Heizölpreise gaben zum Wochenausklang nach | Heizöl-News vom

um 08:38 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Trotz insgesamt stabiler Preisvorgaben für den heimischen Heizölmarkt sind die Heizölpreise zum Wochenausklang im bundesweiten Durchschnitt um gut 0,4 Cent/Liter gesunken. Dies ist weitestgehend auf Rabatte der Heizölhändler zurückzuführen, denn der zuletzt kräftig fallende €urokurs hat dazu geführt, dass der Preisrückgang bei Gasöl, dem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, hierzulande nicht bei den Heizölpreisen angekommen ist. So ist der €uro gegen den US-Dollar am Freitagmorgen auf ein Zwei-Jahrestief gesunken, was auch ein Grund dafür ist, dass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl aktuell 73,59 €uro/100 Liter kostet.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein stark unterschiedliches Bild in den einzelnen Bundesländern. Während sich die Heizölpreise in acht Bundesländern kaum bewegten oder sogar leicht zulegten, waren in der anderen Hälfte der Bundesländer überwiegend sehr deutliche Preisrückgänge zu verzeichnen. Am kräftigsten gingen die Heizölpreise in Niedersachsen zurück, gefolgt von Berlin, Bremen, Hamburg und dem Saarland, wo Preisnachlässe zwischen 1,7 und 1,9 Cent/Liter festgestellt werden konnten. Die deutlichsten Preiserhöhungen entfielen heute Morgen mit 0,3 bis 0,4 Cent/Liter auf Brandenburg, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

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Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Nach den Osterfeiertagen kam es am Weltölmarkt zu einem kräftigen Preisanstieg, nachdem die US-Regierung bekannt gegeben hatte ab Mai keine Ausnahmeregelungen mehr für Ölimporte aus dem Iran zu gewähren. Damit drohen demnächst auch verbündete Staaten der USA Wirtschaftssanktionen, wenn diese weiterhin Öl aus dem Iran importieren sollten. Bisher hatten noch Ausnahmeregelungen für acht Staaten gegolten, die größere Mengen von iranischem Rohöl importiert hatten.

Das Ende diese Ausnahmeregelung lässt einen Rückgang des Ölangebotes und somit bereits ab Mai eine Unterversorgung des Weltölmarktes erwarten. Diese Aussichten haben die Ölpreise in der zurückliegenden Woche insgesamt weiter steigen lassen. Die längerfristige Entwicklung der Ölpreise hängt nun stark von der Entscheidung des OPEC+ Verbundes ab, ob die aktuelle Förderkürzung bis in die zweite Jahreshälfte hinein verlängert wird. Bisher gibt es hierzu keine eindeutigen Aussagen der betroffenen Förderländer.

Für Heizölverbraucher bedeutet die aktuelle Situation, dass man sich auf steigende Rohöl- und Heizölpreise einstellen sollte. Wer genügend Heizöl im Tank hat, der kann darauf spekulieren, dass die OPEC die Ölförderung wieder anheben wird, doch darauf zu setzen bürgt ein nicht unerhebliches Risiko. Wer demnächst seinen Heizölvorrat auffüllen muss, der sollte nicht lange warten und auch mit einem weitsichtigen Heizölkauf für den nächsten Winter macht man aktuell keinen Fehler.

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