Diesel- und Benzinpreise erneut kräftig gefallen | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 11.11.2016

um 14:58 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Entwicklung der Diesel- und Benzinpreise

Die Kraftstoffpreise an den deutschen Tankstellen sind in der zurückliegenden Woche erneut kräftig gesunken. Den Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt folgend gingen die Diesel- und Benzinpreise im Durchschnitt um einen weiteren Cent je Liter zurück. An den billigsten Tankstellen konnte man Diesel am gestrigen Donnerstag sogar schon wieder für 98,9 Cent/Liter und Super-Benzin (E5) für knapp 1,19 €/Liter tanken. Da die im Tagesverlauf günstigsten Spritpreise weiter zurückgingen aber die teuersten Angebote an den heimischen Zapfsäulen gleich blieben, erhöhte sich die Differenz zwischen den teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreisen auf bis zu 36 Cent/Liter.

Neben den maximalen Preisunterschieden, die eher als ein theoretischer Wert zu verstehen sind, da die zugrunde liegenden Spritpreise sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen können, zeigt sich aber auch, dass die Tankstellenpreise zu der gleichen Uhrzeit in einem Umkreis von zehn Kilometern um bis zu 15 Cent/Liter voneinander abweichen können. Es lohnt sich daher stets darauf zu achten, wann man welche Tankstelle ansteuert. Welche Tankstelle dabei zurzeit die günstigste in Ihrer Umgebung ist, zeigt Ihnen wie gewohnt unsere Tankstellensuche.

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Donnerstag je nach Kraftstoffsorte bei:

- Diesel: 1,118 €uro je Liter
- Super: 1,316 €uro je Liter
- E10: 1,297 €uro je Liter

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Donnerstag wie folgt dar *:

- Diesel: 0,989 €/l zu 1,349 €/l (+ 36 ct/l)
- Super: 1,189 €/l zu 1,529 €/l (+ 34 ct/l)
- E10: 1,169 €/l zu 1,509 €/l (+ 34 ct/l)

Bezogen auf den statistischen Durchschnittspreis liegt der beste Zeitpunkt zum Tanken weiterhin zwischen 18 und 20 Uhr. Hierbei ist während des gesamten Tages zumeist ein kontinuierlicher Preisrückgang festzustellen, so dass um 19.00 Uhr herum die Tiefstpreise erreicht werden. Ab 20 Uhr ziehen die Kraftstoffpreise dann zumeist wieder deutlich an. Allerdings brechen einige Tankstellen auch aus dieser Preissetzung aus. Daher kann bei der richtigen Wahl der Tankstelle auch zu anderen Zeitpunkten günstig getankt werden. Um bei der Vielzahl der Tankstellen die jeweils günstigste Tankstelle zu finden, bietet unsere Tankstellensuche eine neutrale Unterstützung.

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

Nach dem überraschenden Brexit-Votum in Großbritannien, hat sich in dieser Woche erneut eine unangenehme Überraschung bei einer wichtigen Wahl ergeben. Der neue Präsident der USA heißt Donald Trump. Nach einem sehr kurzen Schock haben sich die Finanzmärkte davon jedoch kaum beeindrucken lassen und haben im Wochenverlauf sogar ins Plus gedreht. Die moderateren Töne von Trump nach seinem Wahlsieg hatten Investoren wohl beruhigt. Außerdem wartet die (Finanz-) Welt nun darauf, dass der neue US-Präsident seine Politik vorstellen wird. Und auch wenn sich in diesem Programm die eine oder andere drastische Veränderung wiederfinden sollte, so werden solche Umbrüche nicht über Nacht geschehen.

Auch beim Rohölhandel hat die Stimmung schnell wieder gedreht. Nachdem die Ölpreise zunächst deutlich gefallen waren, legten sie schnell wieder zu. Da sich Ölhandel dann jedoch wieder von marktspezifischen Ereignissen zu und von der US-Wahl abgewandt hat, dominierte gestern wieder die insgesamt eher preisdrückende Stimmung am Ölmarkt. So setzt der aktuell wieder steigende Dollarkurs die Ölpreise unter Druck und auch bei der geplanten Förderkürzung der OPEC mit Russland sieht es zurzeit ehr danach aus, dass es dem Ölkartell nicht gelingen wird eine verbindliche Förderobergrenze für jeden Mitglied-Staat bis November festzulegen.

Neben den Wahlen in den USA und dem möglichen Scheitern der OPEC hatte in dieser Woche auch das Department of Energy (DOE) die neuesten US-Öllagerdaten veröffentlicht, die allerdings preissteigernd ausgefallen waren. Obwohl Analysten zuvor mit einem erneuten Anstieg gerechnet hatten, gaben die gesamten US-Öllager um 2,4 Mio. Barrel auf nunmehr 854,6 Mio. Barrel nach. Zwar war ein Anstieg der Rohöllager um 2,4 Mio. Barrel zu verzeichnen, da aber die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) mit 4,8 Mio. Barrel doppelt so stark zurückgingen, kam es insgesamt zum Abbau der amerikanischen Öllager. Insgesamt überwogen zum Wochenausklang jedoch die preisdrückenden Faktoren. Au Wochensicht betrachtet gab die europäische Ölsorte BRENT daher um 0,5 $/b nach stand am Freitagmorgen bei 45,9 Dollar/Barrel. Bei der US-Ölsorte WTI war in der Woche zwar viel Bewegung zu verzeichnen, unterm Strich wurde sie am Freitagmorgen mit 44,6 Dollar/Barrel jedoch auf dem gleichen Stand wie vor einer Woche gehandelt.

Die Vorgaben für die Entwicklung der Kraftstoffpreise fallen zurzeit leicht preisdrückend aus. Da jedoch das Wochenende vor der Tür steht sollten sich Autofahrer in den kommenden Tagen eher auf stabile Diesel- und Benzinpreise an den heimischen Zapfsäulen einstellen.

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