Spritpreise halten am Abwärtstrend fest | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 30.01.2019

um 08:09 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Benzinpreise - Entwicklung

Die Spritpreise an den deutschen Tankstellen haben sich in der zurückliegenden Woche zwar nur wenig bewegt, halten jedoch tendenziell an ihrer seit über zwei Monaten laufenden Abwärtsbewegung fest. Seit dem Langzeithoch von Mitte November 2018, welches sich aufgrund von Logistikproblemen der Mineralölwirtschaft und dem extremen Niedrigwasser entlang des Rheins ergeben hatte, sind die Diesel- und Benzinpreise an den deutschen Zapfsäulen um massive 22 bzw. 24 Cent/Liter gesunken.

Vor allem die Benzinpreise (Super E5) sind zurzeit vergleichsweise günstig und befinden sich mit rund 1,33 €uro/Liter zurzeit auf einem der tiefsten Stände seit mehr als zwei Jahren. Die Dieselpreise waren hingegen vor einem dreiviertel Jahr noch günstiger als heute und müssen im Vergleich zu den Benzinpreisen aktuell als teuer angesehen werden. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass Tankstellenbetreiber im Jahr 2018 Benzin günstiger einkaufen konnten als Diesel und zudem bei den Benzinpreisen eine geringere Marge genommen haben.

So zeigt die Zusammensetzung der Diesel- und Benzinpreise, dass sich die Preisbestandteile Beschaffungskosten und Deckungsbeitrag bei den Benzinpreisen im Jahr 2018 auf 56,9 Cent/Liter belaufen haben. Bei den Dieselpreisen lagen die Preisbestandteile bei 61,3 Cent/Liter. Nicht nur wegen der drohenden Fahrverbote in vielen deutschen Innenstädten sind die Zeiten für Dieselfahrer daher wenig erfreulich, auch der Preisunterschied zwischen den beiden Kraftstoffsorten Diesel und Benzin (Super E5) ist auf ein neues Rekordtief gesunken, was den Preisvorteil des klimafreundlicheren Dieselfahrzeugs gegenüber dem Benziner deutlich schmälert.

Aktuell beträgt die Preisdifferenz zwischen den durchschnittlichen Diesel- und Benzinpreise nur noch rund 9,5 Cent/Liter. Schaut man drei Jahre zurück, so lag der Preisunterschied der beiden Kraftstoffsorten noch bei 28 Cent/Liter. Aufgrund des damaligen Rekordtiefs der Rohölpreise kostete Diesel Ende Januar 2016 gut 0,97 €uro/Liter und die Benzinpreise lagen bei gut 1,25 €uro/Liter. Aktuell kostet Benzin rund acht Cent/Liter mehr als damals, was einem prozentualen Anstieg von knapp sieben Prozent entspricht. Die Dieselpreise haben sich in den zurückliegenden drei Jahren hingegen um 26 Cent/Liter bzw. rund 27 Prozent verteuert.

In den kommenden Tagen könnten die Spritpreise zulegen, denn auch am Weltölmarkt scheint die Stimmungslage zu drehen, was die Ölpreise zu Wochenmitte hat steigen lassen. Börsenhändler hoffen weiterhin darauf, dass es bald zu einem Ende im Handelskonflikt zwischen den USA und China kommen wird, was der Weltwirtschaft und die Ölnachfrage zum Aufschwung verhelfen könnte. Zudem werden die Ölpreise durch die OPEC-Förderkürzung und die Krise in Venezuela gestützt.

Benzinpreise - Zahlen

billiger tanken

 

Unabhängig vom Börsengeschehen kann man beim Tanken jedoch sparen, wenn man darauf achtet wann man welche Tankstelle anfährt. Die statistisch beste Uhrzeit zum günstigen Tanken liegt weiterhin zwischen 20:00 und 22:00 Uhr, jedoch bieten einige Tankstellen auch zu anderen Uhrzeiten bereits Tagestiefstpreise an. Welche Tankstelle zu jeder Uhrzeit die günstigste Tankstelle in Ihrer Nähe ist, zeigt Ihnen wie gewohnt ein Blick auf unseren Benzinpreisvergleich.


Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Dienstag je nach Kraftstoffsorte bei:

- Diesel: 1,233 €uro je Liter
- Super: 1,328 €uro je Liter
- E10: 1,306 €uro je Liter

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Dienstag wie folgt dar *:

- Diesel: 1,129 €/l zu 1,569 €/l (+ 44 ct/l)
- Super: 1,219 €/l zu 1,699 €/l (+ 48 ct/l)
- E10: 1,199 €/l zu 1,679 €/l (+ 48 ct/l)

 

 


* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.

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