Benzinpreise und Dieselpreise mit überraschender Gegenbewegung | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 21.01.2021

um 10:24 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Benzinpreise - Entwicklung

Die Entwicklung der heimischen Spritpreise wurde in den letzten Wochen und Monaten von gleich mehreren Faktoren entscheidend beeinflusst. Die jüngsten Preissteigerungen sind jedoch im Wesentlichen auf die Kombination aus der Einführung der staatlich regulierten CO2-Bepreisung und der Rückkehr der Mehrwertsteuer auf den ursprünglichen Satz von 19 Prozent zurückzuführen. Auch wenn die Preise zu Beginn des Jahres im Durchschnitt um mehr als acht Cent je Liter kletterten, so fällt die Preissteigerung niedriger aus, als von uns und auch anderen Marktteilnehmern ursprünglich erwartet.

Denn alleine die Einführung der CO2-Bepreisung mit 25 €uro je Tonne hätte zur Folge haben müssen, dass der Benzinpreis um rund sieben Cent/Liter und der Diesel-Preis um rund acht Cent/Liter steigt. Darüber hinaus hat die Mehrwertsteuer-Erhöhung zu einer Preissteigerung von rund vier Cent geführt. Zusammengerechnet hätte der Literpreis somit um rund 11 bis 12 Cent steigen müssen. Die im "Piek" nachvollziehbare maximale Preissteigerung fällt mit rund neun Cent/Liter jedoch deutlich geringer aus.

Und auch unter Berücksichtigung des Erfahrungs-wertes, dass die Auswirkungen der Rohölpreis-Entwicklung häufig erst mit leichter Verzögerung auf dem Kraftstoffmarkt ankommen, hätte die Aufwärtsbewegung der Diesel- und Benzinpreise seit Jahresbeginn deutlicher ausfallen müssen, als es sich aktuell nachvollziehen lässt. Anders als es der internationalen Rohölmarkt aktuell vorgibt, konnte bei den Kraftstoffpreisen zuletzt sogar der Übergang in eine leichte Abwärtsbewegung abgelesen werden.

Nachdem die Preise aller drei Kraftstoffsorten zu Beginn der Woche jeweils neue Höchststände erreicht hatten, folgte eine Gegenbewegung mit deutlichen Preisrückgängen. Während der gemittelte Dieselpreis seit unseren letzten News von Anfang der Woche um 0,8 Cent/Liter auf 1,231 €uro/Liter nachgegeben hat, sind die beiden Benzinpreise in identischer Höhe auf 1,349 €uro/Liter (E10) bzw. 1,397 €uro/Liter (E5) gesunken. Es bleibt abzuwarten, ob es sich bei den Preisrückgängen um eine kurzfristige Bewegung handelt, oder sich zeitnah sogar ein verbraucherfreundlicher Trend ablesen lassen wird.

Unabhängig von der benötigten Spritsorte lohnt es sich immer darauf zu achten, welche Tankstelle angesteuert wird. Innerhalb eines 10 Kilometer-Radius kommt es in Städten zumeist zu Preisdifferenzen von 10 Cent/Liter, wenn man aber eine längere Strecke über die Autobahn fährt, so kann man mit einem 2-km-Umweg bereits bis zu 30 Cent/Liter sparen. Welche Tankstelle zu jeder Uhrzeit die günstigste Tankstelle in Ihrer Nähe ist, zeigt ein Blick auf unseren Benzinpreisvergleich.

Benzinpreise - Zahlen

billiger tanken

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Mittwoch je nach Kraftstoffsorte bei:

 

 

- Diesel: 1,231 €uro je Liter

- Super: 1,397 €uro je Liter

- E10: 1,349 €uro je Liter

 

 

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Mittwoch wie folgt dar *:

 

 

- Diesel: 1,119 €/l zu 1,549 €/l (+ 43 ct/l)

- Super: 1,259 €/l zu 1,719 €/l (+ 46 ct/l)

- E10: 1,229 €/l zu 1,669 €/l (+ 44 ct/l)

 

 

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.

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