Kraftstoffpreise sinken kräftig | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 30.03.2020

um 12:08 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Benzinpreise - Entwicklung

Die gescheiterten Verhandlungen der Mitglieder des OPEC + Verbundes haben vor genau drei Wochen zu dem massivsten Preisrutsch der Rohölpreise seit Beginn des Golfkrieges vor rund 30 Jahren geführt. Nach mehreren gescheiterten Erholungsversuchen, sind die Notierungen an den internationalen Finanzmärkten heute im frühen Handel erneut abgerutscht, sodass die Preise der beiden Rohölsorten in den zurückliegen den drei Wochen insgesamt um rund 60 Prozent nachgaben.

Am „schwarzen Montag“ mit seinen historisch hohen Verlusten am internationalen Ölmarkt, blieben die Preise des Kraftstoffmarktes weitestgehend unbeeindruckt. Viele Autofahrer haben bereits am selben Tag mit einem spürbaren Preisrückgang gerechnet, doch wie so häufig waren die Folgen erst mit leichter Verzögerung an den heimischen Zapfsäulen zu spüren. Aus Verbrauchersicht erfreulich bleibt festzuhalten, dass seitdem die Kraftstoffpreise nur noch den Weg nach unten kennen.

Neben dem seit mehreren Wochen anhaltenden Abwärtstrend, kam es am heutigen Montagmorgen zu einem regelrechten Preisrutsch bei den Kraftstoffpreisen. Der gemittelte Dieselpreis ist gestern auf 1,021 Cent/Liter und somit auf den tiefsten Stand seit April 2016 gesunken. Fahrzeugbesitzer mit Ottomotor können sich noch mehr freuen, da die Durchschnittspreise der Benzinsorten mit 1,115 (Super E10) bzw. 1,140 €uro/Liter (Super E5) auf ein Niveau gesunken sind, sodass wir keine vergleichbaren Wert in unseren Statistiken der letzten sechs Jahre finden konnten.

Anders noch vor einer Woche, als Preisrückgang der beiden Benzinsorten im Vergleich zum gemittelten Dieselpreis wesentlich deutlicher ausfielen, sind die Reduzierungen in ihrer Höhe aktuell mit mehr als neun Cent beim Diesel und rund zehn Cent bei den Benzinsorten fast gleichauf. Somit hält auch weiterhin die auffällige Entwicklung bei der Differenz zwischen dem gemittelten Dieselpreis und dem Benzinpreis (Super E10) an, die sich innerhalb von fünf Wochen um rund fast 40 Prozent verringerte.

Statistisch gesehen bleibt die beste Uhrzeit um billig zu tanken zwischen 20:00 und 22:00 Uhr. Kurz davor erhöhen viele Gesellschaften die Preise jedoch, weil viele Verbraucher noch nicht mitbekommen haben, dass sich die günstigste Uhrzeit zum Tanken, seit einigen Monaten nach hinten verschoben hat. Nach 22:00 Uhr ziehen die Spritpreise dann jedoch wieder kräftig an. Welche Tankstelle zu jeder Uhrzeit die günstigste Tankstelle in Ihrer Nähe ist, zeigt Ihnen wie gewohnt ein Blick auf unseren Benzinpreisvergleich.

Benzinpreise - Zahlen

billiger tanken

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Sonntag je nach Kraftstoffsorte bei:

- Diesel: 1,195 €uro je Liter
- Super: 1,376 €uro je Liter
- E10: 1,348 €uro je Liter

 

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Sonntag wie folgt dar *:

- Diesel: 1,089 €/l zu 1,549 €/l (+ 46 ct/l)
- Super: 1,269 €/l zu 1,699€/l (+ 43 ct/l)
- E10: 1,239 €/l zu 1,669 €/l (+ 43 ct/l)

 

 

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.

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