Heizölpreise steigen auf Donnerstag | Heizöl-News vom

um 08:13 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie droht in Deutschland ein zweiter „harter Lockdown“, über dessen Ausmaß jedoch zeitnah erst noch verhandelt wird. Sicher ist jedoch bereits jetzt, dass das bevorstehende Weihnachtsfest anders als gewöhnlich sein wird. Als ungewöhnlich konnte auch die Preisentwicklung der letzten Tage bezeichnet werden. Nach zuletzt teils kräftigen Preisschwankungen, fällt die heutige Preissteigerung mit 0,6 Cent/Liter wieder übersichtlicher aus, sodass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl heute Morgen 64,48 €uro/100 Liter kostet.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächen- deckenden Preisanstiegen in allen Bundesländern. Dabei stiegen die Heizölpreise mit 0,2 bis 0,6 Cent/Liter am wenigsten in Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen. Kräftigere Preisanstiege waren hingegen zwischen 0,9 und 1,1 Cent/Liter in Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt zu verzeichnen. Ein besonderes Augenmerk fällt heute Morgen auf Sachsen-Anhalt, da hier die Heizölpreise weiterhin unter 63 €uro/100 Liter bleiben.

Heizölpreise günstig - jetzt bestellen!

Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Der Heizölhandel konnte speziell in den letzten zwei Wochen eine regelrechte Bestellwelle verbuchen. Die Anzahl von Bestellungen erinnerte an einzelnen Tagen an die Rekord-Nachfrage im Frühjahr. Zuletzt hat sich die Lage am heimischen Heizölmarkt jedoch merklich beruhigt und die Nachfrage sank auf ein Niveau, das als Saison-typisch zu bezeichnen ist. Neben der jüngsten Preisentwicklung dürfte auch die Entwicklung der Lieferzeiten hierfür verantwortlich sein, da die Standard-Lieferfrist zuletzt in nahezu allen Regionen von 15 auf 30 Arbeitstage angestiegen ist.

Nachdem sich die Rohölpreise aufgrund von fehlenden marktrelevanten Faktoren im Laufe des gestrigen Handelstages zunächst nur wenig bewegt hatten, gerieten die Notierungen im Nachmittagshandel unter Druck. Zurückzuführen waren die Preisrückgänge auf die unerwartete Entwicklung der US-Rohöllager-bestände. Während Analysten am Dienstag noch einen Rückgang von rund einer Mio. Barrel prognostiziert haben, überraschten der massive Anstieg von mehr als 15 Mio. Barrel auf rund 503 Mio. Barrel. Einen vergleichbaren Anstieg gab es zuletzt im April, kurz nach dem Corona-Crash, der den gesamten Ölmarkt zum damaligen Zeitpunkt völlig überraschend traf.

Anders als in den Vorjahren, als nahezu alle Bestellungen im November und Dezember mit der „Standard-Lieferfrist“ ausgeführt wurden, konnte bei einer Vielzahl von aktuellen Bestellungen eine Häufung von verkürzten Lieferfristen festgestellt werden. Viele unserer Kunden wollten in diesem Jahr offensichtlich auf Nummer sicher gehen und den Anfang Januar drohenden Preissprung von rund acht Euro/100 Liter infolge der Einführung der CO2-Bepreisung umgehen. In der Zwischenzeit wurde die Preiserhöhung jedoch in allen Regionen Deutschlands eingepreist.

Zurück