Heizölpreise fallen auf 3,5-Jahrestief - OPEC erhöht Ölförderung | Heizöl-News vom

um 09:04 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind am heutigen Montag auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gefallen. Sieht man von den wenigen Tagen im Mai 2023 ab, so befinden sich die Heizölpreise aktuell sogar auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2021, denn aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 89,75 €uro/100 Liter. Für Heizölkunden ist damit ein sehr guter Kaufzeitpunkt gekommen, obwohl sich auch die Aussichten auf weiter sinkende Heizölpreise mit der jüngsten OPEC-Entscheidung die Ölförderung weiter zu erhöhen, wieder deutlich verbessert haben.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren zum Wochenstart in allen Bundesländern deutliche Preisrückgänge zu verzeichnen. Dabei fielen die Heizölpreise mit 2,7 bis 2,9 Cent/Liter am deutlichsten in Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Mit 0,7 bis 1,1 Cent/Liter waren am Morgen die geringsten Preisnachlässe in Bayern, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu verzeichnen.

Die Ölpreise stehen seit einiger Zeit unter Druck, was sich durch die nun vom OPEC+ Verbund beschlossene Erhöhung der Ölförderung wohl nicht so schnell ändern sollte. Zumindest erwarten Analysten im Jahresverlauf eine deutliche Überversorgung des Weltölmarktes und somit sinkende Ölpreise. Dementgegen steht nur das Risiko, dass sich die Stimmung an den Börsen sehr schnell aufhellen kann, wenn sich die US-Zollpolitik ändert. Dann könnten die Kurse auf breiter Front und auch der US-Dollar deutlich steigen. Wir empfehlen daher auf Nummer sicher zu gehen und das derzeit sehr gute Preisniveau für eine günstige Heizölbestellung zu nutzen.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind am Freitagabend und auch am Montag im frühen Handel deutlich unter Druck geraten, nachdem bekannt wurde, dass der OPEC+ Verbund seine Ölproduktion erneut deutlich ausweiten will. Die Nordsee-Ölsorte BRENT brach zeitweise massiv ein, erholte sich dann etwas und wurde am Morgen mit 59,4 Dollar / Barrel dennoch auf einem neuen Langzeittief gehandelt. Die US-Ölsorte WTI markierte mit 56,4 Dollar / Barrel am Montagmorgen ebenfalls ein neues Vier-Jahrestief. Die Preise für Gasöl sanken auf 576 Dollar / Tonne und viel damit auch währungsbereinigt auf den tiefsten Stand seit September 2021, weil der US-Dollar mit 1,133 Dollar/€uro erneut leicht gegen den €uro an Wert verloren hat. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt zum Wochenstart deutlich preisdrückend ausgefallen und lassen neue Langzeittiefststände bei den Heizölpreisen erwarten.

Das seit Wochen beherrschende Themen der aggressiven US-Zollpolitik wurde zum Auftakt dieser Handelswoche am Ölmarkt erstmals durch ein anderes Thema überlagert. Der OPEC+ Verbund hat am Wochenende beschlossen seine Ölförderung erneut deutlich auszuweiten. Bereits im April wurde die Ölförderung überraschend deutlich erhöht und nun soll im Mai eine weitere Erhöhung um mehr als 0,4 Mio. Barrel pro Tag folgen. Insgesamt will das Ölkartell seine Produktion in diesem Jahr schrittweise um 2,2 Mio. Barrel pro Tag zu erhöhen. Damit steuert der Ölmarkt in den kommenden Monaten auf eine deutliche Überversorgung zu. Vor allem Saudi-Arabien hat sich für diesen Schritt eingesetzt, weshalb Marktbeobachter davon ausgehen, dass der OPEC-Leader mit dem nun erwarteten Ölpreisverfall andere Kartellmitglieder, die sich zuvor nicht an Förderabsprachen gehalten haben, wieder auf Linie bringen will. Darüber hinaus stellt sich Saudi-Arabien mit diesem Schritt gut mit den USA, deren Präsident zuletzt immer wieder sinkende Ölpreise durch eine Erhöhung der Ölförderung gefordert hatte.

Das Dauerthema der Zollkonflikte wurde damit kurzfristig überlagert. Hierzu gibt es aktuell keine neuen Nachrichten. Weiterhin hoffen Börsenakteure auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China hoffen. Aus Peking kamen zuletzt Aussagen, dass China offen für Gespräche mit den USA sei und auch US-Finanzminister Bessent scheint optimistisch zu sein, dass es ein neues Handelsabkommen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt geben wird. Dennoch bleiben die Finanzmärkte verunsichert, was teilweise zu starken Kursschwankungen führt. Die weitere Entwicklung der Ölpreise bleibt eng mit dem Zollstreit zwischen den USA und China verbunden.

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