Heizölpreise profitieren erneut vom starken €uro | Heizöl-News vom

um 08:58 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Obwohl die Preise am Ölmarkt erneut gestiegen sind, haben die Heizölpreise zum Wochenauftakt leicht nachgegeben. Wie bereits am Freitag sorgten auch heute wieder die kräftigen Währungsgewinne des €uro gegen die Ölwährung Dollar für preisdämpfende Impulse. So war im bundesweiten Durchschnitt ein Rückgang der Heizölpreise um weitere 0,4 Cent/Liter zu verzeichnen. Mit aktuell 65,36 €uro/100 Liter liegt eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl jedoch weiterhin in Reichweite des Drei-Jahres-Hochs.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung waren heute in fast allen Bundesländern Preisrückgänge feststellbar. Lediglich in Nordrhein-Westfalen kostete Heizöl heute Morgen genauso viel wie in den Vortagen. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisnachlässe zwischen 0,4 und 0,8 Cent/Liter. Dabei waren die geringsten Preisrückgänge in Hessen und Rheinland-Pfalz zu verzeichnen. Die kräftigsten Preisnachlässe entfielen hingegen auf Sachsen und Thüringen.

Die Nachfrage am heimischen Heizölmarkt bleibt weiterhin schwach. Von den hohen Heizölpreisen gehen keine Kaufsignale aus und viele Verbraucher warten auf die überfällige Korrektur der Ölpreise. Was die Temperaturen betrifft wird der Januar wohl auch eher mild ausklingen. Dafür lassen die derzeitigen Wetterprognosen für Februar und März zwei überdurchschnittlich kalte Monate erwarten. Um nicht von der Kälte überrascht zu werden, sollten Verbraucher daher aktuell auf ausreichende Ölvorräte achten.

Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Obwohl viele Analysten eine deutliche Korrektur der Ölpreise nach unten erwarten, zeigt sich der Ölmarkt seit Wochen von seiner bullischen Seite. Zwar werden die Stimmen, die von einer Entkopplung der Ölpreise vom Marktgeschehen sprechen, immer lauter, doch auch zum  heutigen Wochenstart standen die Ölnotierungen wieder im Plus.

Obwohl Händler zuletzt etwas zurückhaltender agiert hatten, wird die seit Jahresbeginn eher preisdrückende Nachrichtenlage am Ölmarkt kaum berücksichtigt. So wurde der jüngste Anstieg mit Unruhen im Iran begründet, obwohl die dortige Ölindustrie zu keiner Zeit von den Protesten betroffen war und die USA nun auch die Aussetzung der Sanktionen verlängert haben. Außerdem wurden fallende US-Rohöllager aufgeführt, obwohl hier lediglich eine Verschiebung hin zu den Ölprodukten stattgefunden hatte.

Die Wiederinbetriebnahme der wichtigen Forties-Ölpipeline und die Prognose der EIA einer deutlich steigenden US-Ölproduktion scheinen zuletzt gänzlich untergegangen zu sein. Nun erscheint der Markt so überhitzt, dass bald eine Konsolidierung der Ölpreise anstehen sollte. Immerhin sind die Ölpreise im zurückliegenden halben Jahr um fast 50 Prozent gestiegen und alleine in den zurückliegenden vier Wochen steht ein Plus von rund zehn Prozent zu Buche.

Für die heimischen Heizölverbaucher bedeutet dies, dass es sich zurzeit lohnen kann mit einer Heizölbestellung zu warten und auf günstigere Heizölpreise zu spekulieren. Das Warten auf fallende Rohölpreise wird zurzeit durch den starken €uro erleichtert, denn dieser befindet sich zurzeit im Höhenflug und drückt somit auf die Heizölpreise.

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