Heizölpreise deutlich gesunken - Preisrisiko durch Nah-Ost-Konflikte | Heizöl-News vom

um 09:05 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Im Verlauf der Woche sind die Heizölpreise deutlich gesunken, allerdings ist hierbei der Angriff Israels auf den Iran noch nicht eingepreist. Es könnte daher im Tagesverlauf zu Preiserhöhungen kommen und sollte sich der nun direkte Konflikt zwischen Israel und dem Iran weiter aufschaukeln, könnte es zu deutlich steigenden Ölpreisen auf dem Weltmarkt kommen. Allerdings sieht es derzeit eher nach einer Beruhigung der Lage aus.

Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 111,16 €uro/100 Liter. Damit sind die Heizölpreise wieder unter den Mittelwert des laufenden Jahres, der zurzeit bei 112,8 €uro/100 Liter liegt, gesunken. Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren im Wochenverlauf spürbare Preisrückgänge in allen Bundesländern zu verzeichnen. Am deutlichsten kletterten die Heizölpreise mit 4,2 bis 4,5 Cent/Liter in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die geringsten Preisrückgänge entfielen mit 2,3 bis 2,7 Cent/Liter auf Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Weiterhin bleibt das Risiko auf tendenziell steigende Rohöl- und Heizölpreise hoch. Außer der schwachen Konjunkturentwicklung gibt es zurzeit kaum Faktoren, die für sinkende Preise auf dem Weltölmarkt sprechen. Auf dem heimischen Heizölmarkt drückt die aktuell schwache Nachfrage noch auf den Preis, aber eine Wette auf deutlich niedrigere Heizölpreise im Sommer wird zunehmend unsicherer. Dennoch können Verbraucher zunächst abwarten und die Preise im Blick behalten. Der geringere Verbrauch in der wärmeren Jahreszeit sorgt für einen ausreichenden Zeitraum, indem sich zumindest punktuell bessere Zeitpunkte für eine Heizölbestellung ergeben können, besonders wenn die Nachfrage der Verbraucher zurückhaltend bleibt.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Nachdem die Ölpreise im Verlauf der Handelswoche zunächst stetig gesunken waren, machten die Notierungen in der Nacht auf Freitag einen Sprung um fast vier Dollar je Barrel nach oben, als sich Berichte über einen Angriff Israels auf den Iran verbreiteten. Nach dem kräftigen Preissprung in der Nacht beruhigten sich die Ölpreise am Freitagmorgen wieder und gaben etwas nach. Aktuell notiert die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 88,8 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde am Freitagmorgen bei 84,4 Dollar / Barrel gehandelt.

Die Preise für Gasöl waren im Wochenverlauf auf ein neues Drei-Monatstief gefallen und standen auch am Freitagmorgen mit 794 Dollar/Tonne noch unter der 800-Dollar-Marke. Der US-Dollar legte erneut leicht gegen den €uro zu und kletterte am Morgen mit 1,063 Dollar/€uro auf ein neues Fünf-Monatshoch. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt im Wochenverlauf eindeutig preissenkend ausgefallen, allerdings muss sich in den nächsten Tagen zeigen, wie sich der nun direkte Konflikt zwischen dem Iran und Israel entwickelt.

Medienberichten zufolge, hatten Israel in der Nacht auf Freitag den Iran mit Drohnen und Raketen angegriffen. Dies ist wohl die erwartete Reaktion Israels auf die Angriffe des Irans in der vorherigen Woche, die dann ohne Beteiligung der USA und ebenfalls zurückhaltend aufgefallen wäre. Genau wie Israel zuvor, konnte die iranische Luftabwehr wohl alle Angriffe abwehren. Sollte dies der Gegenschlag Israels gewesen sein, dann darf gehofft werden, dass die Lage im Nahen Osten nicht weiter eskaliert. Dementsprechend gaben die Ölpreise am Freitagmorgen zunächst wieder leicht nach. Sollte sich der Konflikt nun jedoch hochschaukeln, könnte die Ölpreise in den kommenden Wochen deutlich anziehen.

Vor dem Angriff Israels hatten die Ölpreise leicht unter Druck gestanden. Einerseits durch den starken Dollarkurs, aber auch durch die neuesten US-Öllagerdaten. So hatten das US-Energieministerium DOE zuletzt einen erneuten Anstieg der Rohöllagerbestände um 2,7 Mio. Barrel bekannt gegeben. Allerdings sanken die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) gleichzeitig um 3,8 Mio. Barrel zu. Die gesamten US-Öllagerbestände sind somit gesunken, befinden sich mit aktuell 802,4 Mio. Barrel aber auf einem der höchsten Stände der zurückliegenden zwölf Monate. Darüber hinaus wurde gemeldet, dass die Ölförderung in den USA auf einem hohen Niveau geblieben ist.

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