Heizölpreise sanken nochmals um 0,5 ct/l | Heizöl-News vom

um 15:46 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf Freitag setzen die Heizölpreise ihren Abwärtstrend stabil fort und gaben im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,5 Cent je Liter nach. Auch regional zeigt sich ein flächendeckender Rückgang. Lediglich in Rheinland-Pfalz und dem Saarland stiegen die Heizölpreise um 0,1 bis 0,3 ct/l. In allen anderen Bundesländern gingen die Heizölpreise hingegen um 0,3 bis 1,8 ct/l zurück. Mit einem sehr deutlichen Rückgang von 1,8 ct/l ist Bayern heute Spitzenreiter bei den Preisnachlässen. Danach folgen Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg und Sachsen mit einem Rückgang von 0,9 bis 1,2 Cent je Liter Heizöl.

Anders als es die deutlichen Preisnachlässe bei Heizöl vermuten lassen, stiegen die Rohölpreise gestern recht deutlich an. Allerdings ist dieser Anstieg nicht auf Fundamentaldaten zurückzuführen und könnte daher nur von kurzer Dauer sein. Weiterhin liegt der Fokus des Weltölmarktes auf der anstehenden OPEC-Konferenz. Innerhalb der OPEC herrscht Uneinigkeit über das weitere Vorgehen. Einige Förderländer plädieren für eine Förderkürzung, OPEC-Leader Saudi-Arabien ist jedoch dagegen und beruft sich auch auf den letzten Jahresbericht der OPEC. Hier wird in Zukunft mit einem Rückgang der weltweiten Öl-Nachfrage gerechnet, zudem drängen andere Wettbewerber aus Nicht-OPEC-Ländern auf den Markt. Vieles deutet daher darauf hin, dass sich Saudi-Arabien am kommenden Donnerstag durchsetzen wird und lediglich eine geringe Förderkürzung beschlossen wird. Allerdings kann auch eine überraschend hohe Kürzung nicht ausgeschlossen werden, da der Druck auf die OPEC von allen Seiten wächst. Auf den heutigen Freitag stieg die europäische Leitsorte BRENT um 1,5 $/b und stand am Morgen bei 79,7 Dollar je Barrel. Der €uro hilet sich auch heute wieder stabil gegen den Dollar. Es muss jedoch in Zukunft mit weitergehenden geldpolitischen Maßnahmen der EZB gerechnet werden. Diese würden die EU-Wirtschaft stimulieren, aber Energieimporte verteuern.

Die Heizöl-Nachfrage ist weiterhin belebt aber nicht so hoch, wie man es bei den aktuellen Rekord-Niedrigpreise erwarten könnte. Viele Verbraucher halten den Heizölmarkt zurzeit genau im Auge, auch wird auf weiter sinkende Heizölpreise spekuliert. Dies ist bei der aktuellen Marktlage nachvollziehbar. Allerdings kann man bei den derzeit niedrigsten Heizölpreisen der vergangenen vier Jahre und dem gegebenen OPEC-Kürzungsrisiko auch eine Bestellung klar empfehlen!

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