Heizölpreise klettern auf neues Langzeithoch | Heizöl-News vom

um 08:46 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Am Wochenende sind die Heizölpreise deutlich gestiegen, so dass auch zum heutigen Wochenauftakt im bundesweiten Durchschnitt noch ein Preisplus von weiteren 1,1 Cent/Liter zu verzeichnen war. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl somit 74,78 €uro/100 Liter, was gleichbedeutend mit dem höchsten Stand seit November 2014 ist.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklung waren am Wochenende fast überall weitere Preisanstiege feststellbar. Lediglich in Sachsen-Anhalt gingen die Heizölpreise um minimale 0,1 Cent/Liter zurück. In allen anderen Bundesländern zogen die Heizölpreise zwischen leichten 0,2 und kräftigen 1,9 Cent/Liter an. Die deutlichsten Preisanstiege entfielen dabei auf Bayern, gefolgt von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Am wenigsten legten die Heizölpreise in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zu.

 

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Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Die Jahre der Ölschwemme und der günstigen Ölpreise klingen langsam aus. Zwar sind die Preise am Weltölmarkt noch ein gutes Stück von der damals als normal bzw. notwendig bezeichneten 100 Dollar-Marke entfernt, doch die Heizölpreise nähern sich wieder den Regionen, die man vor dem Ölpreisverfall sehen konnte.

Mit aktuell knapp 1.500 €uro kostet eine 2.000 Liter Heizölbestellung in etwa so viel wie Mitte November 2014. Für die damaligen Verhältnisse war dies ein sehr günstiger Preis, doch nach dem Ölpreiseinbruch der vergangenen Jahre hat man sich als Verbraucher an andere Heizölpreise gewöhnt. So langsam muss man diese Zeit aber wohl abhaken und sich wieder auf Heizölpreise einstellen, die bei 70 Cent/Liter und darüber liegen.

Zurzeit deutet mehr auf steigende als auf fallenden Ölpreise hin. Viel hängt dabei allerdings von der weiteren Entwicklung im Handelsstreit zwischen den USA und China ab. Händler schauen daher auch immer wieder auf die Nachfragerisiken, doch insgesamt rückt die Angebotslage am Ölmarkt stärker in den Fokus. Diese bleibt angespannt und wird sich, durch die US-Sanktionen gegen den Iran, in den kommenden Monaten wohl noch verschärfen.

Für Heizölverbraucher bedeutet dies, dass die Aussichten für die Herbst- und Wintermonate wenig verbraucherfreundlich ausfallen und daher nicht zu längerfristigen Spekulationen einladen. Kurzfristig betrachtet kann man jedoch zunächst abwarten, ob der US-Handelsstreit nicht doch noch mal für einen Preisrückgang am Ölmarkt sorgt und dann auch die Heizölpreise von ihrem Jahreshoch runterzieht.

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