €uro und notierte am Morgen bei 1,058 Dollar/€uro. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutsche Heizölmarkt also erneut leicht preisdrückend ausgefallen.
Aufgrund des Feiertages in den USA blieben die dortigen Börsen geschlossen, was am Ölmarkt zu einem impulsarmen Handel mit geringem Handelsvolumen geführt hat. Zudem warten Marktteilnehmer auf die Ergebnisse des bevorstehenden OPEC+ Treffens. Dieses war zunächst für dieses Wochenende geplant, wurde jedoch kurzfristig auf den 05. Dezember verschoben. Mit Spannung wird erwartet wie der OPEC+ Verbund auf die Wahl von Donald Trump reagieren wird. Die zuvor angekündigte Aufhebung der Förderbegrenzung könnte erneut verschoben werden, um die Ölpreise zu stützen. Andererseits könnte OPEC-Leader Saudi-Arabien aber auch an der geplanten Erhöhung der Ölförderung festhalten, um so die US-Ölindustrie unter Druck zu setzen. Denn wenn die Ölpreise fallen, wird besonders das Öl-fracking in den USA unrentabel, was eine Ausweitung der US-Ölförderung aushebeln könnte.
Insgesamt kann der Handel in dieser Woche als impulsarm bezeichnet werden. Der schwächere Dollarkurs hat kaum Auswirkungen auf den Handel gehabt und auch die aktuellen Zahlen des US-Energieministerium (DOE) zu den Öllagerbeständen der USA brachten kaum Impulse. Dies ist auch nachvollziehbar, denn die gesamten Öllagerbestände haben sich nur leicht auf 755,3 Mio. Barrel erhöht. Dabei war bei den Rohöl-Lagerbeständen ein Rückgang von 1,9 Mio. Barrel zu verzeichnen, während die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) einen Anstieg von 3,7 Mio. Barrel aufwiesen. Auch die Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz hat sich kaum ausgewirkt, wohl auch weil der Konflikt mit der Hamas im Gaza-Streifen weiterhin ungelöst bleibt.
Mittel- bis langfristig rechnen Analysten jedoch mit sinkenden Rohöl- und Gasölpreisen. Einerseits schwächelt die chinesische Wirtschaft weiterhin, was zu Nachfragesorgen auf dem Weltölmarkt führt. Ein eskalierender Handelskonflikt, der durch US-Zölle zu erwartet werden kann, würde zudem die Weltwirtschaft belasten, was die Nachfrageseite ebenfalls belastet. Dementsprechend rechnen OPEC und Internationalen Energieagentur (IEA) im Jahr 2025 mit einem überversorgten Ölmarkt.
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