Kraftstoffpreise ziehen sprunghaft an - Nah-Ost-Konflikt lässt Ölpreise steigen | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 19.06.2025

Benzinpreise - Trends und Prognosen

Die Diesel- und Benzinpreise sind in der zurückliegenden Woche an den deutschen Tankstellen sprunghaft nach oben geschnellt. Dabei kletterten die Benzinpreise (SUPER E5) auf Wochensicht um 2,6 Cent/Liter bzw. 1,5 Prozent und die Preise für Diesel zogen mit 5,3 Cent/Liter bzw. 3,5 Prozent sogar doppelt so kräftig an. Aktuell kostet ein Liter Benzin im bundesweiten Durchschnitt 1,746 €uro und ein Liter Diesel kann an den heimischen Zapfsäulen im Mittel für aktuell 1,598 €uro/Liter getankt werden.

Zurückzuführen ist der kräftige Preissprung auf die Eskalation im Nahen Osten, durch den israelischen Großangriff auf iranische Atomanlagen, militärische Standorte und weitere Ziele. Seitdem überziehen sich Israel und Iran mit schweren Angriffen und auch die USA könnten in den Konflikt eingreifen. Für den Ölmarkt bedeutet ein Krieg im ölreichen Nahen Osten stets einen Anstieg der Risikoprämien. Dementsprechend sind die Ölpreise im Juni um knapp 20% gestiegen. Profitieren können deutsche Autofahrer allerdings noch von einem schwachen Dollarkurs, der Ölprodukte im Euroraum spürbar günstiger macht. Dennoch kommt der Großteil des Ölpreisanstiegs an den deutschen Tankstellen an und an diesen zeigt sich auch wieder einmal, dass im Gegensatz zur Weitergabe von Preisrückgängen, Preiserhöhungen sehr schnell an den Verbraucher weitergegeben werden.

Die Preisdifferenz zwischen den Kraftstoffsorten Diesel und Benzin (SUPER E5) befindet sich mit aktuell 14,9 Cent/Liter auf einem Drei-Monatstief und ist in der zurückliegenden Woche kräftig gefallen, weil die Dieselpreise sehr viel stärker gestiegen sind als die Benzinpreise. Der maximale Preisunterschied zwischen den im Tagesverlauf teuersten und günstigsten Tankstellen bleibt stabil bei rund 69 Cent/Liter. So konnte man an günstigsten Tankstellen Benzin (SUPER E5) gestern zu einem Tagestiefstpreis von 1,619 €uro/Liter bzw. Benzin (E10) für 1,559 €uro/Liter und Diesel für 1,449 €uro/Liter getankt werden. Das Tageshoch lag an den teuersten Zapfsäulen der Autobahn-Tankstellen für Benzin bei 2,309 €uro/Liter (E5) bzw. 2,249 €uro/Liter (E10) und für Diesel bei 2,139 €uro/Liter.

Die statistisch beste Uhrzeit zum günstigen Tanken bleibt schwerer zu bestimmen, weil die Spritpreise im Tagesverlauf nicht mehr kontinuierlich sinken, sondern sich immer stärker auf und ab bewegen. Derzeit haben Autofahrer die besten Chancen auf den Tagestiefstpreis zwischen 17:00 und 22:00 Uhr. Allerdings sollte man darauf achten, dass einer Preissenkung an den meisten Tankstellen zunächst fast immer eine Preiserhöhung folgt, bevor es dann wieder zu einem Preisrückgang kommt. Daher besteht keine Garantie darauf, dass man in diesem Zeitraum des Tagestiefstpreis erwischt.

Welche Tankstelle zu jeder Uhrzeit, die günstigste Tankstelle in Ihrer Nähe ist, zeigt Ihnen wie gewohnt ein Blick auf unseren Benzinpreisvergleich. Wer eine längere Fahrt über die Autobahn plant, kann beim Tanken besonders leicht Geld sparen, denn hier liegt die Ersparnis bei einem Umweg von rund zwei Kilometern runter von der Autobahn, zumeist bei bis zu 60 Cent/Liter, wie unsere Suche nach der günstigsten Tankstelle entlang einer Route zeigt.

Benzinpreise - aktuelle Preisentwicklung

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Mittwoch je nach Kraftstoffsorte bei:

- Diesel: 1,598 €uro je Liter

- Superbenzin (E5): 1,746 €uro je Liter

- Superbenzin (E10): 1,689 €uro je Liter

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Mittwoch wie folgt dar *:

- Diesel: 1,449 €/l zu 2,139 €/l (+ 69 ct/l)

- Superbenzin (E5): 1,619 €/l zu 2,309 €/l (+ 69 ct/l)

- Superbenzin (E10): 1,559 €/l zu 2,249 €/l (+ 69 ct/l)

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher als auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren, um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.