Heizölpreise fallen auf 8-Wochentief - Ölpreise unter Druck | Heizöl-News vom

um 08:42 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind in der ersten Wochenhälfte deutlich gesunken. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 94,54 €uro/100 Liter und ist damit auf den tiefsten Stand seit knapp zwei Monaten gefallen. Die Gründe für die Preisrückgänge sind in fallenden Ölpreisen, einem schwächeren US-Dollar und der saisonbedingt, zurückhaltenden Nachfrage der deutschen Heizölverbraucher zu finden.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen sind m bisherigen Wochenverlauf in fast allen Bundesländern kräftige Preisrückgänge zu verzeichnen. Lediglich in Bayern steht derzeit noch ein Plus von 0,5 Cent/Liter zu Buche, was sich jedoch im weiteren Wochenverlauf ändern sollte. In allen anderen Bundesländern fielen die Heizölpreise zwischen 0,9 und 2,3 Cent/Liter. Die deutlichsten Preisnachlässe waren in Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen zu verzeichnen.

Das Ölkartell OPEC+ hat am vergangenen Wochenende eine erneute Ausweitung seiner Ölförderung beschlossen und damit die Ölpreise wieder unter Druck gesetzt. Die Angebotssituation auf dem Weltölmarkt bleibt in der zweiten Jahreshälfte sehr gut und trifft auf eine fragile Nachfrage, da durch die US-Zollpolitik ein geringeres Wirtschaftswachstum befürchtet wird. Ein Risiko für Preisanstiege durch die angedrohten US-Sanktionen gegen russische Ölabnehmer. Dennoch können Verbraucher, die gerne spekulieren, zurzeit auf sinkende Heizölpreise setzen, sollten sich dabei aber des vorhandenen Risikos für Preisanstiege bewusst sein. Weniger risikofreudige Verbraucher finden zurzeit einen guten Zeitpunkt für eine günstige Heizölbestellung vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind zur Wochenmitte weiter gesunken und weiten damit die Verluste der vergangenen Handelstage weiter aus. Die Nordsee-Ölsorte BRENT wurde am Mittwochmorgen mit 68 Dollar / Barrel auf dem tiefsten Stand seit einem Monat gehandelt und auch die US-Ölsorte WTI fiel deutlich auf derzeit 65,5 Dollar / Barrel. Die Preise für Gasöl sanken mit 668 Dollar / Tonne ebenfalls auf ein 5-Wochentief. Der US-Dollar bewegte sich nur wenig und verharrte bei relativ schwachen 1,158 Dollar / €uro. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit erneut deutlich preisdrückend ausgefallen.

Der Beschluss des OPEC+ Verbundes, die Ölfördermengen auch im September um weitere 0,55 Mio. Barrel pro Tag anzuheben, hat die Ölpreise unter Druck gesetzt. Mit diesem Schritt hat das Ölkartell seine Fördermengen-Kürzungen aus dem Jahr 2023 nun vollständig zurückgenommen. Da Russland ebenfalls dem erweiterten OPEC+ Kreis angehört, könnten sich die zuletzt angedrohten US-Sanktionen gegen den russischen Energiesektor allerdings noch auf die Ölfördermengen des Kartells auswirken. Daher trifft sich der OPEC+ Verbund Anfang September erneut um über die weitere Förderpolitik zu beraten.

Insgesamt bleibt der Weltölmarkt jedoch sehr gut versorgt und trifft auf eine Ölnachfrage, die aufgrund der US-Zollpolitik als fragil bezeichnet werden kann. Zumindest befürchten Marktbeobachter, dass sich die Weltwirtschaft, bedingt durch die US-Zölle, abkühlen könnte. Die jüngsten US-Konjunkturdaten haben die Stimmung an den Finanzmärkten zuletzt schon etwas eingetrübt, was die Ölpreise ebenfalls belastet.

Für steigende Ölpreise könnten die von US-Präsident Trump angedrohten Sekundärzölle gegen Länder, die mit Russland Handel betreiben sorgen. Trump hatte sein Ultimatum gegen Russland auf Ende dieser Woche verkürzt und will danach Zölle von bis zu 100 Prozent gegen russische Handelspartner verhängen, wenn es nicht zu einem Waffenstillstand in der Ukraine kommt. Dieser Schritt würde besonders Indien und China treffen, die zurzeit die größten Käufer von russischem Öl sind. Mit Blick auf Indien hat Trump bereits Zölle von mindestens 25 Prozent in den Raum gestellt, auch weil das Land Militärausrüstung von Russland kauft. Marktbeobachter bewerten die Drohungen des US-Präsidenten jedoch kritisch, da sie die Umsetzung der Sanktionen bezweifeln.

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