Heizölpreise bewegen sich seitwärts - Ölpreise schwanken | Heizöl-News vom

um 08:40 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise befinden sich zurzeit in einer schwankenden Seitwärtsbewegung und folgen damit den ebenfalls schwankenden Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt. Nachdem die Heizölpreise in der ersten Wochenhälfte gesunken waren, legten sie zum Wochenausklang zu. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 99,71 €uro/100 Liter, sodass auf Wochensicht ein leichter Anstieg zu Buche steht. Seit dem Jahrestief von Anfang Mai haben sich die Heizölpreise nun bereits um rund elf Prozent verteuert.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren zum Wochenausklang in allen Bundesländern spürbare Preishöhungen feststellbar. Dabei zogen die Heizölpreise mit 1,9 bis 2,5 Cent/Liter am kräftigsten in Baden-Württemberg, Hessen und dem Saarland an. Die geringsten Preisanstiege entfielen mit 0,8 bis 1,0 Cent/Liter auf Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

Zurzeit werden die Ölpreise leicht durch geopolitische Risiken gestützt, während Händler vor allem auf den Ausgang der Handelsgespräche zwischen den USA und anderen Ländern warten. Überraschend ist, dass die erneute, deutliche Anhebung der Ölförderung des OPEC+ Kartells, die Ölpreise kaum belastet. Dennoch können Verbraucher, die gerne spekulieren, auf wieder sinkende Heizölpreise setzen, sollten sich dabei aber des vorhandenen Risikos für Preisanstiege bewusst sein. Weniger risikofreudige Verbraucher finden zurzeit einen vernünftigen Zeitpunkt für eine günstige Heizölbestellung vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise bewegen sich seit gut drei Wochen schwankend seitwärts. In der zweiten Hälfte der aktuellen Handelswoche ging es wieder nach oben, nachdem die Ölpreise in der ersten Wochenhälfte gesunken waren. Auf Wochensicht verzeichnet die Nordsee-Ölsorte BRENT einen leichten Anstieg auf 69,8 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI notierte am Freitagmorgen bei 67,8 Dollar / Barrel. Die Preise für Gasöl sind zurzeit sehr volatil und haben sich zum Wochenausklang, mit 731 Dollar / Tonne, wieder deutlich nach oben bewegt. Auch der US-Dollar sorgte zuletzt für preisstützende Impulse, denn die internationale Ölwährung hat gegen den Euro im Juli an Wert gewonnen und stand am Freitagmorgen bei 1,161 Dollar / €uro. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt zum Wochenende deutlich preistreibend ausgefallen.

An den Finanzmärkten richten sich die Blicke auf die letzten beiden Juli-Wochen. Die Quartalsberichte wichtiger US-Unternehmen und der Ausgang der Zollgespräche zwischen den USA und der EU fallen in diesen Zeitraum und werden richtungsweisend für die Aktienmärkte und auch den Ölmarkt sein. Ab dem 01. August stehen gegen die EU Zölle von 30% im Raum. Allerdings wollen beide Seiten weiter verhandeln und viele Beobachter gehen weiterhin von einer Einigung im Zollstreit aus. Sollten die US-Handelskonflikte eskalieren und Zölle global steigen, wird sich die Weltwirtschaft abkühlen und die Ölnachfrage sinken. Dies könnte die Ölpreise fallen lassen. Eine Einigung würde hingegen zu steigenden Kursen an den Aktienmärkten führen, was auch die Ölpreise mit nach oben ziehen könnte.

Gestützt wurden die Ölpreise zuletzt durch gute Konjunkturdaten aus China. Trotz globaler Handelskonflikte sind die Exporte der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt im Juni um überraschend starke 5,8 Prozent gestiegen und auch die Importe verzeichneten ein Plus von gut einem Prozent. Für Preisdruck sorgten die US-Öllagerdaten des amerikanischen Energieministeriums (DOE), die in Summe erneut zulegten. Zwar sanken die Rohöllagerbestände um 3,8 Mio. Barrel, dafür war bei den Lagerbeständen für Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) ein Anstieg um 7,6 Mio. Barrel zu verzeichnen.

Überraschend wenig werden die Ölpreise zurzeit durch die vierte, starke Fördererhöhung des Ölkartells OPEC+ unter Druck gesetzt. Sollte das OPEC+ Kartell seine Ölförderung auch im September um weitere 0,55 Mio. Barrel pro Tag anheben, dann hätte Saudi-Arabien sein Ziel erreicht, die Fördermengen-Kürzungen aus dem Jahr 2023 vollständig rückgängig zu machen. Hintergrund der OPEC-Produktionsausweitung ist die Absicht verlorene Marktanteile für große Ölförderländern zurückzugewinnen. Allerdings wurden zuletzt auch Stimmen innerhalb der OPEC+ laut, die sich eine Pause bei der Erhöhung der Fördermengen wünschen. Aufgrund der Ausweitung der Ölförderung geht die Internationalen Energieagentur (IEA) davon aus, dass der Ölmarkt in diesem Jahr überversorgt ist. Im jüngsten Monatsbericht wurde prognostiziert, dass die Ölnachfrage in diesem Jahr um durchschnittlich 0,75 Mio. Barrel pro Tag steigt, während sich das globale Ölangebot um durchschnittlich 1,6 Mio. Barrel pro Tag erhöhen wird.

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