Benzinpreise: Diesel gibt nach, Benzin bleibt teuer | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 16.08.2021

um 10:25 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Benzinpreise - Entwicklung

Die Benzinpreise bleiben auf einem hohen Preis-Niveau und konnten sogar zwischendurch steigen, während die Dieselpreise nachgegeben haben. Unser Preis-Chart zeigt dabei sehr deutlich die Entwicklungen, die sich als Seitwärtsbewegung auch ausdrücken. Dabei sind die Ölpreise signifikant schwächer als in den Vorwochen. Warum sinken die Dieselpreise, aber nicht die Benzinpreise? Das aktuelle Bild auf dem Kraftstoffmarkt braucht eine Erörterung. Montag früh kostete der Liter Super (E5) 1,642 €uro und der Liter Super (E10) 1,583 €uro. Für Diesel wurden 1,406 €uro fällig.

Zwar ist die Nachfrage nach Benzin und Diesel nicht signifikant gestiegen und auch nicht eingebrochen, aber die Produktion macht aktuell einen Unterschied. In den Raffinerien lohnt es sich aktuell deutlich mehr Diesel und Heizöl zu produzieren. Dieser Effekt sorgt dafür, dass auf dem Markt auch mehr Diesel zur Verfügung steht. Die Benzinsorten hingegen sind weiterhin auf einem gedrosselten Niveau und durch teilweise Ausfälle von Raffinerien gibt es sogar eine geringere Menge auf dem Markt als in den Vorwochen.

Deshalb bleiben die Benzinpreise aktuell – trotz guter Vorgaben – weiterhin stabil und auf hohem Preisniveau, während die Dieselpreise leicht nachgegeben haben. Ausgehend von den Prognosen und Entwicklungen in Deutschland ist auch weiterhin davon auszugehen, dass die Nachfrage an den Zapfsäulen konstant bleibt und sogar steigen dürfte. Wenn die Produktion von Benzin entsprechend wieder zunimmt und auch deutlich mehr lohnt, könnten die Preise in einem gegenwärtigen Umfeld auch wieder etwas sinken. Doch dazu könnte es auch gar nicht erst kommen. Die Entwicklung der Corona-Pandemie wird zunächst bestimmen, wie es weitergeht.

Langfristig werden die Benzinpreise und Dieselpreise jedoch steigen. Grund ist die Anfang des Jahres eingeführte CO2-Steuer. Die von schwarz-rot beschlossene CO2-Abgabe hat einen deutlichen Preisschub beim Benzin- und Dieselpreis geleistet und wird in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Im aktuellen Wahljahr versuchen die Parteien deshalb auch stärker hervorzuheben, wie sie für eine Entlastung von Autofahrern sorgen wollen. Es wird jedoch deutlich, dass in vielerlei Hinsicht kaum mit Entlastungen von Autofahrern zu rechnen ist.

Wer clever sein und günstig tanken möchte, nutzt unseren Preis- und Tankstellenvergleich. So finden Sie die nächste Tankstelle und den günstigsten Dieselpreis oder Benzinpreis vor Ort. Für Urlauber und Reiselustige empfiehlt sich unser Routenplaner, mit dem man Zwischenstopps auf der Strecke zum günstigen Tanken einplanen kann. Übrigens: Rein statistisch bleibt aus unserer Sicht die beste Zeit zum günstigen Tanken zwischen 19 und 22 Uhr. Vermeiden Sie es früh morgens zu tanken. Da sind die Preise an den Zapfsäulen durchschnittlich am höchsten.

Benzinpreise - Zahlen

Benzinpreise und Dieselpreise in ihrer Region vergleichen und den günstigsten Spritpreis finden.

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Sonntag je nach Kraftstoffsorte bei:

- Diesel: 1,388 €uro je Liter

- Superbenzin (E5): 1,620 €uro je Liter

- Superbenzin (E10): 1,562 €uro je Liter

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Sonntag wie folgt dar *:

- Diesel: 1,259 €/l zu 1,709 €/l (+ 45 ct/l)

- Super (E5): 1,499 €/l zu 1,949 €/l (+ 45 ct/l)

- Super (E10): 1,439 €/l zu 1,939 €/l (+ 50 ct/l)

 

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.

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