Heizölpreise fallen -Stimmung am Ölmarkt dreht | Heizöl-News vom

um 08:05 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Der Oktober ist für Heizölverbraucher mit guten Nachrichten gestartet. Nachdem die Heizölpreise im September kräftig gestiegen sind und die Aussichten ebenfalls auf steigende Preise hingedeutet haben, hat sich die Stimmung am Ölmarkt zum Oktoberstart komplett gedreht. Was vor einer Woche noch die eindeutige Meinung aller Marktbeobachter war, ist einer Woche später Makulatur und ist zeigt sich einmal mehr, wie unvorhersehbar und schnell sich der Ölpreis entwickeln kann.

Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 101,35 €uro/100 Liter. Damit sind die Preise für Heizöl innerhalb von einer Woche um knapp 20 Cent/Liter bzw. rund 16 Prozent gefallen. Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren ebenfalls in allen Bundesländern massive Preisrückgänge zu verzeichnen. Mit 21,5 Cent/Liter waren die höchsten Preisnachlässe im Norden zu verzeichnen. Aber auch im Süden Deutschlands fielen die Heizölpreise um mindestens 16 Cent/Liter.

Die kurzfristigen Aussichten für die Entwicklung der Heizölpreise haben sich in dieser Woche zunächst einmal deutlich verändert. So schnell und überraschend wie in dieser Woche kann die Stimmung am Ölmarkt drehen, allerdings gilt dies auch in die andere Richtung, denn an den fundamentalen Daten hat sich am Ölmarkt nichts verändert. Der Grund für die aktuellen Preisrückgänge beruht ausschließlich auf der Börsenstimmung, die bis zum Jahresende auch wieder drehen kann.

Für Heizölverbraucher kommt der aktuelle Preisverfall jedoch genau zur richtigen Zeit, um sich für den im Herbst und Winter einen Heizölvorrat anzulegen. Wer gerne spekuliert kann die aktuelle Phase nutzen und auf weiter fallende Heizölpreise setzen. In dem Fall sollte man die Entwicklungen am Ölmarkt jedoch eng verfolgen. Heizölverbraucher die weniger risikofreudig sind, finden aktuell einen guten Zeitpunkt für eine Heizölbestellung vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind in dieser Handelswoche kräftig gefallen und markieren aktuell die niedrigsten Stände seit Ende August. Der Rückgang kam in seiner Geschwindigkeit und Höhe sehr überraschend, denn noch in der Vorwoche hatte alles darauf hingedeutet, dass die Ölpreise die 100-Dollar-Marke anpeilen würden. So war Preis für die Nordsee-Ölsorte BRENT in der Vorwoche noch auf fast 98 Dollar gestiegen.  Am heutigen Freitagmorgen notierte BRENT jedoch bei 84,2 Dollar / Barrel und auch die US-Ölsorte WTI fiel kräftig auf aktuell 82,4 Dollar / Barrel. Der US-Dollar bleibt weiterhin stark und legte gegen den Euro auf 1,054 €uro/Dollar zu. Die Preise für Gasöl sind mit aktuell 854 Dollar / Tonne innerhalb von einer Woche um gut 14% gefallen. Insgesamt also eindeutig preisdämpfende Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt.

Von den fundamentalen Daten hat sich die Lage am Ölmarkt zwar kaum verändert, aber es zeigt sich aktuell mal wieder, wie sehr die Ölpreise von der allgemeinen Stimmung und dem Kapital der Finanzmärkte abhängig ist. Obwohl die Internationale Energieagentur (IEA) und die OPEC weiterhin eine Unterversorgung des Ölmarkts sehen, Saudi-Arabien und Russland erneut bekräftigt haben, dass sie ihre jeweiligen Ölförderkürzungen bis zum Ende des Jahres beibehalten wollen und auch die globalen Öllagerbestände gering sind, ist der Ölpreis in dieser Woche um gut elf Prozent gefallen. Der einzige Grund dafür ist die zurzeit deutlich schlechtere Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten.

In dieser Woche hat der bereits in den Sommermonaten stark ausgeprägte Konjunkturpessimismus wieder das Ruder an den Märkten übernommen. Vor allem von der Wallstreet kommen derzeit die Impulse, die den Ölpreis fallen lassen. Zum Einen droht den USA ab Mitte November erneut ein Stillstand der öffentlichen Verwaltung, was durch den radikalen Kurs der Republikaner aktuell realistischer scheint als jemals zuvor. Darüber hinaus wird in den USA erwartet, dass die dortige Notenbank FED den Leitzins länger hochhalten oder sogar noch stiegen lassen könnte. Dies schwächt die Konjunktur und somit auch die Ölnachfrage. Aber dieser Schritt zieht eben auch Kapital aus den Aktienmärkten, weil dieses in weniger riskante Anlagen mit guter Verzinsung fließt. Die Folge sind sinkende Kurse und fallende Ölpreise. Die aktuelle Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten muss jedoch nicht von Dauer sein. So erwarten einige Analysten, trotz der aktuellen Schwächephase, noch eine Jahresendrally an den Aktienmärkten, was dann auch die Ölpreise wieder in die Höhe schnellen lassen könnte.

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