Heizölpreise gingen erneut zurück | Heizöl-News vom

um 08:19 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Dienstag sind die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,9 Cent/Liter gesunken. Somit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl aktuell 92,32 €uro/100 Liter, was gleichbedeutend mit einem der höchsten Stände aller Zeiten ist. Weiterhin bleiben die Heizölpreise hierzulande von den Ölpreisen entkoppelt, die sich seit nun mehr sechs Wochen auf Talfahrt befinden.

Die angespannte Versorgungslage des heimischen Heizölhandels im Süden und Westen Deutschlands, die sich aufgrund des extremen Niedrigwassers entlang des Rheins ergeben hat, sorgt weiterhin dafür, dass die Heizölpreise mit Transportaufschlägen von bis zu 25 Prozent versehen sind. Sobald sich die Versorgungslage wieder normalisiert und sich die Heizölpreise wieder vorrangig an den Vorgaben vom Ölmarkt orientieren, kann ein beachtliches Abwärtspotential gehoben werden.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung zeigte sich heute erneut ein uneinheitliches Bild. Zwar gaben die Heizölpreis ein den meisten Bundesländern weiter nach, doch die Höhe der Preisnachlässe fiel sehr unterschiedlich aus. Zudem waren in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und dem Saarland Preisanstiege zwischen 0,7 und 0,8 Cent/Liter zu verzeichnen. Kräftig zurück gingen die Heizölpreise hingegen mit 1,5 bis 2,5 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisnachlässe zwischen 0,1 und 0,6 Cent/Liter.

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Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Aktuell sollten Verbraucher, die ausreichend Heizöl im Tank haben, versuchen die zurzeit schwierige Versorgungslage am Heizölmarkt auszusitzen und mit einer Heizölbestellung zu warten bis die transportbedingten Preisaufschläge zurückgenommen werden können. Wer aktuell jedoch dringend Heizöl benötigt, der sollte lediglich die Bestellung einer kleineren Menge Heizöl in Betracht ziehen und den Tank zu einem späteren Zeitpunkt weiter befüllen. Im Falle einer Bestellung müssen sich Heizölverbraucher zurzeit nicht nur auf hohe Heizölpreise einstellen, sondern auch auf lange Lieferfristen.

Der Grund für diese Empfehlung liegt darin, dass sich die Heizölpreise zurzeit deutlich über dem Preislevel befinden, dass die Vorgaben vom Ölmarkt hergeben würden. Von Seiten des Weltölmarktes könnte es für Heizölkunden zurzeit kaum besser laufen, denn trotz des Ölembargos gegen das drittgrößte OPEC-Ölförderland Iran befinden sich die Ölpreise seit Wochen im freien Fall. Begründet wird der rund 20-prozentige Preiseinbruch mit schwächeren Aussichten für die Weltwirtschaft, einer eingetrübten Stimmung an den Finanzmärkten und den weitreichenden Ausnahmeregelungen beim Import von iranischem Rohöl. Am Wochenstart kündigte Saudi-Arabien zwar eine Reduzierung der Ölproduktion an, aber auch das konnte die Ölpreise nur vorübergehend stützen.

Hierzulande haben sich die Heizölpreise aber leider von den stetig fallenden Preisen am Weltölmarkt entkoppelt, weil das anhaltende Niedrigwasser entlang des Rheins, fehlende günstige Transportalternativen und auch Raffinerieausfälle dazu geführt haben, dass der Heizölhandel im Süden und Westen Deutschlands mit großen Versorgungsproblemen kämpft. Bei einer normalen Versorgungslage könnte eine 2.000 Liter Heizölbestellung im bundesweiten Durchschnitt zurzeit bei etwa 77 €uro/100 Liter liegen, so dass sich bei den Heizölpreisen im Norden Deutschlands zurzeit ein Abwärtspotential von rund zehn Prozent und im Süden von bis zu 25 Prozent ergibt.

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