Benzinpreise legten zum Wochenstart zu | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 17.01.2017

um 09:23 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Entwicklung der Diesel- und Benzinpreise

Die Kraftstoffpreise an den deutschen Tankstellen sind am Wochenende gestiegen und haben zum Start der neuen Woche leicht nachgegeben. Dabei fiel der Anstieg der Benzinpreise kräftiger aus als der anschließende Rückgang, so dass die Benzinpreise insgesamt um 0,5 Cent/Liter anzogen. Die Preise für Diesel gaben hingegen genauso stark nach wie sie zuvor zugelegt hatten, weshalb sich die Dieselpreise zwischen Donnerstag und Montag kaum verändert zeigten. Der durchschnittliche Preisunterschied zwischen den Kraftstoffsorten Diesel und Benzin (E5) hat sich dementsprechend auf aktuell 19,8 Cent/Liter erhöht.

Auffällig bleibt weiterhin die zurzeit große Preisdifferenz zwischen den im Tagesverlauf teuersten und günstigsten Tankstellen. Diese ist in den letzten drei Monaten von rund 28 Cent/Liter auf derzeit bis zu 41 Cent/Liter stetig gestiegen. Der aktuell hohe Preisunterschied zwischen den Tankstellen macht derzeit wieder besonders deutlich, dass es sich lohnt darauf zu achten, wann man welche Tankstelle ansteuert. So kann ein Umweg von wenigen Kilometern mancherorts zu Ersparnissen von über 15 Cent/Liter führen. Welche Tankstelle dabei zurzeit die günstigste in Ihrer Umgebung ist, zeigt Ihnen wie gewohnt unsere Tankstellensuche.

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Montag je nach Kraftstoffsorte bei:

 

- Diesel: 1,200 €uro je Liter

- Super: 1,398 €uro je Liter

- E10: 1,379 €uro je Liter

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Montag wie folgt dar *:

 

- Diesel: 1,059 €/L zu 1,429 €/L (+ 37 ct/L)

- Super: 1,229 €/L zu 1,619 €/L (+ 39 ct/L)

- E10: 1,209 €/L zu 1,599 €/L (+ 39 ct/L)

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Derzeit bewegen sich die Ölpreise mal hoch und mal runter, weil Börsenhändler eine Richtung für die weitere Entwicklung der Ölnotierungen suchen. Zum Ende der vergangenen Woche sind die Ölpreise gesunken, nachdem sie in der ersten Wochenhälfte zugelegt hatten.

Die neue Woche startete dann mit wenig Bewegung am Ölmarkt, auch weil die Börsen in den USA aufgrund eines Feiertages geschlossen blieben. Insgesamt legten die Rohölpreise jedoch wieder leicht zu, so dass Nordsee-Ölsorte BRENT am Dienstagmorgen bei 55,7 $/b und die US-Ölsorte WTI bei 52,4 Dollar/Barrel gehandelt wurden.

Zuletzt hatte OPEC-Leader Saudi-Arabien verkündet seine aktuelle Ölförderung auf weniger als 10 Millionen Barrel pro Tag reduziert zu haben und in den kommenden Monaten weitere Förderkürzungen zu planen. Damit hätte Saudi-Arabien seine Fördermengen aktuell bereits stärker gekürzt als vom OPEC-Beschluss verlangt. Neben Saudi-Arabien sollen auch Katar und Irak einigen Kunden bereits geringere Öllieferungen angekündigt haben. Diese Meldungen hatten die Rohölpreise zuletzt gestützt.

Unter Druck gesetzt wurden die Ölnotierungen am Montag durch die Meldung, dass der saudischen Ölminister eine Verlängerung der aktuellen Förderkürzung über den Juni hinaus wohl nicht für nötig hält, weil man davon ausgehe, dass sich das Angebot-Nachfrage-Verhältnis am Ölmarkt bereits in den kommenden Monaten ausgleichen werde.

Zudem bleibt die Skepsis bei Marktbeobachtern groß, ob es dem Ölkartell überhaupt gelingt die geplante Förderkürzung vollumfänglich umzusetzen. Und es stellt sich die Frage, wie die nicht am Reduzierungsbeschluss beteiligten Ölförderländer auf die Kürzung reagieren. Neben den OPEC-Mitgliedern Iran, Libyen und Nigeria schaut man hierbei im speziellen auf die Schieferölförderung in den USA.

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