Heizölpreise erneut gestiegen - Ölpreise leicht im Plus | Heizöl-News vom

um 08:25 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Heizölpreise günstig - jetzt bestellen!

Die Heizölpreise sind zum Wochenstart weiter gestiegen und starten damit nur minimal unter der Ein-Euro-Marke in den November. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 99,94 €uro/100 Liter. Seit dem Langzeittief vor zwei Wochen verzeichnen die Heizölpreise nun ein Plus von knapp zehn Prozent. Die Kombination aus steigenden Gasölpreisen und einem stärkeren US-Dollar hat dazu geführt, dass sich die Preisvorgaben für den heimischen Heizölmarkt auf dem schlechtesten Stand seit Mitte Juli befinden.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigt sich zum Wochenstart ein einheitliches Bild mit Preiserhöhungen in fast allen Bundesländern. Lediglich in Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern blieben die Heizölpreise stabil oder sanken um bis zu 0,2 Cent/Liter. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisanstiege zwischen 0,2 bis 1,7 Cent/Liter zurück. Am kräftigsten kletterten die Heizölpreise dabei in Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Grundsätzlich bleibt die Lage am Ölmarkt unverändert. Aufgrund der massiven Ausweitung der Ölförderung durch das OPEC+ Kartell bleibt der Weltölmarkt deutlich überversorgt, was für sinkende Ölpreise spricht. Dies bedeutet jedoch nicht immer zwangsläufig, dass auch die Preise der Ölprodukte sinken müssen. Dennoch können Verbraucher, die gerne spekulieren, auf wieder sinkende Heizölpreise setzen. Wer Heizöl benötigt, kann zurzeit eine Heizölbestellung aufgeben, die exakt dem Durchschnittpreis des laufenden Jahres entspricht.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben zum Wochenauftakt leicht zugelegt, bleiben jedoch am unteren Ende des seit Monaten bestehenden Trendkanals zwischen 65 und 70 Dollar/Barrel. Am Montagmorgen wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 65,2 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI notierte bei 61,3 Dollar / Barrel. Die Preise für Gasöl, dem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, legten auf 725 Dollar / Tonne zu und da der Dollar mit aktuell 1,154 Dollar / €uro erneut an Wert gegen den Euro gewonnen hat, sind die währungsbereinigten Gasölpreise auf den höchsten Stand seit Mitte Juli gestiegen. Die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt fallen somit leicht preisstützend aus.

Fundamental stehen die Ölpreise unter Druck, weil der Weltölmarkt zurzeit überversorgt ist und sich dieser Zustand im kommenden Jahr wohl noch ausweiten wird. Der Grund dafür ist in der massiven Anhebung der Ölfördermengen des OPEC+ Verbundes zu finden, der seine Politik der Preisstabilität aufgegeben hat, um Marktanteile zurückzugewinnen. Am vergangenen Wochenende hat das Ölkartell eine weitere Anhebung der Ölförderung für Dezember beschlossen. Gleichzeitig ist die globale Ölnachfrage, aufgrund der schwächelnden Wirtschaft, deutlich weniger gewachsen. In ihrem jüngsten Monatsbericht prognostiziert die IEA (Internationalen Energieagentur) für die kommenden Monaten daher eine historische Überversorgung des Weltölmarktes von rund vier Millionen Barrel pro Tag.

Für preisstützende Impulse sorgen zwischenzeitlich immer mal wieder politische Faktoren, wie zuletzt die überraschende Ankündigung von US-Sanktionen gegen die größten, russischen Ölkonzerne. Zudem wollen die USA, mit Hilfe von Handelsabkommen, Indien und China dazu bringen ihre Ölimporte aus Russland zu reduziert. Politisch sind die Maßnahmen von US-Präsident Trump ein starkes Signal und haben das Potential den Kreml erheblich unter Druck zu setzen und Russlands wichtigste Einnahmequelle zur Finanzierung des Ukraine-Kriegs zum Erliegen zu bringen. Unklar ist bisher jedoch, ob sich die Sanktionen tatsächlich auf die russischen Ölexporte und somit auf den Weltölmarkt auswirken werden, da es wohl zu viele Möglichkeiten gibt, die Sanktionen zu umgehen.

Zurück