Guter Kaufzeitpunkt gekommen, Heizölpreise auf Rekordtief | Heizöl-News vom

um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auch auf Donnerstag hält der Abwärtstrend der Heizölpreise weiter an. Im bundesweiten Durchschnitt war ein Rückgang um weitere 0,6 Cent/Liter zu verzeichnen, so dass der aktuelle Durchschnittpreis mit 47,5 Cent/Liter wieder ein neues Rekordtief der vergangenen Jahre erreicht hat. Regional betrachtet gaben die Heizölpreise ebenfalls in allen Bundesländern nach. Die geringsten Preisnachlässe entfielen heute mit rund 0,4 ct/l auf Brandenburg, Berlin, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Die kräftigsten Rückgänge der Heizölpreise waren mit 0,8 bis 0,9 Cent/Liter in Bremen, Hessen, Hamburg, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein feststellbar. Unschlagbar günstig sind die Heizölpreise mit 45,3 Cent/Liter weiterhin in Hamburg. Hier sind die Heizölpreise innerhalb der letzten 30 Tage um gut 22 Prozent gefallen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Am gestrigen Handelstag unterlagen die Rohölpreise starken Schwankungen. Nachdem das US-Energieministerium DOE einen überraschenden Rückgang der US-Rohöllager bekannt gegeben hatte, kletterten die Ölpreise zunächst um dann im späten Handel wieder deutlich nachzugeben. In Summe gingen Rohölpreise daher erneut zurück, so dass die europäische Leitsorte BRENT am Donnerstag um 0,2 $/b niedriger notierte und somit am Morgen bei 40,5 Dollar/Barrel gehandelt wurde. Heute Morgen zeigten sich die Ölpreise wieder stabiler und erholten sich leicht.

Die laut DOE in der vergangenen Woche um 3,5 Mio. Barrel gesunkenen US- Rohöllager sind bei Betrachtung der Ölprodukte-Lagerbestände nicht mehr so bullisch zu werten wie dies zunächst den Anschein hat. Denn die Lager für Benzin, Diesel und Heizöl sind in den USA im gleichen Zeitraum um 5,8 Mio. Barrel gestiegen. Damit sind die US-Öllager in Summe um 2,3 Mio. Barrel angewachsen und befinden sich mit insgesamt 853 Mio. Barrel bzw. 135,6 Milliarden Liter weiterhin auf einem der höchsten Stände der vergangenen 80 Jahre. Somit ist es nicht verwunderlich, dass der gestrige Versuch der Händler die Rohölpreise auf Erholungskurs zu schicken vorerst Fehl geschlagen ist. Allerdings sind die Rohölpreise derzeit auf einem so extrem niedrigen Preislevel, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass es in den kommenden Tagen zu einer preislichen Gegenbewegung kommen wird. Es fehlt zurzeit nur eine preistreibende Meldung auf die Spekulanten aufspringen können, den Rest wird dann die Charttechnik übernehmen.

Aussicht und Empfehlungen

Die Heizölpreise sind im Vergleich zu den Vorjahren, aber auch im Rückblick auf die letzten Monate sensationell niedrig. Dennoch stellt man sich natürlich die Frage, ob die Heizölpreise nicht noch tiefer sinken können. Und genau bei dieser Frage dreht sich unsere Einschätzung zum Wochenausklang. Der Ölpreis-Rückgang hat in den letzten zwei Tagen spürbar an Schwung verloren, zudem wurden in den letzten Handelstagen einige Versuche unternommen die Notierungen auf Erholungskurs zu schicken. Der zuletzt nachgebende Dollarkurs sorgt ebenfalls für Kaufimpulse am Weltölmarkt. Die jüngsten Preisnachlässe bei Heizöl sind daher nicht nur auf den Ölmarkt, sondern zu weiten Teilen auf die deutlichen Währungsgewinne des €uro zurückzuführen. Insgesamt schätzen wir die Lage derzeit so ein, dass es zum Wochenausklang am Ölmarkt zu einer Gegenbewegung kommen und der Dollar wieder zulegen könnte. Daher empfehlen wir den aktuell besten Kaufzeitpunkt der letzten knapp sieben Jahre für eine sehr günstige Heizölbestellung zu nutzen.

Zurück