Benzinpreise und Dieselpreise steigen weiter | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 14.12.2020

um 10:01 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Benzinpreise - Entwicklung

Mitte September 2015 wurde öffentlich bekannt, dass der Autohersteller Volkswagen in der Motorsteuerung ihrer Diesel-Fahrzeuge eine illegale Abschaltautomatik verwendete, sodass die damaligen Abgasnormen nur auf einem speziellen Prüfstandsmodus erreicht werden konnten. Die Vorkommnisse in den USA waren der Auftakt einer ganzen Reihe von überwiegend illegalen Manipulation verschiedener Hersteller zur Erreichung von gesetzlich vorgegebener Grenzwerte für Autoabgase und wird als Abgas- bzw. Dieselskandal, oder auch als Dieselgate bezeichnet.

Doch ganz abgeschlossen ist der Dieselskandal bis zum heutigen Tage nicht, da aktuell darüber entscheiden wird, ob Diesel-Käufer auch noch 2019 oder 2020 gegen die Volkswagen AG klagen konnten. Die Klärung wird zeitnah durch den Bundesgerichtshof in Karlsruhe getroffen. Das oberste Zivilgericht verhandelt am heutigen Montag einen Fall, dessen Ausgang als Beispiel für 9.000 offene Verfahren dienen wird. Das Urteil im richtungsweisenden Fall wird nicht mehr für heute erwartet, jedoch noch bis Jahresende, im Optimalfall sogar noch vor Weihnachten.

Die damals durch Zufall aufgedeckten Manipulationen führten zu einem massiven Imageschaden für den damaligen „Saubermann“ der Autobranche, der bis heute anhält und von vielen als Startschuss für das Ende des Verbrennungsmotors bezeichnet wird. Auch wenn „das Ende“ für Fahrzeuge mit Diesel- oder Benzinmotoren noch lange nicht besiegelt sein dürfte, hat der damalige Skandal dazu geführt, dass sich die Autoindustrie bereits nachhaltig verändert hat und sich bis heute in einem Wandlungsprozess befindet, der nicht mehr aufzuhalten ist.

Die Entwicklung der heimischen Kraftstoffpreise hat in diesem Jahr dazu geführt, dass Diesel- und Benzin-Autos weiterhin die unangefochtene Nummer eins bei der Anschaffung von neue Autos bleiben. So sind die Preise für Diesel und Benzin infolge der Corona-Krise und dem daraus resultierenden Preisverfall der Rohölpreise bis Mitte des Jahres massiv gesunken. Auch wenn seit Anfang November wieder deutlich steigende Spritpreise ablesbar sind, befinden sich die beiden Benzinpreise mit einem Minus von 17 Cent/Liter (E5) bzw. rund 20 Cent/Liter (E10), sowie einem Preisrückgang von mehr als 21 Cent/Liter beim Diesel weiterhin deutlich unter dem Niveau von Jahresanfang.

Unabhängig davon welche Spritsorte Sie für Ihr Fahrtzeug benötigen, lohnt es sich immer darauf zu achten, welche Tankstelle angesteuert wird. Innerhalb eines 10 Kilometer-Radius kommt es in Städten zumeist zu Preisdifferenzen von 10 Cent/Liter, wenn man aber eine längere Strecke über die Autobahn fährt, so kann man mit einem 2-km-Umweg bereits bis zu 30 Cent/Liter sparen. Welche Tankstelle zu jeder Uhrzeit die günstigste Tankstelle in Ihrer Nähe ist, zeigt ein Blick auf unseren Benzinpreisvergleich.

Benzinpreise - Zahlen

billiger tanken

 

 

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Sonntag je nach Kraftstoffsorte bei:

 

- Diesel: 1,096 €uro je Liter
- Super: 1,266 €uro je Liter
- E10: 1,219 €uro je Liter

 

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Sonntag wie folgt dar *:

 

- Diesel: 0,979 €/l zu 1,429 €/l (+ 45 ct/l)
- Super: 1,149 €/l zu 1,589 €/l (+ 44 ct/l)
- E10: 1,099 €/l zu 1,539 €/l (+ 44 ct/l)

 

 

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.

Zurück