Abwärtsbewegung der Heizölpreise hält an | Heizöl-News vom

um 22:02 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Wie bereits in der gesamten Woche, setzte sich der Sinkflug der Heizölpreise auch auf den heutigen Donnerstag fort. So gaben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,4 Cent/Liter nach und stehen mit im Mittel 40,5 Cent/Liter in fast allen Bundesländern unter oder kurz vor der Marke von 40 Cent/Liter. Allerdings waren heute nicht in allen Bundesländern Preisnachlässe feststellbar, denn in Berlin, Baden-Württemberg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen stiegen die Heizölpreise um 0,1 bis 0,4 Cent/Liter. Zudem fielen die Preisrückgänge in den anderen Bundesländern sehr unterschiedlich aus. So gaben die Heizölpreise im Saarland lediglich um knapp 0,2 ct/l nach, während sie in Hessen um 1,0 Cent/Liter zurückgingen. Mit 37,5 Cent/Liter sind die Heizölpreise weiterhin am günstigsten bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Hamburg. Eine Tankbefüllung mit 2.000 Litern schwefelarmen Heizöl kostet dort inklusive Steuern und allen weiteren Gebühren aktuell nur noch rund 750 €uro.

Entwicklungen am Ölmarkt

Auf den heutigen Donnerstag entwickelten sich die Ölpreise uneinheitlich. Während sich die US-Sorte WTI stabilisierte und am Donnerstagmorgen nahezu unverändert bei 30,8 Dollar/Barrel gehandelt wurde, gab die europäische Leitsorte BRENT erneut spürbar nach. Am Mittwochabend fiel BRENT sogar erstmals seit April 2004 unter die 30-Dollar-Marke und kostete im Tagestief nur 29,7 Dollar/Barrel. Heute Morgen ging es aber wieder leicht nach oben, so dass BRENT im Tagesvergleich um 0,9 $/b nachgab und am Donnerstagmorgen bei 30,2 Dollar/Barrel gehandelt wurde.

Vor dem Hintergrund der erneut stark bärisch zu wertenden US-Öllagerdaten des Department of Energy (DOE) kam die Stabilisierung der US-Rohölsorte WTI überraschend. Zwar meldete das DOE lediglich einen Anstieg der Rohöllager um 0,3 Mio. Barrel, dafür legten jedoch die Bestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) in Summe um 14,5 Mio. Barrel zu. Neben den US-Öllagerdaten sorgt aktuell die Erwartung, dass das Ölembargo gegen den Iran schon bald aufgehoben werden könnte für weiteren Druck auf die Ölpreise. Es mehren sich die Stimmen hochrangiger Politiker, dass der rund 13 Jahre andauernde Atomkonflikt zwischen dem Westen und Iran in den kommenden Tagen wohl ein Ende finden wird. Trotz der Überversorgung des Weltölmarktes, ist es das Ziel des Iran seine Exporte sofort massiv zu steigern um so schnell wie möglich wieder zum zweitgrößten Ölexporteur innerhalb der OPEC aufzusteigen. Daher gehen die meisten Analysten davon aus, dass die Überversorgung des Weltölmarktes in den kommenden Wochen weiter zunehmen wird.

Leicht gestützt wurden die Ölpreise durch zuletzt leicht ermutigende Wirtschaftsdaten aus China. So fielen die jüngsten Exportzahlen Chinas besser aus als erwartet wurde. Allerdings beziehen sich diese Exportzahlen auf einen Zeitraum indem die chinesische Notenbank die eigene Währung immer weiter abgewertet hatte. Zuletzt hatte Peking aber für eine Aufwertung des Yuan gesorgt, was aktuell wieder zu einem Rückgang der chinesischen Exporte führen kann. Viele Experten rechnen daher nicht mit einer Trendwende bei der chinesischen Wirtschaftsentwicklung. Was den Ölmarkt betrifft kann daher weiter von einer schwächelnden Nachfrage ausgegangen werden.

Aussicht und Empfehlungen

Zurzeit nutzen viele Heizöl-Verbraucher das sensationell nedrige Preisniveau für eine günstige Heizölbestellung. Gleichzeitig ist aber auch eine steigende Anzahl von Verbrauchern erkennbar, die ein noch besseres Schnäppchen wittern und auf weiter fallender Heizölpreise spekulieren. Aufgrund der jüngsten Nachrichten halten wir weiter fallende Heizölpreise zurzeit für wahrscheinlich. Besonders die vollständige Rückkehr des Iran auf den Weltölmarkt könnte in den kommenden Wochen zu einem noch stärkeren Preisdruck am Ölmarkt führen. Wie weit es für die bereits auf einem Zwölf-Jahres-Tief befindlichen Ölpreise dabei noch unten gehen kann, ist allerdings schwer vorhersehbar. Dennoch kann es sich zurzeit lohnen auf einen weiteren Rückgang der Heizölpreise zu setzen. Wer weniger Freude am Spekulieren hat, der findet aktuell auch schon einen der besten Bestellzeitpunkte der vergangenen 12 Jahre vor.

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