Heizölpreise auf 2-Monatstief - Ölpreise auf Talfahrt | Heizöl-News vom

um 08:50 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind in der ersten Augustwoche kontinuierlich gesunken und verzeichnen somit auf Wochensicht einen Rückgang von 4,8 Cent/Liter bzw. knapp fünf Prozent. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 94,09 €uro/100 Liter und ist damit auf den tiefsten Stand seit knapp zwei Monaten gefallen. Die Gründe für die Preisrückgänge sind in fallenden Ölpreisen, einem schwächeren US-Dollar und der saisonbedingt, zurückhaltenden Nachfrage der deutschen Heizölverbraucher zu finden.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren zum Wochenausklang in fast allen Bundesländern weitere Preisrückgänge zu verzeichnen. Lediglich in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz legten die Heizölpreise zwischen 0,1 und 0,3 Cent/Liter zu. In allen anderen Bundesländern fielen die Heizölpreise zwischen 0,5 und 1,1 Cent/Liter. Die deutlichsten Preisnachlässe waren in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, dem Saarland und Sachsen-Anhalt zu verzeichnen.

Die abermalige Ausweitung der Ölförderung des OPEC+ Kartells hat die Ölpreise zuletzt wieder deutlich unter Druck gesetzt. Der Weltölmarkt bleibt in der zweiten Jahreshälfte sehr gut versorgt und trifft auf eine unsichere Nachfrage, da durch die US-Zollpolitik ein geringeres Wirtschaftswachstum befürchtet wird. Ein Risiko für Preisanstiege besteht durch die angedrohten US-Sanktionen gegen russische Ölabnehmer. Dennoch können Verbraucher, die gerne spekulieren, zurzeit auf sinkende Heizölpreise setzen. Wer weniger risikofreudig ist, findet zurzeit allerdings auch schon einen guten Zeitpunkt für eine günstige Heizölbestellung vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben ihre Talfahrt der vergangenen Handelstage erstmal gestoppt und sich leicht stabilisiert. Auf Wochensicht sind die Ölnotierungen jedoch um deutliche 5,5 Dollar je Barrel gesunken. So wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT am Freitagmorgen mit 66,2 Dollar / Barrel auf dem tiefsten Stand seit Anfang Juni gehandelt und auch die US-Ölsorte WTI fiel mit 63,6 Dollar / Barrel auf ein Zwei-Monatstief. Die Preise für Gasöl bewegten sich hingegen kaum und standen am Morgen nahezu unverändert bei 666 Dollar / Tonne. Nach seiner kurzen Erholungsphase befindet sich der US-Dollar zurzeit wieder im Abwärtstrend und notierte gegen den Euro bei schwachen 1,165 Dollar / €uro. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit auch zum Wochenausklang wieder leicht preisdrückend ausgefallen.

Der Beschluss des OPEC+ Verbundes, die Ölfördermengen auch im September um weitere 0,55 Mio. Barrel pro Tag anzuheben, hat die Ölpreise unter Druck gesetzt. Mit diesem Schritt hat das Ölkartell seine Fördermengen-Kürzungen aus dem Jahr 2023 nun vollständig zurückgenommen. Da Russland ebenfalls dem erweiterten OPEC+ Kreis angehört, könnten sich die zuletzt angedrohten US-Sanktionen gegen den russischen Energiesektor allerdings noch auf die Ölfördermengen des Kartells auswirken. Daher trifft sich der OPEC+ Verbund Anfang September erneut um über die weitere Förderpolitik zu beraten. Insgesamt bleibt der Weltölmarkt jedoch sehr gut versorgt und trifft auf eine Ölnachfrage, die aufgrund der US-Zollpolitik als fragil bezeichnet werden kann. Zumindest befürchten Marktbeobachter, dass sich die Weltwirtschaft, bedingt durch die US-Zölle, abkühlen könnte. Die jüngsten US-Konjunkturdaten haben die Stimmung an den Finanzmärkten zuletzt schon etwas eingetrübt, was die Ölpreise ebenfalls belastet.

Für steigende Ölpreise könnten die von US-Präsident Trump angedrohten Sekundärzölle gegen Länder, die mit Russland Handel betreiben sorgen. Trump hatte sein Ultimatum gegen Russland auf Ende dieser Woche verkürzt und will danach Zölle von bis zu 100 Prozent gegen russische Handelspartner verhängen, wenn es nicht zu einem Waffenstillstand in der Ukraine kommt. Dieser Schritt würde besonders Indien und China treffen, die zurzeit die größten Käufer von russischem Öl sind. Mit Blick auf Indien hat Trump bereits zusätzliche Zölle von 25 Prozent verhängt, auch weil das Land Militärausrüstung von Russland kauft. Marktbeobachter bewerten die Drohungen des US-Präsidenten jedoch kritisch, da sie die Umsetzung der Sanktionen bezweifeln. Zudem könnte auch das geplante Treffen zwischen Trump und Putin neue Impulse bringen, welche die Sanktionen überflüssig machen.

Vom US-Ölmarkt kamen in dieser Woche leicht preisstützende Impulse. So meldete das amerikanische Energieministeriums (DOE) einen Rückgang der US-Öllagerdaten um knapp fünf Millionen Barrel. Dabei verzeichneten die Rohöllagerbestände einen Rückgang von 3,0 Mio. Barrel und die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) sanken um 1,8 Mio. Barrel.

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