Benzinpreise steigen – Umweltbundesamt fordert höhere Spritpreise | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 04.11.2021

um 12:27 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Benzinpreise - Entwicklung

Die Benzinpreise und Dieselpreise haben in der vergangenen Woche eine kleine Delle eingelegt, steigen aber nun doch wieder ganz leicht an. Dabei notiert Diesel nur ganz leicht unter seinem Allzeithoch, während sich Super E5 und E10 ihrem Allzeithoch weiter annähern. Dazu fehlt es weiterhin nicht mehr sehr viel. Für Aufmerksamkeit sorgt ein Bericht und Aufruf des Umweltbundesamtes. Darin plädiert das Umweltbundesamt für höhere Spritpreise. Aktuell haben wir die höchsten Benzinpreise seit 9 Jahren. Heute früh notierte der Benzinpreis für Super E5 bei 1,778 €uro/Liter und Super E10 bei 1,719 €uro/Liter. Der Dieselpreis notierte bei 1,588 €uro/Liter.

Das Umweltbundesamt kommt zum Schluss, dass die Ziele beim Straßenverkehr, was die Emissionseinsparungen betrifft, nicht erreicht werden. Daher soll laut Umweltbundesamt am besten die CO₂-Steuer weiter erhöht werden und auch die Pendlerpauschale wegfallen. Der Vorschlag ist sehr konkret. Das Umweltbundesamt legt unter anderem nahe, den CO₂-Preis in 2022 um das doppelte zu erhöhen als bisher vorgesehen. Benzin und Diesel müssten teurer werden. Gleichzeitig fordert das Umweltbundesamt aber auch Entlastungen – über die EEG-Umlage für Strom. Diese gewünschten Entlastungen kommen jedoch schon jetzt nicht bei den Verbrauchern an.

Schon bei den ersten Berichten zum sog. Projektionsbericht wurde klar, dass die Erhöhung der Benzinpreise und Dieselpreise im Raum stehen würde. Anders als oft behauptet liegt die Preiserhöhung eben nicht nur am hohen Ölpreis. Das sieht man insbesondere an den günstigen Spritpreisen bei unseren europäischen Ländern ohne CO₂-Steuer. Die CO₂-Steuer greift massiv in die Preisgestaltung ein und ist ein Preistreiber. Mittlerweile steht diese auch politisch deutlich unter Kritik. Unter anderem hat Dietmar Bartsch (Linke) erst kürzlich in einem Interview zur CO₂-Steuer im Deutschlandfunk die Maßnahmen mit „Abzocke wird als Klimaschutz verkauft“ kritisiert.

Im neuen Jahr wird die CO₂-Steuer weiter erhöht, was zu neuen Preissteigerungen führen wird. Außerdem preisen einige Tankstellen und Händler bereits jetzt die neuen THG-Quotierungen in ihrer Berechnung mit ein. Eine Entspannung der Preisentwicklung ist weiterhin nicht absehbar. Bis zum Ende des Jahres dürften die Preise für Benzin und Diesel weiter zunehmen. Im Frühjahr könnte es jedoch zu einer leichten Entspannung auf dem Kraftstoffmarkt kommen. Allerdings ist diese Annahme mit viel Unsicherheit verbunden. Langfristig dürften die Dieselpreise und Benzinpreise jedoch weiter steigen. Dabei sind die aktuellen Entwicklungen nur der Beginn einer längeren Preisspirale nach oben.

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Benzinpreise - Zahlen

Benzinpreise und Dieselpreise in ihrer Region vergleichen und den günstigsten Spritpreis finden.

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Mittwoch je nach Kraftstoffsorte bei:

- Diesel: 1,568 €uro je Liter

- Super (E5): 1,744 €uro je Liter

- Super (E10): 1,685 €uro je Liter

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Mittwoch wie folgt dar *:

 

- Diesel: 1,449 €/l zu 1,899 €/l (+ 45 ct/l)

- Super (E5): 1,629 €/l zu 2,089 €/l (+ 46 ct/l)

- Super (E10): 1,569 €/l zu 2,029 €/l (+ 46 ct/l)

 

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren, um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.

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