Heizölpreise in leichter Abwärtsbewegung | Heizöl-News vom

um 08:17 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nachdem die Heizölpreise am Wochenende spürbar gesunken waren, zogen sie am Montagmorgen wieder an, so dass im Vergleich zu Freitagmorgen im bundesweiten Durchschnitt nur ein Rückgang von 0,5 Cent/Liter stehen blieb. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl somit 93,17 €uro/100 Liter und befindet sich damit weiterhin in der Nähe eines Allzeithochs.

Da die aktuelle Hochpreisphase nicht auf Rekordhöchststände bei den Ölpreisen zurückzuführen ist sondern ausschließlich auf einer sehr angespannten Versorgungslage des heimischen Heizölhandels beruht, bleibt das Abwärtspotential der Heizölpreise enorm hoch. Sobald sich die Versorgungslage wieder normalisiert und sich die Heizölpreise wieder vorrangig an den Vorgaben vom Ölmarkt orientieren, könnten diePreise je nach Region um 10 bis 25 Prozent sinken. Zurzeit ist ein Ende der aktuellen Situation allerdings noch nicht absehbar.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung zeigte sich heute ein ganz unterschiedliches Bild in den einzelnen Bundesländern. Während die Heizölpreise in Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und dem Saarland um kräftige 1,5 bis 2,2 Cent/Liter zurückgingen, kletterten sie in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen um 0,9 bis 1,1 Cent/Liter. Auch in Brandenburg und Berlin waren Preisanstiege von gut 0,5 Cent/Liter zu verzeichnen. In Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen gaben die Heizölpreise hingegen um bis zu 0,8 Cent/Liter nach.

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Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Aktuell sollten Verbraucher, die ausreichend Heizöl im Tank haben, versuchen die zurzeit schwierige Versorgungslage am Heizölmarkt auszusitzen und mit einer Heizölbestellung zu warten bis die transportbedingten Preisaufschläge zurückgenommen werden können. Wer aktuell jedoch dringend Heizöl benötigt, der sollte lediglich die Bestellung einer kleineren Menge Heizöl in Betracht ziehen und den Tank zu einem späteren Zeitpunkt weiter befüllen. Im Falle einer Bestellung müssen sich Heizölverbraucher zurzeit nicht nur auf hohe Heizölpreise einstellen, sondern auch auf lange Lieferfristen.

Der Grund für diese Empfehlung liegt darin, dass sich die Heizölpreise zurzeit deutlich über dem Preislevel befinden, dass die Vorgaben vom Ölmarkt hergeben würden. Denn von Seiten des Weltölmarktes könnte es für Heizölkunden zurzeit kaum besser laufen. Trotz des Ölembargos gegen das drittgrößte OPEC-Ölförderland Iran befinden sich die Ölpreise seit Wochen im freien Fall. Begründet wird der fast 20-prozentige Preiseinbruch mit schwächeren Aussichten zur Weltwirtschaft, einer eingetrübten Stimmung an den Finanzmärkten und den weitereichenden Aunahmeregelungen beim den Import von iranischem Rohöl. Zum Wochenstart kündigte Saudi-Arabien jedoch an seine Ölproduktion zurückzufahren, was die Ölpreise stützte.

Hierzulande haben sich die Heizölpreise jedoch sowieso vom Weltölmarkt entkoppelt, weil das anhaltende Niedrigwasser entlang des Rheins, fehlende günstige Transportalternativen und auch Raffinerieausfälle dazu geführt haben, dass der Heizölhandel im Südwesten Deutschlands mit großen Versorgungsproblemen kämpft. Bei einer normalen Versorgungslage könnte eine 2.000 Liter Heizölbestellung im bundesweiten Durchschnitt zurzeit bei etwa 78 €uro/100 Liter liegen, so dass sich bei den Heizölpreisen im Norden Deutschlands zurzeit ein Abwärtspotential von rund zehn Prozent ergibt und im Süden könnten die Heizölpreise sogar bis zu 25 Prozent günstiger sein.

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