Heizölpreise steigen weiter | Heizöl-News vom

um 16:52 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zur Mitte der Woche legten die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 1,5 ct/l zu. Auch bei der regionalen Betrachtung kletterten die Heizölpreise flächendeckend in allen Bundesländern. Hierbei fiel der Preisanstieg in Bayern mit rund 0,2 ct/l am geringsten aus, da hier die Heizölpreise bereits gestern erheblich gestiegen waren. Der deutlichste Preisanstieg war im Saarland mit rund 2,1 ct/l feststellbar.

Obwohl die Daten am Weltölmarkt eigentlich bärisch interpretiert werden könnten, steigen die Rohölpreise derzeit immer weiter an. Zwar besteht weiterhin eine Überversorgung auf dem Weltölmarkt, die Öllager in den USA steigen weiter an und die globale Nachfrage schwächelt aufgrund von mäßigen Konjunkturaussichten, aber an den Börsen unterstützt eine breite Front von Spekulanten die Rohölpreise, was einen Kurssprung ohne realen Grund zur Folge hat. Bald werden einige Spekulanten jedoch ihre Gewinne mitnehmen wollen und es ist zu erwarten, dass dann wieder alle, die nun schnell auf den Trend aufgestiegen sind, ebenso schnell wieder ausstiegen werden, denn der reale Markt dürfte das jetzige Preisniveau eigentlich nicht hergeben. Dennoch stieg die europäische Leitsorte BRENT auf den heutigen Mittwoch um weitere 2,4 $/b an und wurde mit 57,9 Dollar je Barrel am Morgen auf dem höchsten Stand in 2015 gehandelt. Der gegen den Dollar deutlich gestiegene €urokurs sorgte heute für eine leichte Abschwächung des Heizölpreisanstiegs.

Eine Prognose für die Entwicklung der Heizölpreise ist weiterhin sehr schwer abzugeben, da der aktuelle Anstieg der Rohölpreise nicht auf Fundamentaldaten beruht sondern auf Spekulationen an den Börsen. Aktuell scheint am Rohöl- aber auch am Devisenmarkt alles möglich zu sein. In beiden Märkten sind in den kommenden Tagen sowohl heftige Kursbewegungen nach oben wie auch nach unten möglich. Die Nachfrage zeigt sich anhaltend belebt, so dass weiterhin mit längeren Lieferzeiten gerechnet werden muss.

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