Heizölpreise deutlich gestiegen - Ölpreise leicht im Plus | Heizöl-News vom

um 08:58 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind zum Wochenende überraschend deutlich gestiegen, obwohl die Preisvorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt recht stabil ausgefallen ist. Einige Heizölhändler beginnen die höheren Co2-Preise für Lieferungen im neuen Jahr einzukalkulieren, allerdings sind die Lieferfristen derzeit nicht so hoch, dass sich dies zurzeit schon flächendeckend auswirken sollte. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 98,02 €uro/100 Liter. Damit liegt der aktuelle Preis nur knapp unter dem Durchschnittspreis des laufenden Jahres.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigt sich zum Wochenausklang ein einheitliches Bild mit Preiserhöhungen in allen Bundesländern. Dabei kletterten die Heizölpreise am Freitagmorgen besonders stark in Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die geringsten Preisanstiege waren mit 0,7 bis 2,0 Cent/Liter in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen zu verzeichnen.

Grundsätzlich spricht die aktuelle Überversorgung des Weltölmarktes für fallende Rohöl- und Heizölpreise. Allerdings bleibt das Risiko bestehen, dass sich die maßgebenden Gasölpreise erneut von der Ölpreisentwicklung abkoppeln. Sollten sich die Gasölpreise weiter normalisieren, haben Verbraucher, die einen ausreichend gefüllten Tank haben und gerne spekulieren, eine gute Chance auf weiter sinkende Heizölpreise. Wer zurzeit Heizöl benötigt, findet für eine günstige Heizölbestellung aktuell einen vernünftigen Kaufzeitpunkt vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind in der zweiten Wochenhälfte leicht gestiegen. Die Nordsee-Ölsorte BRENT legte am Freitagmorgen auf 63,3 Dollar / Barrel zu und die US-Ölsorte WTI wurde bei 59,6 Dollar / Barrel gehandelt. Die Preise für Gasöl, dem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, legten ebenfalls minimal zu auf derzeit 674 Dollar / Tonne. Auch der Euro-Dollar-Wechselkurs stieg leicht auf 1,166 Dollar / €uro, sodass die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt zum Wochenausklang insgesamt stabil ausgefallen sind.

Weiterhin fehlen dem Ölmarkt neue Impulse. Im Fokus stehen die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Venezuela sowie der Krieg in der Ukraine. Venezuela ist Mitglied der OPEC und verfügt über die größten, ungenutzten Ölvorkommen der Welt. Auch wenn Trump offiziell gegen den Drogenhandel in der Region vorgehen will, vermuten Beobachter andere Motive hinter der massiven US-Militärpräsenz vor Venezuelas Küsten. Die Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs zeigen bisher keinen Durchbruch, weshalb die Auswirkungen auf die Ölpreise auch kaum vorhanden sind. Preisrückgänge wären selbst im Falle eines Waffenstillstands nicht zu erwarten, da Russland bereits an seiner Kapazitätsgrenze Rohöl fördert und zudem an die vorgegebenen Fördermengen des OPEC+ Verbundes gebunden ist. Ukrainische Angriffe auf die russische Ölinfrastruktur lassen die Ölpreise aber auch nicht steigen, weil der Ölmarkt zu gut versorgt ist.

Die fundamentale Lage am Ölmarkt bleibt somit unverändert. Das Ölangebot wird im kommenden Jahr wohl deutlich über der Nachfrage liegen, auch wenn der OPEC+ Verbund zuletzt beschlossen hat seine Ölförderung für das erste Quartal 2026 nicht weiter anzuhaben. Aktuell prognostizierte das Ölkartell für das Jahr 2026 eine leichte und die Internationale Energieagentur (IEA) eine historisch hohe Überversorgung des Weltölmarktes. Die niedrigen Ölpreise werden zurzeit verstärkt zum Aufbau der Öllagerbestände genutzt. Auch in den USA meldete das dortige Energieministerium (DOE) erneut einen deutlichen Anstieg der US-Öllagerbestände. Dabei verzeichneten Rohöllagerbestände zwar nur einen Anstieg von 0,6 Mio. Barrel, dafür kletterten die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) um 6,6 Mio. Barrel.

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