Heizölpreise sinken weiter | Heizöl-News vom

um 08:42 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die Heizölpreise in Deutschland folgen weitestgehend den Vorgaben vom internationalen Ölmarkt und geben auf den heutigen Donnerstag weiter nach. Der Preisrückgang fiel mit 1,3 Cent/Liter im bundesweiten Durchschnitt spürbar aus, allerdings gibt es weiterhin auch noch Spielräume nach unten. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl 54,92 €uro/100 Liter, was gleichbedeutend mit dem zweitniedrigsten Stand der vergangenen zweieinhalb Jahre ist. Insgesamt sind die Heizölpreise in diesem Jahr bereits um rund 25 Prozent gesunken, was bei Ölheizungsbesitzern und Autofahrern zu erheblich sinkenden Energiekosten geführt hat, während die Kosten für Erdgas und Strom bisher keine Entlastung gebracht haben.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich auch heute ein etwas einheitlicheres Bild als in den vergangenen Tagen. So sind die Heizölpreise in nahezu allen Bundesländern gesunken. Lediglich in Brandenburg, Sachsen und Thüringen waren am Morgen leichte Preiserhöhungen von 0,1 bis 0,4 Cent/Liter zu verzeichnen. Die Preisrückgänge in den anderen Bundesländern lagen zwischen 1,3 und 2,4 Cent/Liter, dabei entfielen die kräftigsten Preisnachlässe auf Bayern, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt.

 

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Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Im Verlauf der Handelswoche hat sich klar gezeigt, dass die Maßnahmen des OPEC + Verbundes die Ölpreise nicht stützen können. Zwar war die beschlossene Förderkürzung des Ölkartells und seiner Partner in seiner Höhe beispiellose ausgefallen, dennoch reichte dieser Schritt nicht aus, um den Ölnachfrage-Einbruch, der durch die Corona-Pandemie erwartet wird, zu kompensieren. So erwarten Analysten einen Nachfrage-Rückgang, der in etwa zwei bis dreimal so hoch ausfallen wird, wie die beschlossene Förderreduzierung.

Diese Ansicht teilen auch die Experten der Internationalen Energieagentur (IEA) sowie des Internationale Währungsfonds (IWF). Beide Institutionen hatten in dieser Woche trübe Prognosen für die Ölnachfrage und die Weltwirtschaft abgegeben. Laut IWF wird die Corona-Pandemie zu der schwersten globalen Rezession seit fast hundert Jahren führen und die IEA geht davon aus, dass der weltweite Ölverbrauch aktuell auf dem niedrigsten Stand seit rund 25 Jahren ist. Zudem weisen die US-Öllagerbestände in dieser Woche einen Rekordanstieg von über 30 Mio. Barrel auf und sind somit alleine im zurückliegenden Monat um knapp 10 Prozent gestiegen. Auch dies ist ein klares Zeichen für ein Überangebot an Rohöl, weshalb die Preise für BRENT-Rohöl heute um weitere sechs Prozent sanken. Das US-Leichtöl WTI fiel unter die 20-Dollar-Marke und OPEC-Rohöl wird aktuell für unglaubliche 17,5 Dollar/Barrel angeboten.

Als Preisrisiko für die deutschen Heizölverbraucher bleibt somit zurzeit lediglich der Inlandsmarkt, auf dem die Heizölhändler zurzeit mit erheblichen Logistik-Engpässen zu kämpfen haben. So müssen Verbraucher, die heute eine Heizölbestellungen aufgeben, davon ausgehen erst in zwei bis drei Monaten beliefert werden zu können. Derzeit trifft eine extrem hohe Heizöl-Nachfrage auf Personalausfälle und die allgemein erschwerten Bedingungen, welche die Corona-Krise mit sich bringt.

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