Nach kurzer Erholung ziehen Spritpreise wieder an | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 11.08.2023

um 08:45 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Benzinpreise - Trends und Prognosen

Nach einer kurzen Verschnaufpause von knapp einer Woche, sind die Spritpreise in den vergangenen Tagen wieder spürbar gestiegen. Vor allem die Dieselpreise zogen an den heimischen Tankstellen in nur zwei Tagen um rund 2,5 Cent/Liter an. Aber auch die Benzinpreise legten mit gut einem Cent/Liter innerhalb von drei Tagen spürbar zu. Im bundesweiten Durchschnitt kostet ein Liter Diesel den deutschen Tankstellen aktuell 1,752 €uro, was einem Fünf-Monatshoch entspricht. Die Benzinpreise (SUPER E5) liegen im bundesweiten Mittel derzeit bei 1,896 €uro/Liter und somit in der Nähe eines 9-Monatshochs.

Der Preisunterschied zwischen den beiden Kraftstoffsorten Diesel und Benzin (SUPER E5) ist weiter stark rückläufig und befindet mit 14,4 Cent/Liter auf dem tiefsten Stand seit März. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die bis Juni deutlich gesunkenen Dieselpreise in den zurückliegenden zwei Monaten einem rasanten Höhenflug zu verzeichnen haben. So kletterten die Preise für Diesel innerhalb von zehn Wochen um massive 19,5 Cent/Liter bzw. um 12,5 Prozent. Im gleichen Zeitraum verteuerten sich die Benzinpreise an den heimischen Zapfsäulen um 6 Cent/Liter bzw. gut drei Prozent.

Weitere Preiserhöhungen für das Jahr 2024 hat die Bundesregierung in dieser Woche durch die Anhebung des CO2-Preises beschlossen. Aktuell liegt der CO2-Preis bei 30 Euro pro Tonne und sollte ab dem kommenden Jahr auf 35 Euro steigen. Nun wurde jedoch beschlossen den CO2-Preis ab dem kommenden Jahr bereits auf 40 Euro pro Tonne zu erhöhen, um so Tanken und Heizen mit fossiler Energie deutlich zu verteuern. Als Ziel dieser Maßnahme wird angegeben den Verbrauch von fossilen Brennstoffen und damit den CO2-Ausstoß verringern. Allerdings ist fraglich ob sich der Verbrauch durch die Preiserhöhung wirklich reduziert oder ob der CO2-Preis letztlich doch nur eine indirekte Steuererhöhung für Autofahrer ist. Aktuell beträgt der Anteil der Steuern und Abgaben bei den Diesel- und Benzinpreisen bereits rund 60 Prozent und erhöht sich durch die steigende CO2-Bepreisung stetig weiter.

Wer beim Tanken sparen möchte, der sollte dies am besten selber in die Hand nehmen und die Wettbewerber auf einem freien Markt miteinander vergleichen. Dabei können sich Einsparungen von über 50 Cent/Liter auf weiteren Strecken über die Autobahnen ergeben, wenn man einen Umweg von rund 2 km runter in Kauf nimmt. Und auch wenn man die Preise an den Straßentankstellen in seiner Region vergleicht, ergeben sich im Tagesverlauf und bei der richtigen Wahl der Tankstelle, Preisunterschiede von über 30 Cent/Liter.

Die statistisch beste Uhrzeit zum günstigen Tanken verlegt sich derweil immer mehr in die späten Abendstunden. Aktuell hat man die beste Chance auf den Tagestiefstpreis, wenn man eine Tankstelle zwischen 20:00 und 22:00 Uhr ansteuert. Welche Tankstelle zu jeder Uhrzeit, die günstigste Tankstelle in Ihrer Nähe ist, zeigt Ihnen wie gewohnt ein Blick auf unseren Benzinpreisvergleich.

 

Benzinpreise - aktuelle Preisentwicklung

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Donnerstag je nach Kraftstoffsorte bei:

 

- Diesel: 1,752 €uro je Liter

- Superbenzin (E5): 1,896 €uro je Liter

- Superbenzin (E10): 1,837 €uro je Liter

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Donnerstag wie folgt dar *:

 

- Diesel: 1,599 €/l zu 2,169 €/l (+ 57 ct/l)

- Superbenzin (E5): 1,799 €/l zu 2,419 €/l (+ 62 ct/l)

- Superbenzin (E10): 1,739 €/l zu 2,359 €/l (+ 62 ct/l)

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher als auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren, um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.

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