Heizölpreise bewegen sich in Richtung Jahreshoch | Heizöl-News vom

um 08:38 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die Heizölpreise sind auf den heutigen Donnerstag erneut kräftig gestiegen und bewegen sich aktuell auf die Höchststände von Anfang Januar zu. So kletterten die Heizölpreise heute im bundesweiten Durchschnitt um deutliche 1,3 Cent/Liter.

Damit kostete eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl am Morgen 65,38 €uro/100 Liter, was gleichbedeutend mit einem der höchsten Stände der vergangenen zweieinhalb Jahre ist. Zudem stehen die Heizölpreise nun kurz davor, aus dem aktuellen Seitwärtstrends nach oben auszubrechen.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklung waren auf Donnerstag flächendeckende Preisanstiege in allen Bundesländern feststellbar. Dabei legten die Heizölpreise mit knapp 1,0 Cent/Liter noch am wenigsten in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein zu. Die kräftigsten Preisanstiege waren heute hingegen mit 1,7 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, dem Saarland und Sachsen-Anhalt zu verzeichnen.

 

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Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Neben den geopolitischen Faktoren, welche die Ölpreise zuletzt beflügelt hatten, kamen zur Wochenmitte noch preisstützende Impulse vom US-Ölmarkt hinzu. So sind die Öllagerbestände in den USA erneut gesunken, was ein Hinweis auf ein zu geringes Ölangebot sein kann und somit für steigende Ölpreise sorgt.

Zuvor hatte das OPEC-Land Iran im Fokus gestanden. Einerseits will die EU Sanktionen gegen das Land prüfen, um dessen militärische Interventionen in Ländern wie Syrien oder dem Jemen einzudämmen. Darüber hinaus hatte sich zuletzt die Rhetorik von Saudi-Arabien gegen den Erzrivale verschärft und die USA haben sich bereits seit längerem klar gegen den Iran positioniert. Der politische Druck auf den Iran wird somit von allen Seiten größer, doch eine Eskalation der politischen Lage mit konkreten Auswirkungen auf den Ölmarkt ist zurzeit nicht erkennbar.

Trotz der guten Angebotslage auf dem Weltölmarkt und der insgesamt auch stabilen Aussichten, hat sich in den vergangenen Tagen wieder einmal gezeigt, dass Händler lieber steigende als fallende Kurse bei den Ölnotierungen sehen. Wie nachhaltig dieser Anstieg sein wird, muss sich jedoch noch zeigen, denn die Nachrichtenlage ist eher dünn. Daher könnte es schon bald wieder zu Gewinnmitnahmen und somit zu fallenden Ölpreisen kommen.

Für Heizölverbraucher bedeutet dies, dass man zurzeit mit einer Heizölbestellung warten sollte. Auch Verbraucher die bald Heizöl benötigen, sollten die weitere Preisentwicklung zumindest noch ein paar Tage verfolgen, denn die Chance auf eine Abwärtskorrektur ist zurzeit recht hoch. Heizölverbraucher, die einen gut gefüllten Tank haben, können im Jahresverlauf auf fallende Heizölpreise setzen, sollten dabei aber eine gewisse Risikobereitschaft und Geduld mitbringen.

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