Spritpreise zogen am Wochenende kräftig an | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 11.10.2016

um 11:25 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Entwicklung der Diesel- und Benzinpreise

Erwartungsgemäß sind die Diesel- und Benzinpreise am Wochenende deutlich gestiegen. Besonders die Dieselpreise legten spürbar zu und kletterten am Sonntag auf den höchsten Durchschnittspreis des laufenden Jahres. Wie so häufig gaben die Kraftstoffpreise am Montag wieder etwas nach, dennoch stiegen die gemittelten Benzinpreise zwischen Donnerstag und Montag um einen weiteren Cent je Liter.

Die durchschnittlichen Dieselpreise sind im gleichen Zeitraum sogar um 1,5 Cent/Liter gestiegen. Der Preisunterschied zwischen den im Tagesverlauf teuersten und günstigsten Angeboten an den heimischen Zapfsäulen liegt aktuell bei 31 Cent/Liter. Wer dieses lohnende Sparpotential beim Tanken ausnutzen möchte, der findet bei uns wie gewohnt, die jeweils aktuell günstigste Tankstelle in seiner Umgebung.


Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Montag je nach Kraftstoffsorte bei:

- Diesel: 1,141 €uro je Liter
- Super: 1,349 €uro je Liter
- E10: 1,331 €uro je Liter


Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Montag wie folgt dar *:

- Diesel: 1,029 €/L zu 1,339 €/L (+ 31 ct/L)
- Super: 1,239 €/L zu 1,549 €/L (+ 31 ct/L)
- E10: 1,219 €/L zu 1,529 €/L (+ 31 ct/L)


* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

Eine Förderobergrenze der OPEC ist alles andere als neu. Faktisch hat es auch in den letzten Jahren stets eine Obergrenze der OPEC-Fördermenge gegeben. An diese hatte sich jedoch zuletzt kein Mitglied mehr gehalten, da alle Förderländer im Kampf um Marktanteile so viel Rohöl an die Erdoberfläche gepumpt haben, wie sie konnten. Daher ist die Skepsis am Ölmarkt groß, ob die die OPEC ihre überraschende Einigung auf eine Förderobergrenze in Höhe von 32,5 bis 33 Mio. Barrel umsetzen wird. Einerseits verfolgen die meisten OPEC-Mitglieder seit geraumer Zeit nur die eigenen Ziele und kaum ein Förderland hält sich an die selbst festgelegten Förderobergrenzen. Andererseits scheint sich bei der OPEC etwas zu bewegen und ein „weiter so“ ist für viele Mitglieder wohl keine Option mehr.

Gestern schloss sich auch Russland der geplanten Initiative des Ölkartells an. Zwar nicht mit Taten aber zumindest mit Worten von der höchsten politischen Ebene. So sprach Russlands Präsident Putin auf dem Weltenergiekongress in Istanbul davon, dass sich Russland an einer Förderbegrenzung zusammen mit der OPEC beteiligen wolle um den Weltölmarkt zu stabilisieren. Russland erklärt sich somit wohl auch dazu bereit seine Ölförderung zu drosseln, welche sich mit 11,2 Mio. Barrel/Tag aktuelle auf einem Rekordniveau befindet. Diese Nachricht ließ die Ölpreise gestern wieder in die Höhe schnellen, nachdem am sie zuvor leicht nachgegeben hatten.

Egal ob es tatsächlich zu einer Förderobergrenze kommen wird oder nicht. Klar ist, dass die Stimmung am Ölmarkt schon gekippt ist. War es vor dem OPEC-Beschluss noch wahrscheinlich, dass die Ölpreise nachgeben könnten, so scheinen die Ölnotierungen derzeit nachhaltig auf ein höheres Preisniveau zu klettern. So legten die Ölpreise zwischen Freitag- und dem heutigen Dienstagmorgen weiter zu, nachdem sie in der vergangenen Woche bereits massiv angestiegen waren. Die europäische Ölsorte BRENT wurde daher am Morgen mit 52,9 Dollar/Barrel auf dem höchsten Stand seit zwölf Monaten gehandelt und die US-Ölsorte WTI kletterte mit 51,2 Dollar/Barrel wieder deutlich über der 50-Dollar-Marke.

Die Vorgaben für die Entwicklung der Kraftstoffpreise fallen zurzeit eindeutig preistreibend aus. Autofahrer müssen sich daher im weiteren Wochenverlauf auf weiter steigende Diesel- und Benzinpreise an den heimischen Zapfsäulen einstellen.

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