Heizölpreise erneut gestiegen - Ölpreise geben nach | Heizöl-News vom

um 08:24 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind zum Start der neuen Woche erneut gestiegen. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 99,32 €uro/100 Liter. Die Ölpreise sind nach dem Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran zwar wieder auf ein niedrigeres Preiselevel gesunken, allerdings verteuern sich zurzeit die Gasölpreise, die für die Preisgestaltung von Heizöl von entscheidender Bedeutung sind. Dementsprechend haben sich die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt zuletzt wenig verbraucherfreundlich entwickelt. Lediglich der schwache US-Dollar hält den Anstieg der Heizölpreise im Zaum.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich zum Wochenstart ein einheitliches Bild mit erneuten Preiserhöhungen in nahezu allen Bundesländern. Lediglich in Sachsen-Anhalt war ein Rückgang von 0,8 Cent/Liter zu verzeichnen. In allen anderen Bundesändern zogen die Heizölpreise zwischen leichten 0,2 und deutlichen 2,4 Cent/Liter an. Dabei entfielen die kräftigsten Preiserhöhungen auf Hessen und Nordrhein-Westfalen. Die geringsten Preisanstiege waren in Brandenburg und Bayern zu verzeichnen.

Die geopolitischen Risiken sind in den Hintergrund gerückt und Händler schauen gespannt, ob es vor Fristende eine Einigung in den Handelsgesprächen zwischen den USA und anderen Ländern gibt. Zudem rückt die Überversorgung des Weltölmarktes wieder in den Fokus, nachdem das OPEC+ Kartell beschlossen hat seine Ölförderung im August erneut deutlich zu erhöhen. Wer gerne spekuliert, kann daher auf sinkende Heizölpreise setzen, sollte sich jedoch auch des vorhandenen Risikos für Preisanstiege bewusst sein. Weniger risikofreudige Verbraucher finden zurzeit einen guten Zeitpunkt für eine günstige Heizölbestellung vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben zum Auftakt der neuen Handelswoche etwas nachgegeben. Die Nordsee-Ölsorte BRENT notierte am Montagmorgen bei 68 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde bei 66,3 Dollar / Barrel gehandelt. Die Preise für Gasöl zogen hingegen erneut kräftig an und standen am Morgen bei 743 Dollar / Tonne. Der US-Dollar verharrte bei 1,177 Dollar / €uro, bleibt damit jedoch in der Nähe eines Vier-Jahrestiefs. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt zum Wochenstart deutlich preistreibend ausgefallen.

Der Fokus des Ölmarktes richtet sich, wie grundsätzlich an den Finanz- und Aktienmärkten, auf die Handelsgespräche zwischen den USA und anderen Ländern. Die von US-Präsident Trump gesetzte Frist für eine Einigung läuft am 09. Juli aus. Ohne ein „Entgegenkommen“ der US-Handelspartner will Trump weitere Zölle in Kraft setzen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Gesprächen zwischen den USA und der EU. Aktuell scheint EU-seitig von „Unterwerfung“ bis „harter Widerstand mit Gegenzöllen“ alles möglich zu sein. Allerdings lassen die Zwischentöne eher ein Entgegenkommen der EU erwarten. Immerhin will man Trump in der NATO halten und braucht die USA zur Verteidigung gegen Russland. In dieser Situation käme der EU ein handfester Handelskonflikt mit den USA nicht sehr gelegen. An den Aktienmärkten wird eine Einigung zwischen den USA und der EU höchstwahrscheinlich zu steigenden Kursen führen, was auch die Ölpreise mit nach oben ziehen könnte.

Unter Druck gesetzt werden die Ölpreise zurzeit jedoch durch die überraschend starke Fördererhöhung des Ölkartells OPEC+. Im Vorfeld wurde zwar schon mit einer erneuten, deutlichen Anhebung um 0,4 Mio. Barrel gerechnet, am Wochenende beschlossen die wichtigsten OPEC-Mitglieder und Russland sogar eine Produktionssteigerung für August in Höhe von 0,55 Mio. Barrel pro Tag. Das von Saudi-Arabien ausgegeben Ziel, die Ölförderung des OPEC+ Kartells in diesem Jahr um 2,2 Mio. Barrel/Tag zu erhöhen, ist damit fast erreicht. Hintergrund der Produktionsausweitung ist die Absicht verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. Aufgrund der Ausweitung der Ölförderung geht die Internationalen Energieagentur (IEA) davon aus, dass der Ölmarkt in diesem Jahr überversorgt ist, was die Ölpreise im Sommer weiter unter Druck setzen könnte. In dieser Woche wird der aktuelle Monatsbericht der IEA veröffentlicht und könnte preisdrückende Impulse bringen.

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