Dieselpreise markierten neues Jahreshoch | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 18.10.2016

um 11:29 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Entwicklung der Diesel- und Benzinpreise

Am vergangenen Sonntag kletterten die Dieselpreise an den heimischen Tankstellen mit im Durchschnitt über 1,15 €uro/Liter auf den höchsten Stand des laufenden Jahres. Die Benzinpreise übertrafen ihr Jahreshoch von Anfang Juni hingegen noch nicht. Insgesamt sind die Dieselpreise in den vergangenen Wochen auch sehr viel deutlicher angestiegen als die Benzinpreise, was dazu geführt hat, dass der durchschnittliche Preisunterschied zwischen den beiden Kraftstoffsorten innerhalb von einem Monat um 2,5 Cent/Liter gesunken ist. Der Preisunterschied zwischen den im Tagesverlauf teuersten und günstigsten Angeboten an den heimischen Zapfsäulen liegt aktuell bei 33 Cent/Liter. Wer dieses lohnende Sparpotential beim Tanken ausnutzen möchte, der findet bei uns wie gewohnt, die jeweils aktuell günstigste Tankstelle in seiner Umgebung.

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Montag je nach Kraftstoffsorte bei:

- Diesel: 1,151 €uro je Liter
- Super: 1,350 €uro je Liter
- E10: 1,332 €uro je Liter

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Montag wie folgt dar *:

- Diesel: 1,029 €/L zu 1,359 €/L (+ 33 ct/L)
- Super: 1,239 €/L zu 1,559 €/L (+ 32 ct/L)
- E10: 1,219 €/L zu 1,539 €/L (+ 32 ct/L)

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

Nach den starken Kursschwankungen der vergangenen Woche scheinen die Ölpreise wieder in ruhigeres Fahrwasser zu kommen. Am Freitag waren die Ölpreise zwar zunächst noch gestiegen, im weiteren Handelsverlauf setzten dann jedoch Gewinnmitnahmen ein und die Ölnotierungen gaben nach. Zum Wochenstart bewegten die Rohölpreise dann runter und wieder hoch, so dass in Summe kaum eine Veränderung zu verzeichnen war. Die europäische Ölsorte BRENT stand daher am Dienstagmorgen bei 51,9 Dollar/Barrel und die US-Ölsorte WTI notierte am Morgen mit 50,3 Dollar/Barrel weiterhin knapp über der 50-Dollar-Marke.

Für den angesprochenen Preisrückgang am Ölmarkt hatte zunächst der zuletzt spürbar an Wert zulegende US-Dollar gesorgt. So war der €uro am Montagmorgen mit unter 1,10 €/$ auf einen der niedrigsten Stände des laufenden Jahres gefallen. Der Grund für die Dollarstärke ist in der hohen Wahrscheinlichkeit zu finden, dass die US-Notenbank FED noch in diesem Jahr einen weiteren Schritt bei der Leitzinsanhebung in den USA machen wird. Da Rohöl weltweit in Dollar gehandelt wird, sinkt die globale Ölnachfrage im Handel außerhalb des Dollarraums, da sich Öl dort aufgrund der Währungsverluste verteuert. Außerdem verstärkten sich Zweifel an der Umsetzung der geplanten Förderobergrenze der OPEC, weil einige OPEC-Mitglieder weiterhin an einer Ausweitung ihrer Ölförderung festhalten wollen.

Die beschlossene Ölförder-Obergrenze der OPEC, die das Ölkartell zusammen mit Russland erreichen will, bleibt am Ölmarkt somit ein präsentes Thema. Nur über die Auswirkung sind sich Händler noch nicht ganz sicher. Sollte es die OPEC bis zum nächsten offiziellen Treffen Ende November nicht geschafft haben verbindliche Förderquoten für alle OPEC-Mitglied festzulegen, dann könnte dies die Ölpreise unter massiven Abgabedruck setzen. Zeigt das Ölkartell jedoch einen gemeinsamen Umsetzungswillen und Handlungsfähigkeit, könnten die Ölpreise bis zum Jahresende auch in Regionen von bis zu 60 Dollar/Barrel anziehen.

Die Vorgaben für die Entwicklung der Kraftstoffpreise fallen zurzeit recht neutral aus. Autofahrer können sich daher im weiteren Wochenverlauf auf stabile Diesel- und Benzinpreise an den heimischen Zapfsäulen einstellen.

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