Benzinpreise und Dieselpreise bewegen sich seitwärts | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 04.03.2021

um 09:55 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Benzinpreise - Entwicklung

In dieser Woche bewegen sich die Benzinpreise und Dieselpreise in einem engen Preiskorridor seitwärts, wie man auch sehr gut an unserem Preischart erkennen kann. Auslöser für diese Bewegung ist das heute stattfindende Treffen der OPEC+ Staaten. Es wird erwartet, dass eine Fördererhöhung beschlossen wird und damit mehr Öl auf den Markt kommt. Mineralölprodukte wie Diesel und Benzin könnten kurzfristig etwas günstiger werden. Dennoch müssen sich Verbraucher mittel- bis langfristig auf höhere Spritpreise einstellen.

Diesel und Benzin sind mittlerweile so teuer, wie zuletzt vor Beginn der Corona-Krise. Das liegt auch an der Anfang des Jahres eingeführten CO2-Steuer und des wieder erhöhten Mehrwertsteuersatzes. Doch wichtigster Treiber für die Kraftstoffpreise sind die Ölpreise. Diese haben seit Anfang des Jahres deutlich zugelegt und befinden sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Das lag auch an der Förderdisziplin der OPEC+ Staaten, allen voran an Saudi-Arabien, welches bewusst die Ölpreise durch eine starke Förderkürzung gestützt hat.

Für heute wird von Analysten und Experten erwartet, dass die Förderkürzungen durch Saudi-Arabien wieder zurückgenommen werden. Außerdem dürfte deutlich mehr Öl auf den Markt kommt, weil andere Länder wie Russland darauf drängen noch mehr Öl zu fördern. Diese Entscheidung, sollte sie kommen, könnte die Ölpreise zumindest kurzfristig etwas schwächen. Die aktuelle Nachfragesituation ist nicht ganz durchschaubar. Es ist zwar eine höhere Nachfrage vorhanden, doch Unsicherheiten waren zuletzt aufgetreten.

Vorsichtig kann man aber durchaus über einen möglichen „Superzyklus“ sprechen, der anstehen könnte. Mit dem Begriff ist ein Preisanstieg gemeint, der mehrere Jahre dauert, breit angelegt ist und stark ausfällt. Angesichts der jüngsten Entwicklungen ist dieser Superzyklus bei den Ölpreisen durchaus denkbar. Denn neben der gestiegenen Nachfrage in Asien fährt die Nachfrage in anderen wichtigen Volkswirtschaften der Welt erst gerade hoch. So könnte es sein, dass bei einer immer geringer werdenden Ressourcengröße die Ölpreise über mehrere Jahre kräftig ansteigen.

Das ist für den Ölmarkt ein interessantes Szenario, wirkt sich aber für Verbraucher negativ aus. Sollten wir uns tatsächlich in einem solchen Szenario befinden, werden sämtliche Rohölprodukte wie Benzin, Diesel und Heizöl preislich steigen. Dazu kommen auch mögliche Inflationseffekte. Hohe Kraftstoffpreise verteuern den Transport von Waren, beispielsweise in LKWs. Diese Auswirkungen sind bereits deutlich messbar. So hat das Statistische Bundesamt die Teuerungsrate für Februar mit 1,3 % angegeben. Ein vorläufig hoher Wert, der erstmals während der Corona-Krise so hoch ausfällt.

Geld sparen wird deshalb nicht so schnell aus der Mode kommen. Autofahrer haben uns dabei an ihrer Seite. Wer günstig und clever tanken möchte, nutzt unseren Preis- und Tankstellenvergleich. So behält man den Überblick, bei welcher Tankstelle der günstigste Dieselpreis oder Benzinpreis vor Ort verfügbar ist. Für Urlauber und Reiselustige empfiehlt sich unser Routenplaner, mit dem man Zwischenstopps auf der Strecke zum günstigen Tanken einplanen kann. Übrigens: Rein statistisch bleibt die beste Zeit zum günstigen Tanken zwischen 20 und 22 Uhr. Und früh morgens zu tanken, sollte man möglichst vermeiden. Da sind die Preise an den Zapfsäulen durchschnittlich am höchsten.

Benzinpreise - Zahlen

billiger tanken

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Mittwoch je nach Kraftstoffsorte bei:

 

 

- Diesel: 1,303 €uro je Liter

- Super: 1,490 €uro je Liter

- E10: 1,433 €uro je Liter

 

 

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Mittwoch wie folgt dar *:

 

 

- Diesel: 1,179 €/l zu 1,649 €/l (+ 47 ct/l)

- Super: 1,359 €/l zu 1,839 €/l (+ 48 ct/l)

- e10: 1,299 €/l zu 1,789 €/l (+ 49 ct/l)

 

 

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.

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