Abwärtskorrektur der Heizölpreise hält an | Heizöl-News vom

um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auch auf den heutigen Dienstag setzte sich die jüngste Abwärtskorrektur der Heizölpreise weiter fort. Im bundesweiten Durchschnitt gaben die Preise für Heizöl um weitere 0,9 Cent/Liter nach, so dass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl aktuell 82,04 €uro/100 Liter kostet, was gleichbedeutend mit dem niedrigsten Stand seit über einem Monat ist. Insgesamt sind die Heizölpreise in den vergangenen acht Tagen nun bereits um kräftige 11,2 Cent/Liter bzw. zwölf Prozent gesunken.

Der Grund für den deutlichen Preisrückgang ist in der Zurückhaltung der Heizölverbraucher zu finden, die dazu geführt hat, dass sich die Versorgungsituation am Heizölmarkt in den vergangenen Tagen spürbar entspannt hat. Von einem Normalzustand kann im Süden und Westen Deutschlands jedoch noch nicht gesprochen werden, denn weiterhin besteht das Risiko, dass die dortigen Heizöl-Zwischenlager wieder leer laufen könnten.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren auch heute wieder in allen Bundesländern flächendeckende Preisrückgänge zu verzeichnen. Am kräftigsten gingen die Heizölpreise dabei heute mit 1,7 bis 2,0 Cent/Liter in Baden-Württemberg und Hessen zurück, gefolgt von Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, wo die Heizölpreise um 1,0 bis 1,4 Cent/Liter nachgaben. Die geringsten Preisnachlässe entfielen heute mit maximal 0,4 Cent/Liter auf das Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

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Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Das Abwarten hat sich für viele Heizölverbraucher gelohnt, denn endlich entspannt sich die problematische Versorgungslage des Heizölhandels etwas. Zumindest vorübergehend konnte ein Teil der Logistikaufschläge zurückgenommen werden, weil die schwache Nachfrage der zurückliegenden Wochen dazu geführt hat, dass sich die Heizöl-Zwischenlager etwas füllen konnten. Ob dies nun ein Dauerzustand werden kann ist aktuell jedoch mehr als fraglich, denn der aktuelle Preisrückgang und der Kälteeinbruch haben die Nachfrage deutlich steigen lassen, was die Versorgungsprobleme wieder akut werden lassen könnte.

Wer bis zum Jahresende Heizöl benötigt, der sollte das aktuelle Preistief ausnutzen und sich zumindest mit der Bestellung einer Teilmenge für die kommenden kalten Monate Ruhe verschaffen. Heizölverbraucher, die hingegen ausreichend Heizöl im Tank haben, können hingegen weiterhin mit einer Heizölbestellung warten, denn trotz der zuletzt kräftigen Preisrückgänge weisen die Heizölpreise immer noch ein beachtliches Abwärtspotential auf. Gemessen an den aktuellen Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt könnte eine 2.000 Liter Heizölbestellung im bundesweiten Durchschnitt bei etwa 71 €uro/100 Liter liegen, was je nach Region einem weiteren Rückgang von bis zu 15 Prozent entspricht.

Was die Preisvorgaben vom Weltölmarkt anbelangt könnte es für Heizölverbraucher zurzeit kaum besser laufen. Zwar sind die Ölpreise zuletzt leicht gestiegen, doch insgesamt befindet sich das Ölpreisniveau auf dem niedrigsten Stand seit über sieben Monaten und das trotz der laufenden US-Sanktionen gegen das drittgrößte OPEC-Ölförderland Iran. Im Oktober hatte sich der Ölmarkt sogar in einen klassischen Bärenmarkt gewandelt, aus dem sich auch spekulative Anleger in hohem Umfang zurückgezogen hatten. Dies verstärkte den jüngsten Preisverfall noch, dessen Gründe jedoch auf eine veränderte Marktlage zurückzuführen sind. Die US-Ausnahmeregelungen für wichtige Ölimporteure von iranischem Öl, sowie die jüngste Ausweitung der OPEC-Ölförderung, bei einer gleichzeitig rückläufigen Ölnachfrage, hatten die Ölpreise massiv unter Druck gesetzt.

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