Heizölpreise geben nach - Aussichten bleiben trüb | Heizöl-News vom

um 08:58 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise haben zum Wochenbeginn etwas nachgegeben. Insgesamt sind die Preise seit vergangenem Freitag um 2,6 Cent/Liter gesunken, so dass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 118,81 €uro/100 Liter kostet. Der Rückgang entspricht den gefallenen Gasölpreisen. Die Rohölpreise sind zwar auch gesunken, durch den gestiegenen Dollarkurs, fällt der Rückgang jedoch währungsbereinigt kaum ins Gewicht.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren in fast allen Bundesländern Preisnachlässe zu verzeichnen, die jedoch in ihrer Höhe sehr unterschiedlich ausfielen. So gaben die Heizölpreise in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen nur um leichtere 0,4 bis 1,2 Cent/Liter nach. In Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren hingegen kräftige Preisrückgänge zwischen 5,1 und 7,1 Cent/Liter zu verzeichnen. Lediglich in Sachsen-Anhalt legten die Heizölpreise um 0,2 Cent/Liter zu. In den verbleiben anderen Bundesländern lagen die Preisnachlässe zwischen 1,3 und 4,5 Cent/Liter.

Trotz der jüngsten Preisrückgänge bleiben Aussichten für die Entwicklung der Heizölpreise im Herbst und Winter eher unfreundlich. Am Weltölmarkt erwarten Analysten zum Jahresausklang, dass ein geringes Angebot auf eine robuste Nachfrage treffen wird, was die Heizölpreise steigen lassen könnte. Für den aktuellen Preisdruck sorgt lediglich die zuletzt deutlich eingetrübte Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten. Trotz des derzeit schon sehr hohen Preisniveaus erscheint der Zeitpunkt für eine Heizölbestellung aktuell vernünftig.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben in den vergangenen Tagen zwar etwas nachgegeben, dies ist jedoch ausschließlich auf die deutlich eingetrübte Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten zurückzuführen und sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Ölpreise tendenziell im Aufschwung befinden. So sind die Ölpreise seit Anfang Juli um rund 25 Prozent gestiegen und haben in der vergangenen Handelswoche sogar die höchsten Stände seit zehn Monaten erreicht. Die Aussichten für den Jahresausklang lassen zudem Preissteigerungen erwarten, denn allgemeinen rechnen Marktbeobachter in den kommenden Monaten mit einem spürbar unterversorgten Weltölmarkt.

Am heutigen Dienstagmorgen notierte die Nordsee-Ölsorte BRENT mit 92,4 Dollar / Barrel etwas leichter als in der Vorwoche. Auch die US-Ölsorte WTI verzeichnete einen Rückgang und wurde am Morgen mit 88,9 Dollar / Barrel wieder unter der 90-Dollar-Marke gehandelt. Da der US-Dollar aktuell jedoch besonders stark ist, fiel der Preisrückgang bei Rohöl im Euroraum kaum ins Gewicht. Aktuell steht der Wechselkurs bei 1,058 €uro/Dollar. Die Preise für Gasöl sind mit aktuell 952 Dollar / Tonne allerdings erneut deutlich gefallen auf, was auch die Heizölpreise hierzulande nach unten gezogen hat.

Der Grund für den Rückgang der Ölpreise ist aktuell im starken Dollarkurs zu finden. Rohöl wird weltweit in US-Dollar gehandelt und wenn der Dollarkurs steigt, dann wird Rohöl in anderen Währungsräumen teurer, was die dortige Nachfrage dämpft und somit die Ölpreise sinken lässt. Darüber hinaus belastet die zuletzt deutlich schlechtere Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten die Ölpreise, denn die Ölnotierungen sind auch ein beliebtes Spekulationsobjekt, dass bei guter oder schlechter Stimmung entsprechend nach oben oder unten gehandelt wird.

Grundsätzlich bleibt der Hauptpreistreiber am Ölmarkt jedoch die Aussicht auf ein knappes Ölangebot bis zum Jahresende, welche auf die Verlängerung der bestehenden Ölförderkürzungen der beiden großen Ölförderländer Saudi-Arabien und Russland bis zum Jahresende zurückzuführen ist. Gleichzeitig wird auf der Nachfrageseite eine leichte Konjunkturerholung in China erwartet und in den USA ist die erwartete Rezession bislang ausgeblieben. Allgemein erwarten Marktbeobachter und Institutionen wie die Internationale Energieagentur (IEA) in den kommenden Monaten ein spürbares Angebotsdefizit.

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