Kraftstoffpreise erneut spürbar geklettert | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 04.09.2015

um 11:44 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Entwicklung der Diesel- und Benzinpreise

Im Verlauf der aktuellen Woche haben die Kraftstoffpreise an den deutschen Tankstellen weiter angezogen. Insgesamt sind die Preise für Diesel zwischen Sonntag und Donnerstag im Durchschnitt um 1,9 ct/l gestiegen, die Benzinpreise kletterten hingegen im Mittel nur um 0,6 Cent/Liter. Der durchschnittliche Preisunterschied zwischen den beiden Kraftstoffsorten DIESEL und SUPER hat sich damit auf knapp 23 Cent je Liter verringert. Zur besten Tankzeit konnte man gestern an den günstigsten Tankstellen für 1,259 €/Liter SUPER (E5) und für 1,029 €/Liter Diesel tanken.

Wer hingegen zu anderen Zeiten teure Tankstellen ansteuerte, der musste bis zu 39 Cent je Liter mehr bezahlen. Da die teuersten Spritpreise eines Tages, trotz sehr guter Vorgaben vom Rohölmarkt, weiterhin auf einem sehr hohen Niveau liegen, profitiert man zurzeit nicht von den sehr günstigen Spritpreisen, wenn man nicht darauf achtet, wann und wo man tanken fährt. Wer also von den aktuell sehr günstigen Benzinpreisen profitieren möchte, für den lohnt sich ein Blick auf unsere Umkreis- oder Routensuche.

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Donnerstag je nach Kraftstoffsorte bei:

- Diesel: 1,153 €uro je Liter
- Super: 1,381 €uro je Liter
- E10: 1,362 €uro je Liter

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Donnerstag wie folgt dar *:

- Diesel: 1,029 €/l zu 1,399 €/l (+ 37 ct/l)
- Super: 1,259 €/l zu 1,649 €/l (+ 39 ct/l)
- E10: 1,239 €/l zu 1,629 €/l (+ 39 ct/l)

Bezogen auf den statistischen Durchschnittspreis liegt der beste Zeitpunkt zum Tanken weiterhin zwischen 18 und 20 Uhr. Hierbei ist während des gesamten Tages ein kontinuierlicher Preisrückgang festzustellen, so dass um 19.00 Uhr herum die Tiefstpreise erreicht werden. Ab 20 Uhr ziehen die Kraftstoffpreise dann zumeist wieder deutlich an.

Allerdings brechen einige Tankstellen auch aus dieser Preissetzung aus. Daher kann bei der richtigen Wahl der Tankstelle auch zu anderen Zeitpunkten genauso günstig getankt werden, wie im Durchschnitt zwischen 18 und 20 Uhr. Auch gibt es zu jedem Zeitpunkt des Tages erhebliche Abweichungen zwischen den verschiedenen Tankstellen. Um bei der Vielzahl der Tankstellen die jeweils richtige Tankstelle zu finden, bietet unsere Tankstellensuche eine neutrale Unterstützung.

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

Am Rohölmarkt ging es in dieser Woche turbulent zu. Zwar hat sich an der Überversorgung des Weltölmarktes nichts geändert und auch sonst gab es wenige Meldungen, dennoch legten die Rohölpreise in Summe zu. Auf den heutigen Freitag zeigten sich die Ölnotierungen hingegen recht stabil. So veränderte sich die US-Sorte WTI kaum und die europäische Leitsorte BRENT sank um 0,3 $/b, so dass diese am Freitagmorgen bei 50 Dollar/Barrel gehandelt wurde.

Unter Druck stehen die Ölpreise aufgrund der weiterhin anhaltenden Überversorgung des Weltölmarktes. Dementgegen wurden die Ölpreise gestern gestützt durch die Nachricht, dass die beiden Ölexport-Schwergewichte Venezuela und Russland vereinbart haben sollen, gemeinsam für mehr Stabilität am Ölmarkt zu sorgen. Konkrete Schritte wurden jedoch keine genannt. Außerdem legte der Ölpreis spürbar zu als die Europäische Zentralbank (EZB) eine weitere geldpolitischen Lockerung signalisierte. Dies kommt zu Unzeiten, denn die FED könnte bei einem gut ausfallenden US-Arbeitsmarktbericht für August die geplante Leitzinserhöhung in den USA vornehmen.

Dies alleine würde den €uro stark unter Druck setzen, wenn nun auch noch die EZB ihre Geldpolitik lockert, so könnte der €uro in den kommenden Monaten massive Verluste erleiden. Insgesamt haben die jüngsten Währungsverluste den, durch die gestiegenen Rohölpreise bereits stattfinden Preisanstieg am Kraftstoffmarkt noch verstärkt, so dass sich Autofahrer am Wochenende wohl auf weiter steigende Diesel- und Benzinpreise an den heimischen Zapfsäulen einstellen müssen.

Zurück