Heizölpreise erneut gesunken - Ölpreise beenden Talfahrt | Heizöl-News vom

um 08:25 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind in der zweiten Wochenhälfte weiter gesunken. Nachdem es zum Wochenstart einen kräftigen Preiseinbruch bei Heizöl gegeben hatte, gaben die Heizölpreise im weiteren Wochenverlauf nur noch leicht nach. Die Lage im Nahen Osten bleibt zwar fragil, aber der Iran will oder kann sich offenbar keine militärische Auseinandersetzung leisten, sodass Analysten von einer Beruhigung der Situation ausgehen. Am Ölmarkt hat dies zu einer Rücknahme der Risikoprämien geführt, was auch für die Heizölpreise hierzulande zu einer Rückkehr zu den Preisen vor der Krise geführt hat. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 96,79 €uro/100 Liter.

Auch wenn die Heizölpreise insgesamt weiter gesunken sind, zeigte sich bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen ein ganz unterschiedliches Bild. Während die Heizölpreise in sieben Bundesländern zwischen 0,5 und 1,8 Cent/Liter sanken, waren in elf Bundesländern Preiserhöhungen zwischen 0,1 bis 1,9 Cent/Liter zu verzeichnen. Am deutlichsten legten die Heizölpreise in Brandenburg, Bayern, Sachsen und Thüringen zu. Die höchsten Preisnachlässe entfielen auf Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.

Die geopolitischen Risiken sind am Ölmarkt wieder in den Hintergrund gerückt und die Überversorgung steht wieder im Fokus der Händler. Nach dem kurzen Ausbruch nach oben sind die Ölpreise wieder in den zuvor bestehenden Seitwärtstrend zurückgekehrt. Der weiterhin schwache US-Dollar sorgt zudem für günstige Ölpreise im Euroraum. Die Chance auf weiter sinkende Heizölpreise ist damit aktuell wieder größer geworden als das Risiko steigender Preise. Wer gerne spekuliert, kann daher auf sinkende Heizölpreise setzen. Weniger risikofreudige Verbraucher finden zurzeit allerdings auch einen guten Zeitpunkt für eine günstige Heizölbestellung vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben sich in der zweiten Wochenhälfte nur wenig bewegt. Nach dem Einbruch vom Wochenbeginn sind die Ölpreise wieder auf das Preislevel von vor dem Zwölftage-Krieg im Iran zurückgekehrt und haben sich dort stabilisiert. Am Freitagmorgen stand die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 68,2 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde bei 65,7 Dollar / Barrel gehandelt. Die Preise für Gasöl legten leicht zu auf derzeit 686 Dollar / Tonne, da jedoch der US-Dollars mit 1,169 Dollar / €uro erneut an Wert gegen den Euro verloren hat, blieben die währungsbereinigten Gasölpreise fast unverändert. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit stabil ausgefallen.

Der zum Wochenstart verkündete Waffenstillstand zwischen Israel und Iran hatte dazu geführt, dass die Risikoprämien am Ölmarkt umgehend zurückgenommen wurden und sich Spekulanten sehr schnell aus den Ölnotierungen zurückzogen. Auch wenn die Lage fragil bleibt und der Iran die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde ausgesetzt hat, gehen Marktbeobachter nicht davon aus, dass der Iran den Weltölhandel durch eine Blockade der Straße von Hormus beeinträchtigen kann. In der Krise wurden die Ölpreise mit über 80 Dollar zwischenzeitlich auf dem Höchststand des laufenden Jahres gehandelt, doch nach der Beruhigung der Lage im Nahen Osten steht nun wieder die sehr gute Versorgungslage des Weltölmarktes im Fokus.

Saudi-Arabien plant zusammen mit acht wichtigen Ölstaaten die Ölförderung im Juli um 0,4 Mio. Barrel pro Tag auszuweiten und es soll eine weitere Anhebung folgen. Insgesamt soll die Ölförderung der OPEC+ Mitglieder in diesem Jahr um 2,2 Mio. Barrel/Tag steigen, was die Internationalen Energieagentur (IEA) seit einigen Monaten zu dem Schluss bringt, dass der Ölmarkt in diesem Jahr überversorgt ist. Im jüngsten Monatsbericht der IEA wurde prognostiziert, dass die Ölnachfrage in diesem Jahr um durchschnittlich 0,75 Mio. Barrel pro Tag steigt, während sich das globale Ölangebot um durchschnittlich 1,6 Mio. Barrel pro Tag erhöhen wird.

Aus den USA kamen in dieser Woche preisstützenden Impulse für den Ölmarkt. Einerseits stützt der schwache US-Dollar, weil dieser Ölprodukte in anderen Währungsräumen günstiger macht, was die Nachfrage belebt. Zudem war bei den US-Öllagerdaten erneut ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, was auf einen preisstützendes Angebots-Nachfrage-Verhältnis hindeutet. So meldete das US-Energieministeriums (DOE) einen Rückgang der Rohöllagerbestände in Höhe von 5,8 Mio. Barrel und auch einen Rückgang der Lagerbestände für Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) von 6,2 Mio. Barrel. Damit sind die gesamten US-Öllagerbestände in den vergangenen vier Monaten um knapp 50 Mio. Barrel gesunken.

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