Heizölpreise gaben zum Wochenausklang leicht nach | Heizöl-News vom

um 15:19 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Trotz schlechter Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt ging es mit den Heizölpreisen heute nochmal ein wenig runter. In den Regionen, in denen gestern keine Preisrückgänge verzeichnet werden konnten, sanken die Heizölpreise heute. Dies hat im bundesweiten Durchschnitt erneut zu einem leichten Rückgang von knapp 0,2 Cent je Liter geführt. Wie auch gestern zeigt sich heute je nach Bundesland ein sehr unterschiedliches Bild bei der Preisentwicklung. So gaben die Heizölpreise in 10 Bundesländern nach und in 6 stiegen sie an. Die deutlichsten Anstiege waren hierbei mit 0,7 ct/l in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein feststellbar. Dementgegen gaben die Heizölpreise in Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen um deutliche 0,9 bis 1,1 ct/l nach.

Der heutige, durchschnittliche Rückgang der Heizölpreise steht im Widerspruch zu den Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt und kommt hauptsächlich dadurch zustande, dass die Heizölpreise gestern nicht in allen Teilen Deutschlands so deutlich zurückgegangen sind, wie es möglich gewesen wäre. Denn auf den heutigen Freitag konnte der €uro zwar seinen Wertverlust gegen den Dollar stoppen, dafür stieg die europäische Leitsorte BRENT um deutliche 2,0 $/b an und stand am Morgen bei 86,7 Dollar je Barrel. Damit hätten die Heizölpreise heute eigentlich klar anziehen können. Insgesamt ist der Rohölpreis in dieser Woche jedoch kaum gestiegen, die Heizölpreise haben hingegen etwas zugelegt. Der Grund hierfür liegt in den Währungsverlusten des €uro, die sich durch die jüngsten geldpolitischen Maßnahmen der EZB ergeben haben.

Die Nachfrage der Verbraucher bewegt sich seit mehreren Wochen auf einem hohen Niveau. Dies erstaunt bei dem aktuell sehr günstige Preisniveau nicht, sorgt jedoch dafür, dass es hier und da zu Engpässen bei der Belieferung kommen kann. Die Entwicklung der kommenden Tage sind zurzeit noch schwerer vorhersehbar als üblich. Einerseits bleibt der Weltölmarkt weiterhin sehr gut versorgt, andererseits belebt sich die globale Konjunktur etwas, was zu einer steigenden Nachfrage führen könnte. Dies bedeutet nicht, dass die Rohölpreise nun zwangsläufig deutlich anziehen müssen, allerdings ist auch eine Wiederaufnahme des Abwärtstrends unwahrscheinlicher geworden. Da sich auch der €uro stabilisiert hat, könnten die Heizölpreisen somit erstmal einen Tiefstand erreicht haben, von dem es höchstens seitwärts weiter geht.

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