Heizölpreise geben kräftig nach - Ölpreise weiter im Abwärtstrend | Heizöl-News vom

um 08:25 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Nach längerem Warten kommen die deutlich gesunkenen Ölpreise nun auch auf dem heimischen Heizölmarkt an. Zumindest fielen die Heizölpreise zum Wochenbeginn um spürbare sechs Prozent bzw. 7,1 Cent/Liter. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl somit im bundesweiten Durchschnitt 114,02 €uro/100 Liter, was nun eher den Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt entspricht.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen konnten heute in allen Bundesländern deutliche Preisrückgänge verzeichnet werden. Mit 13,4 Cent/Liter fielen die Heizölpreise am kräftigsten in Berlin, gefolgt von 10,7 Cent/Liter in Schleswig-Holstein und 8,8 Cent/Liter in Mecklenburg-Vorpommern. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisnachlässe zwischen 4,5 und 7,3 Cent/Liter.

Schwache Konjunkturdaten aus den USA, China und Europa, ein steigendes Ölangebot aus Nicht-OPEC-Statten und Unstimmigkeiten beim Ölkartell OPEC halten die Ölpreise zurzeit deutlich unter Druck. Diese Preisrückgänge haben sich nun endlich auch auf unsere inländischen Heizölpreise ausgewirkt. Zwar wirken sich einige Inlandsfaktoren, wie die höhere Heizöl-Nachfrage, gestiegene Co2-Steuern und Mautgebühren, stützend auf die Heizölpreise aus, dennoch war der aktuelle Preisrückgang überfällig.

Trotz des jüngsten Preisrückgangs können Verbraucher, die zurzeit nicht dringend Heizöl benötigen, auf weiter sinkende Heizölpreise spekulieren. Dabei sollte man jedoch unbedingt beachten, dass die Lieferfristen zuletzt deutlich gestiegen sind. Verbraucher müssen sich bei einer günstigen Standardbestellung auf Lieferfristen von rund sechs Wochen einstellen und sollten daher prüfen, ob ihr Heizöltank noch ausreichend gefüllt ist, um über die kalte Jahreszeit zu kommen. Notfalllieferungen sind derzeit mit erheblichen Mehrkosten verbunden.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Nachdem die Ölpreise am Donnerstag auf ein Halbjahrestief gefallen waren, legten sie am Freitag zunächst etwas zu. Zum Start der neuen Handelswoche ging es für die Ölnotierungen jedoch schon wieder nach unten, so dass der seit zwei Monaten laufende Abwärtstrend weiterhin in Takt zu sein scheint. Die Nordsee-Ölsorte BRENT wurde am Dienstagmorgen bei 76,5 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI stand am Morgen bei 71,8 Dollar / Barrel. Der US-Dollar wertete gegen den €uro weiter auf und steht aktuell bei 1,077 Dollar / €uro. Die Preise für Gasöl haben sich leicht verteuert auf derzeit 783 Dollar / Tonne, was weiterhin einem der tiefsten Stände seit Mitte Juli entspricht. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt zum Wochenbeginn stabil ausgefallen.

Am Freitag hatten die Ölpreise zugelegt, weil die US-Regierung ihre strategische Ölreserve in den kommenden Monaten um drei Millionen Barrel auffüllen will. Zudem wurden solide Daten vom US-Arbeitsmarkt veröffentlicht, was die Sorge vor einer schwachen Nachfrage nach Ölprodukten etwas abschwächte. Die Rallye am US-Aktienmarkt sorgte ebenfalls für etwas Auftrieb. Allerdings bleiben die grundsätzlich eher trüben Konjunkturaussichten in den wichtigsten Wirtschaftsräumen weiterhin bestehen, was auf der Nachfrageseite des Weltölmarktes eher nicht für einen Anstieg der Ölpreise spricht. Und auch die Aktienmärkte haben sich zum Beginn dieser Woche erstmal etwas abgekühlt, so dass von hier zunächst keine preisstützenden Impulse zu erwarten sind.

Auf der Angebotsseite des Ölmarktes bleibt weiterhin die Skepsis bestehen, ob der OPEC+ Verbund seine freiwilligen Förderkürzung um eine weitere Millionen Barrel pro Tag umsetzen wird. Einige OPEC-Mitglieder haben ihre freiwillige Quote bereits abgelehnt und auch Russland soll seinen Zusagen, die Förderung um 0,5 Mio. Barrel zu kürzen, nur teilweise nachgekommen sein. Hinzu kommt, dass Nicht-Opec-Staaten, wie die USA, ihre Ölförderung zuletzt spürbar steigern konnten, was die Internationale Energieagentur (IEA) zu dem Schluss kommen lässt, dass die Nachfrage das Angebot am Weltölmarkt auch nicht übersteigen würde, wenn die OPEC-Staaten die freiwilligen Förderkürzungen umsetzen würden.

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