Heizölpreise drehen nach Rückgang wieder nach oben | Heizöl-News vom

um 08:55 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Nachdem die Heizölpreise zur Wochenmitte eine kurze Verschnaufpause eingelegt haben, zogen sie zum Wochenausklang wieder an. Auf Wochensicht ist dennoch ein leichter Rückgang zu verzeichnen, was auch den Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt entspricht. So gaben die Heizölpreise im gesamten Wochenverlauf um leichte 0,6 Cent/Liter nach. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet im bundesweiten Durchschnitt somit aktuell 121,45 €uro/100 Liter.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich in dieser Woche ein sehr unterschiedlicher Verlauf in den einzelnen Bundesländern. Während die Heizölpreise Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland um leichte 0,3 Cent/Liter bis hin zu kräftigen 5,6 Cent/Liter anzogen, gingen die Heizölpreise in allen anderen Bundesländern um 0,7 bis 3,1 Cent/Liter zurück. Dabei entfielen die deutlichsten Preisnachlässe auf Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Weiterhin sind die Aussichten für die Entwicklung der Heizölpreise nicht besonders freundlich. Am Weltölmarkt erwarten Analysten, dass zum Jahresausklang ein geringes Angebot auf eine steigende Nachfrage treffen wird. Allein die eingetrübte Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten hat die Ölpreise bisher nicht über die 100-Dollar-Marke springen lassen. Trotz des derzeit schon sehr hohen Preisniveaus erscheint der Zeitpunkt für eine Heizölbestellung aktuell vernünftig. Aktuell besteht zumindest das nicht unbegründete Risiko, dass Verbraucher im Herbst und Winter eine teure Überraschung erleben könnten.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind im Verlauf dieser Handelswoche erstmals wieder leicht zurückgegangen, nachdem sie im September fast kontinuierlich zugelegt hatten. Zur Wochenmitte sah es sogar so aus, als würden die Ölpreise die 100 Dollar-Marke ins Visier nehmen, nachdem die Nordsee-Ölsorte BRENT in der Spitze auf knapp 96 $/b geklettert war. Nach der Bekanntgabe der Inflations- und Zinseinschätzung der FED gaben die Ölpreise jedoch spürbar nach und erholten sich zum Wochenausklang nur noch leicht.

BRENT notierte somit am heutigen Freitagmorgen bei 93,7 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde am Morgen bei 90,2 Dollar / Barrel gehandelt. Die Preise für Gasöl fielen, von ihrem Zehn-Monatshoch kommend, in dieser Woche deutlich auf derzeit 994 Dollar / Tonne. Der €uro verlor gegen den US-Dollar nur leicht an Wert auf derzeit 1,065 €uro/Dollar. Insgesamt also leicht verbesserte Vorgaben für den heimischen Heizölmarkt, wobei die Aussichten dennoch auf steigende Preise hindeuten.

Der Hauptpreistreiber am Ölmarkt bleibt die Aussicht auf ein knappes Ölangebot bis zum Jahresende, welche auf die Verlängerung der bestehenden Ölförderkürzungen der beiden großen Ölförderländer Saudi-Arabien und Russland bis zum Jahresende zurückzuführen ist. Gleichzeitig wird auf der Nachfrageseite eine leichte Konjunkturerholung in China erwartet und in den USA ist die erwartete Rezession bislang ausgeblieben. Allgemein erwarten Marktbeobachter und Institutionen wie die Internationale Energieagentur (IEA) in den kommenden Monaten ein spürbares Angebotsdefizit.

Verschärft wird die Lage zudem durch niedrigen Öllagerbestände, die ebenfalls auf ein zu geringes Angebot hindeuten. In den USA gingen die gesamten Öllagerbestände in dieser Woche um 5,7 Mio. auf aktuell 757,7 Mio. Barrel zurück.  Dabei gaben die Rohöllager um 2,1 Mio. Barrel nach und die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel, Benzin) sanken um 3,6 Mio. Barrel. Darüber hinaus stützte in dieser Woche auch die Entscheidung der russischen Regierung, die Ausfuhr von Benzin und Diesel vorübergehenden einzustellen, die Ölpreise. Trotz des Krieges in der Ukraine ist Russland weiterhin einer der großen, globalen Exporteure von Benzin und Diesel.

Das einzige Gegengesicht, dass die Ölpreise zurzeit etwas unter Druck hält, ist die schlechtere Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten, die sich ergeben hatte, nachdem die US-Notenbank FED mitgeteilt hatte, das die Leitzinsen wohl noch länger hoch bleiben werden und in diesem Jahr sogar noch eine Zinserhöhung anstehen könnte. Zudem könnten die Zinsen auch im kommenden Jahr noch höher sein als bisher erwartet wurde, was die Konjunkturaussichten längerfristig eintrübt.

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