Heizölpreise fallen auf 13-Monatstief | Heizöl-News vom

um 08:52 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Die Heizölpreise sind im Verlauf dieser Woche spürbar gesunken und befinden sich aktuell auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2022. Insgesamt gaben die Heizölpreise im Wochenverlauf um 2,7 Cent/Liter nach, so dass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 105 €uro/100 Liter kostet.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren in dieser Woche zwar in allen Bundesländern Preisrückgänge zu verzeichnen, diese fielen in ihrer Höhe jedoch unterschiedlich aus. So sanken die Heizölpreise in Brandenburg, Berlin, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern nur um 0,8 bis 1,6 Cent/Liter, während in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Thüringen massive Preisrückgänge von 3,6 bis 4,2 Cent/Liter zu verzeichnen waren. In allen anderen Bundesländern gaben die Heizölpreise zwischen 1,8 und 2,8 Cent/Liter nach

Der tendenzielle Seitwärtstrend der vergangenen Woche ist in dieser Woche zunächst in eine Abwärtsbewegung übergegangen. Ob und wie lange diese Abwärtsbewegung anhält ist jedoch fraglich. Unsicherheiten an den Finanzmärkten, die weitere Entwicklung des russischen Kriegs in der Ukraine sowie die unklare Entwicklung der Inflation, Zinsen der Notenbanken und der globalen Wirtschaftslage, lassen kaum eine solide Prognose der Rohöl- und Heizölpreis-Entwicklung zu. Auf dem deutschen Heizölmarkt ist die Versorgungslage derzeit gut und die Nachfrage der Verbraucher gering. Diese Kombination lässt naturgemäß weiter sinkende Heizölpreise erwarten. Mittelfristig betrachtet, stellt sich jedoch die Frage, wie sich das EU-Embargo gegen russische Ölprodukte im Frühling oder Sommer auswirken wird.

Unsere Empfehlung für Heizöl-Verbraucher, deren Tank gut gefüllt ist und die gerne auch mal spekulieren, lautet daher weiterhin die Preisentwicklungen zu verfolgen und zunächst auf weiter fallende Heizölpreise zu setzen. Wer hingegen weniger risikobereit bereit ist oder zurzeit Heizöl benötigen, kann sich über unseren Heizöl-Preisrechner ein Angebot erstellen lassen und günstig Heizöl bestellen.

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben eine turbulente Handelswoche hinter sich. Besonders zur Wochenmitte gerieten die Ölnotierungen massiv unter Druck und fielen auf ein 15-Monats-Tief. Am gestrigen Donnerstag und heute Morgen erholten sich die Ölpreise dann wieder leicht von diesem Einbruch. Die Nordsee-Ölsorte Brent stand somit am Freitagmorgen bei 75 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde 68,6 Dollar / Barrel weiterhin deutlich unter der 70-Dollar-Marke gehandelt.

Auch am Ölmarkt war das bestimmende Thema dieser Woche die Unsicherheit an den Finanz- und Aktienmärkten, die durch die Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) ausgelöst wurde. Nachdem die Auswirkungen auf den Bankensektor zum Beginn der Woche noch nicht klar waren, kam die Unsicherheit zur Wochenmitte in Europa an, als die Schweizer Großbank Credit Suisse ins Wanken geriet. Diese wird nun jedoch von der Schweizer Notenbank gestützt, was die Märkte beruhigte. Insgesamt gehen Analysten nicht davon aus, dass die Probleme der SVB auf die gesamte Bankenbranche ausstrahlen wird.

Belastet wurden die Ölpreise zwischenzeitlich auch durch die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die Zinsen weiter nach oben zu schrauben. Die EZB hatte sich nicht von den Turbulenzen am Finanzmarkt beeinflussen lassen und den Leitzins um die angepeilten 0,5 Prozentpunkte angehoben. Grundsätzlich schwächen steigende Zinsen die wirtschaftliche Entwicklung, was sich auf die Ölnachfrage auswirkt und somit tendenziell zu sinkenden Ölpreisen führt.

Leicht preisstützend fielen in dieser Woche die Öllagerdaten der US-Energiebehörde (DOE) aus. So meldete das DOE einen erneuten Rückgang der gesamten US-Öllagerbestände in Höhe von 3,1 Mio. Barrel. Grund dafür waren vor allem die um 4,7 Mio. Barrel gesunkenen Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin). Die US-Rohöllager legten hingegen um leichte 1,6 Mio. Barrel zu.

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